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vom 03.03.2020, aktuelle Version,

Eduard von Keyserling

Eduard Graf von Keyserling, 1900 (Gemälde von Lovis Corinth, München, Neue Pinakothek)

Eduard Graf von Keyserling (* 2. Maijul./ 14. Mai 1855greg. in Tels-Paddern bei Hasenpoth, Kurland, Russisches Kaiserreich; † 28. September 1918 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des Impressionismus.

Herkunft

Eduard von Keyserling entstammt dem baltischen Zweig der ländlich-adligen Familie Keyserlingk auf Schloss Paddern im heutigen Lettland. Seine Eltern waren Eduard von Keyserling (1809–1876), Herr auf Telsen und Klein-Drogen in Kurland, und dessen Ehefrau Theophile von Rummel (1816–1894), eine Tochter des polnischen Kronförsters Dietrich von Rummel und der Charlotte von Kleist. Seine Schwestern Henriette (1839–1908) und Elise (1842–1915) wurden als Schriftstellerinnen bekannt.

Leben

Eduard von Keyserling wurde als zehntes von zwölf Kindern geboren. Er besuchte das deutsche Gymnasium in Kuldīga (deutsch: Goldingen) und studierte von 1875 bis 1877, mit Unterbrechungen und ohne Abschluss, Rechtswissenschaft in Dorpat (heute: Tartu in Estland). Aus ungeklärten Gründen (sein ihm gewogener Großneffe Otto von Taube sprach später von „einer Lappalie – einer Unkorrektheit“) wurde er aus der studentischen Verbindung Curonia ausgeschlossen und von seiner Familie und den Standesgenossen gemieden.[1] In seiner Heimat ein gesellschaftlicher Außenseiter, ging er als Dreiundzwanzigjähriger nach Wien und studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien und für ein Jahr in Graz. In Wien war er 1885 für die Wiener Allgemeine Zeitung tätig.

Nach dem Aufenthalt in Wien verwaltete Keyserling die mütterlichen Güter Paddern und Telsen und übersiedelte dann (nach dem Tod der Mutter Ende 1894) mit drei Schwestern nach München. Der damals schon an Syphilis Erkrankte zog sich 1897 ein schweres Rückenmarksleiden zu und erblindete später. Von 1899 auf 1900 ging er mit zwei seiner Schwestern auf eine letzte Italienreise. Danach führte Keyserling ein zurückgezogenes, von seinen körperlichen Leiden gezeichnetes Leben. In diesen Jahren, seit Ausbruch des Ersten Weltkrieges durch das Ausbleiben der Einkünfte von seinen Gütern in Kurland auch finanziell eingeschränkt, entstanden seine bekanntesten und besten Werke. Seit 1908 verließ er kaum noch das Haus Nr. 19 in der Ainmillerstraße in Schwabing, wo er vom Jahre 1900 bis zu seinem Tod wohnte und wo er seine Werke den in seinem Haushalt lebenden Schwestern diktierte. Seit 2011 ist sein Grab auf dem Münchner Nordfriedhof an der Ungererstraße wieder bezeichnet (Grabnummer 25-4-1). Eine Gedenktafel erinnert seit Ende 2013 an Keyserlings letzte Wohnung.

Keyserling blieb zeitlebens unverheiratet. Sein schriftlicher Nachlass wurde, bis auf wenige Ausnahmen, auf seinen Wunsch hin vernichtet. In der Münchner Neuen Pinakothek hängt ein Porträt von Keyserling von Lovis Corinth. Corinth brachte es die Bestätigung von Bekannten ein, Keyserling sehr gut getroffen zu haben. „So möchte ich lieber nicht aussehen“, soll Keyserling das Bild laut Verleger Korfiz Holm kommentiert haben.

Künstlerisches Schaffen

Während die frühen Romane Fräulein Rosa Herz. Eine Kleinstadtliebe (1887) und Die dritte Stiege (1892) noch unter dem Einfluss des Naturalismus stehen, seine Aufsätze zu allgemeinen und kulturellen Fragen ebenso wie die Dramen Ein Frühlingsopfer (1900), Der dumme Hans (1901), Peter Hawel (1904) und Benignens Erlebnis (1906) heute vergessen sind, gilt Keyserling aufgrund seiner ab 1903 veröffentlichten Erzählungen, Novellen und Romane als einer der wenigen bedeutenden impressionistischen Erzähler.

