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vom 22.05.2020, aktuelle Version,

Bezirk Perg

Lage
Bezirk Braunau am InnBezirk EferdingBezirk FreistadtBezirk GmundenBezirk GrieskirchenBezirk KirchdorfLinzBezirk Linz-LandBezirk PergBezirk Ried im InnkreisBezirk RohrbachBezirk SchärdingSteyrBezirk Steyr-LandBezirk Urfahr-UmgebungBezirk VöcklabruckWels (Stadt)Bezirk Wels-Land Lage des Bezirks Perg im Bundesland Oberösterreich (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Basisdaten
Bundesland Oberösterreich
NUTS-III-Region AT-313
Verwaltungssitz Perg
Fläche 613 km²
Einwohner 68.459 (1. Jänner 2019)
Bevölkerungsdichte 112 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen PE
Bezirkshauptmannschaft
Bezirkshauptmann Werner Kreisl[1]
Webseite www.bh-perg.gv.at
Karte
Allerheiligen im MühlkreisArbingBad KreuzenBaumgartenbergDimbachGreinKatsdorfKlamLangensteinLuftenberg an der DonauMauthausenMitterkirchen im MachlandMünzbachNaarn im MachlandePabneukirchenPergRechbergRied in der RiedmarkSt. Georgen am WaldeSt. Georgen an der GusenSt. Nikola an der DonauSt. Thomas am BlasensteinSaxenSchwertbergWaldhausen im StrudengauWindhaag bei PergOberösterreich Lage der Gemeinde Bezirk Perg im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Der Bezirk Perg ist ein politischer Bezirk des Landes Oberösterreich.

Geografie

Lage und Grenzen

Der Bezirk Perg, der kleinste der vier Bezirke des Mühlviertels, liegt im Südosten des Mühlviertels bzw. im südlichen Teil des Unteren Mühlviertels und erstreckt sich von Luftenberg an der Donau im Westen bis nach Hirschenau im Gemeindegebiet von St. Nikola an der Donau im Osten. Der geografische Mittelpunkt befindet sich in der Katastralgemeinde Innernstein in der Marktgemeinde Münzbach auf 361 m ü. A. Die 26 Gemeinden bedecken eine Fläche von 613.175.789,69 Quadratmetern und der Umfang beträgt 197.519,29 Meter.

Die Fläche des Bezirks hat sich zuletzt mit 1. Jänner 1997 durch die Bereinigung der Bezirksgrenze bei Langenstein geändert, wo das ursprünglich zum Gebiet der Stadt Enns im Bezirk Linz-Land gehörende Areal der Burgruine Spielberg (Schlossau) auf Grund der Lage nördlich der Donau mit 1. Jänner 1997 dem Bezirk Perg zugeordnet wurde.[2]

Der nördlichste Punkt befindet sich in St. Georgen am Walde. Im Süden bildet die Donau die natürliche Grenze. Nur in Mitterkirchen im Machland verläuft die Bezirksgrenze auch nach der Veränderung des Donaulaufs (Errichtung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen) nach wie vor entlang des bisherigen Flussbeckens (Donau-Altarm). In Luftenberg an der Donau gehört das südlich der Donau befindliche Areal des Ausees zum Bezirk Perg.

Nachbarbezirke sind im Westen der Bezirk Urfahr-Umgebung sowie die Landeshauptstadt Linz, im Süden die Bezirke Linz-Land und Amstetten, im Osten die Bezirke Melk und Zwettl sowie im Norden der Bezirk Freistadt.

Mittelpunkt

Der Flächenschwerpunkt des Bezirkes Perg liegt in der Katastralgemeinde Innernstein, Gemeinde Münzbach ().[3]

Geologie

Der Bezirk Perg umfasst im Norden ein stark gegliedertes Berg- und Hügelland (u. a. Aist-Naarn-Kuppenland, Untermühlviertler Schollenland), einige Mittellagen mit eingelagerten Becken sowie Ebenen an der Donau.[4] Die Hochlagen sind Ausläufer des Böhmischen Massivs mit dem Burstall in der Gemeinde St. Georgen am Walde als höchste Erhebung mit 948 m ü. A. Die in den Donauebenen gelegenen Teile des Bezirks gehören zur Landschaftsregion des Alpenvorlandes. Im Osten des Bezirks befindet sich an der Donau auch die tiefste Stelle des Bezirkes und gleichzeitig Oberösterreichs mit 220 m ü. A.

