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vom 05.01.2022, aktuelle Version,

Falkenstein (Allerheiligen im Mühlkreis)

Der Falkenstein im Naturpark Mühlviertel in Allerheiligen im Mühlkreis im Bezirk Perg in Oberösterreich ist ein imposantes Felsgebilde im Naarntal in Form eines senkrecht aufragenden Felsturmes aus Weinsberger Granit.

Beschreibung

Das Felsgebilde wird etwa fünf Kilometer nördlich von Perg am rechten Naarnufer von der Naarntal-Landesstraße (Straßenbezeichnung L572) in einer doppelten Kurve umfahren. Auf Grund der ausgeprägten horizontalen Klüftung erscheint der Falkenstein als ein Turm übereinandergestapelter Felsblöcke. Die Verwitterung und die damit verbundene Bodenbildung führte zu einer Besiedelung durch Pflanzen. Auf Grund des Gepräges, das der Falkenstein der Landschaft verleiht, waren 1982 die Unterschutzstellung und die Eintragung im Naturschutzbuch des Landes Oberösterreich als Naturdenkmal gerechtfertigt.

Entstehung

Eine für das Mühlviertel typische Verwitterungsform nennt sich Wollsackverwitterung. Sie bildet sich aus, wenn durch Gänge in einer Verwitterungsdecke Feuchtigkeit und Wasser samt gelöster Stoffe eindringt und Jahrtausende bis Jahrmillionen lang in das darunterliegende Granitgesteins mit seinen Gängen (Klüften) chemisch einwirkt. Gut gerundete sogenannte Wollsackblöcke entstehen. Auch der Falkenstein zeigt solche Wollsackblöcke, die nach Wegspülen der Verwitterungsdecke übrigblieben und sichtbar wurden.

Sage vom Falkenstein

Einer Sage zufolge soll der Falkenstein ein Teufelsgebilde sein: Der Teufel wollte das Naarntal mit riesigen Felsblöcken absperren und die christliche Bevölkerung von Allerheiligen samt dem Pfarrer im aufgestauten Gewässer ersäufen. Er wurde durch die Aufstellung eines Gipfelkreuzes an seinem Vorhaben gehindert und der Falkenstein als Teufelswerk blieb bestehen.

Literatur

  • Florian und Konrad Eibensteiner: Der Falkenstein im Naarntal. In: Perg Ob.-Öst. Illustriertes Heimatbuch. Selbstverlag, Druck J. Wimmer, Linz 1933, S. 104 (landesbibliothek.at).
  • Alois Aumayr, Martin Lehner: Der Falkenstein im Naarntal. In: Allerheiligen im Mühlkreis 1492 bis 1992. Heimatbuch für Pfarre und Gemeinde Allerheiligen im Mühlkreis, Hrsg. Gemeindeamt Allerheiligen. Plöchl-Druck, Freistadt 1992. S. 125
  • Naturdenkmal Falkenstein. In: allerheiligen.ooe.gv.at. Gemeinde Allerheiligen, Freizeit, Sehenswertes, abgerufen am 31. Januar 2021.
  • Naturdenkmal Falkenstein. In: e-gov.ooe.gv.at. Land Oberösterreich, Doris-Geoinformation, Naturschutzbuch, abgerufen am 12. Februar 2021.

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Diese Datei zeigt das Naturdenkmal in Oberösterreich mit der ID nd212 . Eigenes Werk TREM-RRRR
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Datei:Falkenstein-Naarntal-1040065-Oberoesterreich.JPG
Diese Datei zeigt das Naturdenkmal in Oberösterreich mit der ID nd212 . Eigenes Werk TREM-RRRR
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Datei:Falkenstein-Naarntal-1040083-Oberoesterreich.JPG
Felsgebilde entlang der Naarn, einem Fluss im Mühlviertel in Oberösterreich (Austria). Detail der Topographia Windhagiana 1654. Der Pfeil kennzeichnet den Standort des Felsgebildes Falkenstein. Die eingezeichnete Naarn-Brücke nahe dem Falkenstein und manche Wege existieren heutzutage nicht mehr. Beschriftung Kogelmuhle = Kegelschmiede, nun Elektrowerk der Stadtgemeinde Perg. Beschriftung Uber Wax = Überwachs, nun Wehranlage der Stadtgemeinde Perg. Beschriftung Nären = Naarn. Eine rechtsufrige Naarntalstrasse (Straßenbezeichnung L572) existierte noch nicht. Topographia Wandhagiana, gedruckt bei Caspar Merian, Frankfurt 1656. Als Anhang III enthalten in der Topographia Germaniae, Band Österreich 1656, von Matthaeus Merian d.Ä. Clemens Beuttler (Beutler, * 1623; † 1682)
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