Angesiedelt in der Welt eines von protestantischer Pflichtethik geprägten, überfeinerten ländlichen Adels, der, gesellschaftlich weitgehend funktionslos geworden, der nachwachsenden Generation nur das erstickende Korsett überkommener Konventionen und ständischer Abgrenzung als Lebensinhalt zu vermitteln vermag, entfaltet Keyserlings erzählerisches Werk ab 1903 in stets subjektiver – figurengebundener – Erzählperspektive, oft aus weiblicher Sicht und ebenso oft, diese relativierend, polyperspektivisch erzählend, die individuellen Nöte der Angehörigen einer Oberschicht, „zu der auch die Bürgerlichen gehören, soweit sie als Erzieher, Hofmeister oder dergleichen auf den Schlössern ‚gehalten’ werden und ihren Lebensformen sich adaptiert haben“ (Brinkmann). Im Kontrast dazu steht die ländliche, scheinbar unbeschnittene, natur-unmittelbare Welt der Dörfler, der einfachen Bauern und Fischer, die den Männern der Oberschicht zur Befriedigung ihrer Lebensgier offensteht, ebenso wie die Faszination, die jene innerlich zerrissenen Figuren umgibt, die wie Doralice mit dem Adel gebrochen haben (Wellen) oder wie Frau von Syrman wegen ihres „Roman[s] mit dem amerikanischen Versicherungsbeamten“ als nicht mehr gesellschaftsfähig gelten (Fürstinnen). Keiner der Figuren, „die vor Verlangen zittern, draußen umzugehen, und, wenn sie hinauskommen, nicht atmen können“ (Bunte Herzen), gelingt die ersehnte Grenzüberschreitung aus ihrem nur dekorativen Dasein hinaus; sie alle scheitern mit ihren Ausbruchsversuchen und resignieren zuletzt.

Sind auch die Schauplätze diskret in die Mark Brandenburg, nach Ostpreußen oder – gelegentlich – ins Bayerische verlegt, verdankt sich Keyserlings Erzählwerk, das ihm aufgrund der verhaltenen Ironie und seiner sensiblen Schilderung erotischer Konflikte das Etikett „baltischer Fontane“ eintrug, doch zweifellos einer intimen Kenntnis der mit der russischen Revolution untergegangenen Welt des baltischen Adels. Liebevoll malt er die Intérieurs ihrer Schlösser und Landhäuser ebenso wie die künstlichen Landschaften der Felder, Gärten und Parks mit ihren Farben, Düften und dem wechselnden Licht. „Wenn es längst keinen Park mehr geben wird, wird man sich mit Hilfe von Keyserlings Schilderungen immer noch vorstellen können, welche Paradiesesverheißungen die alten europäischen Schlossgärten einmal enthielten.“ (Mosebach)

Rezeption

Der 2018 erschienenen Roman von Klaus Modick, Keyserlings Geheimnis, handelt von der Genese des Porträt-Gemäldes von Eduard von Keyserling, das Lovis Corinth im Sommer 1900 am Starnberger See anfertigte.

Werke

Die Klassifizierung der Titel als Roman, Erzählung oder Novelle variiert im Einzelfall.

Romane

Novellen und Erzählungen

Dramen

  • Ein Frühlingsopfer, 1900
  • Der dumme Hans, 1901
  • Die schwarze Flasche, 1902. Friedenauer Presse, Berlin 1990, ISBN 978-3-921592-61-8
  • Peter Hawel, 1904
  • Benignens Erlebnis, 1906

Verfilmungen

  • Am Südhang, ZDF, 1980, Regie: Michael Verhoeven
  • Beate und Mareile, ZDF, 1981, Regie: Hajo Gies.
  • Wellen, ZDF, 2005, Regie: Vivian Naefe

Hörspiele

  • 1967: Abendliche Häuser – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Hörspiel – BR)
  • 2013: Wellen - Regie: Claudia Johanna Leist (Hörspiel - WDR)

Briefe

  • Gabriele Radecke: „… denn wir leiden ja alle an unverdauten Fragezeichen“. Eduard von Keyserling: Briefe an seinen Neffen Hermann von Keyserling. In: Holger Dauer, Benedikt Descourvières und Peter W. Marx (Hrsg.): „Unverdaute Fragezeichen“. Literaturtheorie und textanalytische Praxis. St. Augustin 1998, S. 169–184.