Aus geologischer und geomorphologischer Sicht sowie unter Aspekten der Raumnutzung gehört der Bezirk Perg zu 7 der 41 Raumeinheiten des Bundeslandes Oberösterreich.

  • Zur Raumeinheit Machland gehören Teile folgender Gemeinden: Arbing, Baumgartenberg, Grein, Mauthausen, Mitterkirchen im Machland, Naarn im Machlande, Ried in der Riedmark, Saxen und Schwertberg.
  • Zur Raumeinheit Aist-Naarn-Kuppenland gehören Teile folgender Gemeinden: Allerheiligen im Mühlkreis, Arbing, Bad Kreuzen, Baumgartenberg, Dimbach, Grein, Klam, Münzbach, Pabneukirchen, Perg, Rechberg, Ried in der Riedmark, St. Georgen am Walde, St. Nikola an der Donau, St. Thomas am Blasenstein, Schwertberg, Waldhausen im Strudengau und Windhaag bei Perg.
  • Zur Raumeinheit Südliche Mühlviertler Randlagen gehören Teile folgender Gemeinden: Arbing, Baumgartenberg, Grein, Katsdorf, Klam, Langenstein, Luftenberg an der Donau, Mauthausen, Münzbach, Perg, Ried in der Riedmark, St. Georgen an der Gusen, Saxen, Schwertberg und Windhaag bei Perg.
  • Zur Raumeinheit Donauschlucht und Nebentäler gehören Teile folgender Gemeinden: Grein, St. Nikola an der Donau und Waldhausen im Strudengau.
  • Zur Raumeinheit Linzer Feld gehören Teile folgender Gemeinden: Langenstein, Luftenberg an der Donau, Mauthausen und St. Georgen an der Gusen.
  • Zur Raumeinheit Freiwald und Weinsberger Wald gehören Teile folgender Gemeinden: Teile der Gemeinden Dimbach, St. Georgen am Walde und Waldhausen im Strudengau.
  • Zur Raumeinheit Zentralmühlviertler Hochland gehören Teile folgender Gemeinden: Allerheiligen im Mühlkreis, Luftenberg an der Donau, Mauthausen, Ried in der Riedmark, St. Georgen an der Gusen.

Als nutzbare Rohstoffe gibt es daher vor allem im Süden des Bezirks insbesondere Granit, Sandstein und Kaolin, weshalb seit Jahrhunderten der Bergbau in Granit- und Sandsteinbrüchen sowie der Kaolinabbau von Allerheiligen wirtschaftlich eine Rolle spielt.

Im Bezirk Perg sind einige Steingebilde aus Granit, sogenannte Wollsackverwitterungen, als Naturdenkmale ausgewiesen.

Gewässer

Von Grein bis Ybbs hat die Donau ein 25 Kilometer langes Durchbruchstal, den Strudengau, geschaffen. Auch die Zuflüsse haben sich auf ihrem Weg zur Donau tief in die Ausläufer des Granitmassivs eingeschnitten. Solche Durchbruchstäler sind beispielsweise das Gusental, das Aisttal (=Josefstal), das Naarntal, die Klamschlucht des Klambachs, die Stillensteinklamm des Gießenbachs usw.

Alle Fließgewässer des Bezirks Perg entwässern zur Donau. Zu den wichtigsten Flüssen zählen die Gusen (Große Gusen, Kleine Gusen), der Riederbach, die Aist (Feldaist, Waldaist), die Naarn (Große Naarn, Kleine Naarn), der Klambach, der Kämpbach, der Gießenbach, der Dimbach der Sarmingbach und die Kleine Isper.

