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vom 14.09.2021, aktuelle Version,

Eva Dichand

Eva Dichand (* 26. Februar 1973[1] in Graz als Eva Kriebernegg) ist eine österreichische Medienmanagerin und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Albertina sowie Geschäftsführerin und Herausgeberin der Gratis-Tageszeitung Heute in Österreich. Seit 2012 besitzt sie die Mehrheit an netdoktor.at und www.netdoktor.ch[2], dem größten medizinischen Online-Gesundheitsportal, welches sie ebenfalls als Geschäftsführerin leitet. Seit 2018 ist Eva Dichand Vorsitzende des Universitätsrates der Medizinischen Universität Wien.

Karriere

Nach der HTL-Matura in Graz studierte Dichand an der Wirtschaftsuniversität in Wien und schloss mit einer Dissertation über Immobilien-Off-Shore-Modelle in Osteuropa ab. Zwei Jahre lang praktizierte sie als Consultant bei Roland Berger. Nach Tätigkeit im Private Equity-Bereich bei der CA war sie bei der Unternehmens Invest AG (UIAG) beschäftigt und begleitete Projekte für Unternehmen wie Andritz AG, Wolford, ETM professional control GmbH, Bene AG und Palfinger. Über ihren Mann, „Krone“-Chefredakteur und Herausgeber Christoph Dichand, kam sie zum Zeitungsgeschäft. Für zwei Jahre leitete sie das mittlerweile eingestellte Monatsmagazin Unsere Stadt. Seit 2005 ist sie Geschäftsführerin der Gratistageszeitung Heute und ab 2006 auch Herausgeberin. Heute brachte 2007 das Wochenendmagazin „Live“ heraus, welches kurz vor seiner Einstellung 2008 an die Mediaprint verkauft wurde und heute nicht mehr existiert. 2015 zog sie sich aus den operativen Tätigkeiten bei Heute zurück und verbrachte mit ihrem Mann und ihren drei Kindern ein Jahr in den USA, um die dortige (vor allem digitale) Medienlandschaft kennen zu lernen und darüber hinaus die Kontakte im Bereich der zeitgenössischen Kunst zu intensivieren. Eva Dichand verkaufte 2016 die Mehrheit an der Tageszeitung Heute (AHVV GmbH) an den börsennotierten Schweizer Konzern Tamedia.[3]

Eva Dichand wurde von der Fachzeitschrift „Der Österreichische Journalist“ zur Medienmanagerin des Jahres 2005 ausgezeichnet. Das ExtraDienst Kommunikatoren-Ranking 2007 wählte sie zur Siegerin bei den Frauen. 2010 wählte das World Economic Forum Dichand als einzige Österreicherin zum Young Global Leader (YGL). Darüber hinaus engagiert sie sich für soziale und kulturelle Einrichtungen und ist Mitglied bei Rotary.

Seit 2016 ist sie Mitglied im International Council des Metropolitan Museums, New York[4] und im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris. Seit 2018 ist sie die Vorsitzende des Universitätsrates der Medizinischen Universität Wien.[5][6][7] Dafür wurde sie von der ÖVP nominiert.[8] Zudem folgte 2020 durch die ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler die Berufung zur stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums des Albertina Museums in Wien.[9]

Familie

Eva Dichand wuchs als Tochter eines Unternehmers und einer Apothekerin in Graz auf. Sie ist mit Christoph Dichand, dem Chefredakteur und Herausgeber der Kronen Zeitung, verheiratet. Ihr Schwiegervater Hans Dichand war Gründer und bis zu seinem Tod im Juni 2010 zur Hälfte Eigentümer, Chefredakteur und Herausgeber der Kronen Zeitung. Eva Dichand lebt gemeinsam mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern (Jg. 2004, 2007 und 2009) in Wien und Paris.[10]

Quellen

  • Careernetwork medianet Freitag 18. Mai 2007 Seite 75
  • Woman 19/2007, 14. September 2007, Karriere Medientage, Seite 95
  • Der Standard 30. Jänner 2007
  • Bestseller Magazin für Marketing, Werbung und Medien 9/2006 Seite 22
  • Format Nr 7 17. Februar 2006
  • Austrian Business Woman Nr 1, Dezember 2007 „Ladies mit Reichweite“
  • Der Österreichische Journalist www.journalist.at 8+9/2007
  • Extradienst ED12/ 21. Dezember 2007 Kommunikator 2007 www.mucha.at
  • Format Nr 7 17. Februar 2006
  • Der Österreichische Journalist www.journalist.at 8+9/2007
  • Grazetta 1/2008

Einzelnachweise

  1. Kobuk: Was von „Heute“ aus auf Wikipedia geschah. derstandard.at, 11. September 2014. – Kobuk.at: Scan der notariell im Firmenbuch beglaubigten Musterfirmazeichnung der FF Zeitschriftenverlag GmbH Abgerufen am 12. September 2014.
  2. netdoktor at GmbH: Impressum. Abgerufen am 18. August 2020.
  3. Eva Dichand gibt Mehrheit an "Heute" bei Tamedia-Einstieg ab - derStandard.at. Abgerufen am 18. August 2020 (österreichisches Deutsch).
  4. Annual Report 2016-17 - The Metropolitan Museum of Art. Abgerufen am 8. April 2018 (englisch).
  5. Der Universitätsrat der MedUni Wien. Abgerufen am 1. März 2018.
  6. orf.at: Uniräte: FPÖ schickt Ex-Regierungsmitglied, ÖVP Dichand. Artikel vom 20. Februar 2018. Abgerufen am 1. März 2018.
  7. Medizinische Universität Wien
  8. Eva Dichand wird Uni-Rätin für die ÖVP. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 8. November 2018]).
  9. Last-Minute-Entscheidungen von Edtstadler im Kulturbereich. In: orf.at. (orf.at [abgerufen am 8. November 2018]).
  10. Porträt Eva Dichand in Point de Vue. Abgerufen am 30. Januar 2020 (französisch).

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