Literatur

  • Ulrich von Stülpnagel: Graf Eduard von Keyserling und sein episches Werk (Dissertation), Rostock 1926.
  • Fritz Löffler: Das epische Schaffen Eduard von Keyserlings (Dissertation), München 1928.
  • Käte Knoop: Die Erzählungen Eduard von Keyserlings. Ein Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte (= BdtLw 37), Marburg 1929 [Neudruck: New York/USA 1968].
  • Otto von Taube: Nachwort. In: Schwüle Tage und andere Erzählungen. Zürich 1954.
  • Richard Brinkmann: Wirklichkeit und Illusion. Studien über Gehalt und Grenzen des Begriffs Realismus für die erzählende Dichtung des 19. Jahrhunderts, Tübingen 1957.
  • Benno von Wiese: Eduard von Keyserling. Am Südhang, in: ders., Die deutsche Novelle von Goethe bis Kafka. Interpretationen, 2, Düsseldorf 1962, S. 280–298.
  • Hans Baumann: Eduard von Keyserlings Erzählungen. Eine Interpretation des Romans »Abendliche Häuser« (= ZBLG 28), Zürich 1967.
  • Elisabeth Irene Knapp: Bedingungen und Funktion der Ausschnitthematik in den Erzählungen Eduard von Keyserlings; (Dissertation 1970), Bonn 1971.
  • Fritz Martini: Keyserling, Eduard Graf von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 563–565 (Digitalisat).
  • Rudolf Steinhilber: Eduard von Keyserling. Sprachskepsis und Zeitkritik in seinem Werk, Darmstadt 1977.
  • Richard A. Koc: The German Gesellschaftsroman at the Turn of the Century. A Comparison of the Works of Theodor Fontane and Eduard von Keyserling (= EHSchr 1, 542), Bern 1982.
  • May Redlich: Lexikon deutschbaltischer Literatur. Eine Bibliographie. Herausgegeben von der Georg-Dehio-Gesellschaft. Verlag Wissenschaft und Politik Berend von Nottbeck, Köln 1989. ISBN 3-8046-8717-2, Eintrag S. 170–171.
  • Richard Brinkmann: Nachwort. In: Eduard von Keyserling, Fürstinnen. Berlin 1989.
  • Richard A. Weber: Color and light in the writings of Eduard von Keyserling (= Studies in modern German literature 39); New York 1990.
  • Andreas Sturies: Intimität und Öffentlichkeit. Eine Untersuchung der Erzählungen Eduard von Keyserlings (= EHSchr 1,1176); (Dissertation München), Frankfurt a. M. 1990.
  • Hannelore Gutmann: Die erzählte Welt Eduard von Keyserlings. Untersuchung zum ironischen Erzählverfahren (= EHSchr 1,1518); (Dissertation), Frankfurt a. M. 1995.
  • Beate Jürgens: Farbige Augenblicke. Farbe als Element der Darstellung in Eduard von Keyserlings erzählerischem Werk, Dissertation Mainz 1992.
  • Peter von Matt: Beiheft zu Eduard von Keyserling, Drei Romane, Stuttgart 1992.
  • Irmelin Schwalb: Eduard von Keyserling. Konstanten und Varianten in seinem erzählerischen Werk ab 1903 (= EHSchr 1,1364); (Dissertation, München 1991), Frankfurt a. M. 1993.
  • Angela Sendlinger: Lebenspathos und Décadence um 1900. Studien zur Dialektik der Décadence und der Lebensphilosophie am Beispiel Eduard von Keyserlings und Georg Simmels (= EHSchr 1,1441) (Dissertation München 1993), Frankfurt a. M. 1994.
  • Antonie Alm-Lequeux: Eduard von Keyserling. Sein Werk und der Krieg? Mit unveröffentlichten Texten von Eduard von Keyserling (= LuM 51) (Dissertation Otago/Neuseeland 1995), Paderborn 1996.
  • Susanne Scharnowski: Wahrnehmungsschwellen. Die Krise des Sehens und die Funktion der poetischen Rede in Eduard von Keyserlings Roman »Wellen«, in: Frank Möbus und Nicholas Saul (Hg.), Schwellen - Thresholds - Seuils, Würzburg 1998.
  • Ulrike Peter: Das Frauenbild im späten Erzählwerk Eduard von Keyserlings. Darstellung an ausgewählten Erzählungen und Romanen (= Literaturwissenschaft in der Blauen Eule 24), Essen 1999.
