Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 10.09.2021, aktuelle Version,

Ernst Konzett

Ernst Konzett (* 4. Jänner 1955 in Bludenz) ist ein ehemaliger Offizier des Österreichischen Bundesheeres im Range eines Brigadiers. Er war von 2010 bis 2020 Militärkommandant von Vorarlberg.

Leben

Ernst Konzett wurde 1955 in Bludenz in Vorarlberg als Sohn des Schlossermeisters Ernst Konzett (1914–2009) und Irmgard Konzett geboren und rückte als Einjährig-Freiwilliger zum Bundesheer ein, wo er die Jagdkommandoausbildung absolvierte. Im Anschluss an seine Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie musterte er 1978 als Leutnant zum Jägerbataillon 23 nach Bregenz aus.

1979 erfolgte die Versetzung zum Jagdkommando, als Zugskommandant und Ausbildungsoffizier. 1981 absolvierte er einen Lehrgang bei den Special Forces der US-Army. 1982 übernahm er eine Jägerkompanie in Vorarlberg, nach einem Auslandseinsatz als Kompaniekommandant folgten verschiedene Stabsverwendungen. 1998 wurde er Kommandant des Jägerbataillons 23 in Bludesch in Vorarlberg.

Konzett ist Heeresbergführer, Heersschilehrer und Militärfallschirmspringer, staatlich geprüfter ziviler Berg- und Schiführer und war über 20 Jahre im Alpinausbilderkader des Österreichischen Bundesheeres als Kurskommandant für Heersbergführer- u. a. Gebirgskurse tätig. Er nahm außerdem an mehreren Auslandseinsätzen teil. 2001 war er z. B. für sechs Monate Bataillonskommandant beim Österreichischen Kontingent 4 der Kosovo-Truppe (AUCON/KFOR).[1]

Ab März 2003 führte Konzett die hochgebirgsbewegliche 6. Jägerbrigade in Absam in Tirol und am 1. März 2006 wurde er zum Brigadier befördert. Am 29. Jänner 2010 übernahm er die Funktion des Militärkommandanten von Vorarlberg von seinem Vorgänger Gottfried Schröckenfuchs.[2] In weiterer Folge übergab Ernst Konzett am 24. März 2010 das Kommando über die 6. Jägerbrigade an den neuen Kommandanten Brigadier Anton Waldner.[3]

Am 30. Jänner 2020 folgte ihm Gunther Hessel als Vorarlberger Militärkommandant nach.[4] Kurz vor seiner Verabschiedung wurde Ernst Konzett im Rahmen des Sicherheitsempfangs des Landes Vorarlberg am 8. Jänner 2020 von Landeshauptmann Markus Wallner das Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg in Silber verliehen.[5] Anlässlich der Kommandoübergabe am 30. Jänner 2020 erhielt Konzett von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.[6]

Sonstiges

Für vier Jahre war Konzett Präsident der Technischen Kommission der weltweit organisierten Internationalen Vereinigung der Bergführerverbände. Als Bergsteiger hat er die drei großen Nordwände der Alpen (die Eigernordwand, die Matterhornnordwand und den Walkerpfeiler an der Grandes-Jorasses-Nordwand) durchklettert und erfolgreiche Expeditionen in Alaska und Südamerika durchgeführt.

Konzett wohnt in Nüziders, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Neuer Kommandant der Task Force "Dulje". In: Website des österreichischen Bundesheers. 10. April 2001, abgerufen am 9. Januar 2020.
  2. Brigadier Ernst Konzett neuer Militärkommandant in Vorarlberg. In: Website des österreichischen Bundesheers. 29. Januar 2010, abgerufen am 9. Januar 2020.
  3. Führungswechsel bei der 6. Jägerbrigade. In: Website des österreichischen Bundesheers. 24. März 2010, abgerufen am 9. Januar 2020.
  4. Oberst Hessel neuer Militärkommandant. In: vorarlberg.ORF.at. 9. Dezember 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
  5. 1 2 Wolfgang Hollenstein: LH Wallner dankte Vorarlberger Sicherheitskräften für engagierte Arbeit. In: Presseaussendung der Vorarlberger Landeskorrespondenz. 8. Januar 2020, abgerufen am 9. Januar 2020.
  6. 1 2 Gunther Hessel hat jetzt das Kommando. In: Vorarlberg Online (VOL.at). 30. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020.