  • Gabriele Radecke: Das Motiv des Duells bei Theodor Fontane und Eduard von Keyserling. In: Gabriele Radecke (Hrsg.): „Die Decadence ist da“. Theodor Fontane und die Literatur der Jahrhundertwende. Würzburg 2002, S. 61–77.
  • Gerhard J. Bellinger, Brigitte Regler-Bellinger: Schwabings Ainmillerstrasse und ihre bedeutendsten Anwohner. Ein repräsentatives Beispiel der Münchner Stadtgeschichte von 1888 bis heute. Norderstedt 2003, S. 193–198 - ISBN 3-8330-0747-8; 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-8482-2883-6; E-Book 2013, ISBN 978-3-8482-6264-9.
  • Armin von Ungern-Sternberg: „Das rätselvolle Leben zu einer fruchtbaren Wirklichkeit gestalten.“ Eduard von Keyserlings Erzählungen: Scherz, Melancholie und tiefere Bedeutung, in: Hofmannsthal-Jahrbuch zur europäischen Moderne 12 (2004), S. 255–286.
  • Martin Mosebach: Nachwort. In: Eduard von Keyserling, Schwüle Tage. Erzählungen. Zürich 2005.
  • Tilman Krause: Nachwort. In: Eduard von Keyserling, Im stillen Winkel, Erzählungen, Zürich 2006.
  • Carola L. Gottzmann, Petra Hörner: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. De Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019338-1, S. 665–673.
  • Boris Hoge: „Das zerbrochene Ringlein“. Eduard von Keyserling und Joseph von Eichendorff. In: Aurora 68 (2008/2009), S. 79–88.
  • Thomas Homscheid: Eduard von Keyserling - Leben und Werk, Norderstedt 2009.
  • Sandra Markewitz: Ein letzter Impressionist. Eduard von Keyserling und die Farben, Bielefeld: Aisthesis 2010, ISBN 978-3-89528-789-3.
  • Boris Hoge: „Kreuzzeitung“ und „russische Grenze“ – Das historische und geographische Detail bei Theodor Fontane und Eduard von Keyserling. In: Moderna språk 104 (2010) Nr. 2, S. 33–44.
  • Barbara Guilliard: Differierende Formen des Genießens in Eduard von Keyserlings `Schlossgeschichten´ (Dissertation), Hamburg 2010.
  • Gian Mario Benzing: Vorwort und Endnoten. In: Eduard von Keyserling, Il padiglione cinese (Beate und Mareile). Roman. Erste italienische Übersetzung von Mario Benzi. Firenze 2011 (italienisch).
  • Florian Illies: Nachwort. In: Eduard von Keyserling, Wellen, Roman, Zürich 2011.
  • Kristy Husz: Heimweh nach der See – Die Bedeutung des Meeres beim frühen Thomas Mann und bei Eduard von Keyserling (Magisterarbeit), Marburg 2012.
  • Gabriele Radecke: Nachwort. In: Eduard von Keyserling, Wellen. Roman, Stuttgart 2018.
Commons: Eduard Graf von Keyserling  – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Eduard von Keyserling  – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Klaus Modick: Keyserlings Geheimnis. 1. Auflage. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05156-8, S. 218–226.: Modick enthüllt fiktiv diese Gründe: Dieser habe als dritter Chargierter und Kassenwart der Curonia 400 Rubel aus der ihm anvertrauten Kasse kurzfristig entliehen und der schönen, verführerischen Ada von Cray zur "Rettung" ihres angeblich schwer erkrankten Bruders übergeben, wozu sie Keyserling nach zwei heißen Liebesnächten überredet habe. Dem unausweichlichen Verfahren vor dem Ehrengericht der Curonia und dem von ihm selbst zwingend geforderten Duell auf Pistolen mit dem Ehemann Adas, Generalmajor Friedrich von Cray, der ihn als "elender Hurenbock" beschimpft hätte, habe sich Keyserling durch überstürzte Flucht entzogen. Eine zweifache Schmach, die zur Ächtung durch Familie und Standesgenossen geführt habe.
  2. Rezension von Rose-Maria Gropp, FAZ, 7. August 2017, Abruf vom gleichen Tag

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