Im Bezirk Perg wurden einige Seen geschaffen, die sich auch für Badezwecke eignen. Der Badesee Mitterkirchen und der Ausee in Luftenberg an der Donau sind vom Grundwasser gespeiste ehemalige Schottergruben, die Badeseen in Rechberg und Waldhausen sind durch das Aufstauen von Bächen entstandene Weiler.

Die Nutzung der Gewässer erfolgte vielfach durch Fischfang, auf der Aist, Naarn und am Sarmingbach ab dem 18. Jahrhundert für die Scheiterschwemme und ab dem 20. Jahrhundert für die Stromerzeugung durch Kleinwasserkraftwerke.

Der Süden des Bezirkes Perg war im 20. und 21. Jahrhundert ebenso wie in den vorangegangenen Jahrhunderten (siehe Hauptartikel Perger Au) von Hochwasserkatastrophen betroffen. Im Juli 1954 und im August 2002 mit teilweise höheren Wasserständen als 1954, gab es beträchtliche Überflutungen durch die von Norden zur Donau fließenden Bäche, Flüsse und deren Zubringer, verursacht durch lang anhaltende Niederschläge im Hinterland. Insbesondere das Naarntal und das Josefstal musste wegen der Hochwasserschäden 2002/2003 umfassend saniert werden.

Das Hochwasserschutzprojekt Machland Nord, auch Machland-Damm genannt, schützt sein 2012 auf einer Länge von 36,4 Kilometern links der Donau zwischen Mauthausen und St. Nikola an der Donau sieben Gemeinden im oberösterreichischen Machland und im oberösterreichischen Strudengau vor weiteren bis zu einhundertjährigen Hochwasserkatastrophen. Bei dem Projekt handelte es sich unter rund vierhundert österreichischen Hochwasserschutzprojekten um das größte. Gleichzeitig war es auch das größte Hochwasserschutzprogramm Mitteleuropas und der oberösterreichischen Landesgeschichte.

Klima

Im Bezirk Perg sind sowohl ozeanische als auch kontinentale Klimamerkmale spürbar. Ab 1946 betrieb Robert Zinterhof in Pabneukirchen mehr als 50 Jahre ehrenamtlich eine Klimastation und meldete seine dreimal täglich abgelesenen Werte zur Zentralanstalt nach Wien. Aufgabe der Station war die Erforschung des mittleren Wetterzustands und den Witterungsablauf der Monate und Jahre für das Untere Mühlviertel.

Das östliche Mühlviertel ist sehr sonnenbegünstigt und zeigt ein milderes Klima als das mittlere und westliche Mühlviertel. Das Jahresmittel der Lufttemperatur liegt bei 7,2 Grad Celsius und die durchschnittliche Niederschlagshöhe beträgt 880 Liter pro Quadratmeter. Die höchste aufgezeichnete Temperatur wurde am 5. Juli 1950 mit 37,5 Grad Celsius und die tiefste Temperatur mit –26,9 Grad Celsius am 10. Februar 1956 gemessen. Die höchste Jahresniederschlagsmenge betrug 1974 1150 mm und die höchste Tagesniederschlagsmenge am 23. Juli 1957 56 mm.[5]

Gerichtsbarkeit

Bezirksgerichte

Geschichte

Die geschichtliche Entwicklung auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Perg wird insbesondere bei den jeweiligen Ortsartikeln im Detail beschrieben. Zusätzlich wird auf die geschichtlichen Teile in den Artikeln über die Riedmark, das Machland bzw. das Machlandviertel sowie auf die Artikel zu den zahlreichen Burgen, Schlösser, Kirchen und Klöster verwiesen. Zu den für den Bezirk historisch bedeutsamen Personen zählen u. a. Otto von Machland und die Herren von Perg und Machland, Ulrich II. von Kapellen, die Kapeller, Konrad von Waldhausen, Ladislaus Prager, Lorenz Schütter, Georg Erasmus von Tschernembl, Leonhard Helfried von Meggau, Martin Aichinger, Thomas Lansius, Joachim Enzmilner, Eva Magdalena Enzmilner, Bischof Josephus Calasanz Fließer.

Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht

Als 1848 die Grundherrschafts- bzw. Patrimonialverwaltung aufgehoben wurde und die Kreisämter mit ihren Herrschafts- und Distriktskommissariaten aufgelöst wurden, traten an ihre Stelle Statthaltereien mit neu zu schaffenden Bezirkshauptmannschaften. Die Bezirkshauptmannschaft für den Bezirk Perg mit dem Amtssitz in Grein war eine von 12 im Land ob der Enns und wurde 1850 eingerichtet, bestand aber nur bis 1854. Nach verschiedenen erfolglosen Umstrukturierungen im Sinne des Neoabsolutismus wurden 1868 für den Bezirk Perg eine von 12 Bezirkshauptmannschaften mit Sitz in der Gemeinde Perg errichtet.

Diesem Bezirk gehörte neben dem Gerichtsbezirk Grein, Gerichtsbezirk Mauthausen und Gerichtsbezirk Perg auch der Gerichtsbezirk Pregarten an, der 1903 im Zuge der Errichtung der Bezirkshauptmannschaft Urfahr dem Bezirk Freistadt zugeschlagen wurde. Der Bezirk umfasste damals 815,22 Quadratkilometer und hatte 1890 53.730 Einwohner (davon 26.155 männlich und 27.575 weiblich). Es bestanden 58 Gemeinden mit 388 Ortschaften. Der Gerichtsbezirk Perg umfasste 19,57 Quadratkilometer und hatte 12.915 Einwohner.[6]

1938 wurden nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich die Bezirkshauptmannschaften in Landkreisämter umgewandelt. Nach dem Krieg wurde 1945 der frühere Zustand wiederhergestellt. Am 25. Mai 1945 übernahm das Land Niederösterreich den Bezirk Perg vorübergehend in seine Verwaltung und setzte einen eigenen Bezirkshauptmann ein. Erst nach dem Abschluss des Staatsvertrages und nach Beendigung der in Urfahr angesiedelten und von Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Blöchl geführten Zivilverwaltung Mühlviertel konnte am 1. Jänner 1956 die Oberösterreichische Landesregierung ihre Dienstgeschäfte auch in der Bezirkshauptmannschaft Perg aufnehmen.[7][8]

Mit 1. Jänner 2003 wurde das Bezirksgericht Grein aufgelassen. Die Gemeinden des aufgelösten Gerichtsbezirkes (Bad Kreuzen, Dimbach, Grein, Klam, Pabneukirchen, St. Georgen am Walde, St. Nikola an der Donau, St. Thomas am Blasenstein, Saxen und Waldhausen im Strudengau) wurden dem Gerichtsbezirk Perg zugewiesen.[9] Die zehn angeführten Gemeinden des ehemaligen Gerichtsbezirks Grein fallen seither in den Bereich des Vermessungsamtes Amstetten.[10]

Mit 1. Jänner 2014 wurde das Bezirksgericht Mauthausen aufgelassen. Sämtliche Gemeinden des aufgelösten Gerichtsbezirks wurden dem Gerichtsbezirk Perg zugewiesen.

Bezirkshauptleute von Perg

(Dauer der Funktion in Klammer)[11]

  • Eduard Kaim, Jurist, Bezirkshauptmann zu Grein an der Donau, Ritter des herzoglich Sachsen-Coburg-Ernestinischen Hausordens, Ehrenbürger von Grein (1848 bis 1854)
  • Theodor Altwirt (ab 1868)
  • Josef Edler von Hueber (bis 1879)
  • August Wiesinger (1879 bis 1890)
  • Karl Binder (1890 bis 1894)
  • Ferdinand Ripelly (1894 bis 1898)
  • Rudolf Wacha (1898 bis 1901)
  • Karl Bihler (1901 bis 1909)
  • Johann Schusser (1909 bis 1919)
  • Alexander Rogler (1919 bis 1920)
  • Ernst Hodel (1920)
  • Franz Rienmüller (1920 bis 1938)
  • Gustav Brachmann (1938 bis 1941)
  • Karl Korher (1942 bis 1942)
  • Ludwig Riebesam, General (1942 bis 1945)
  • Gottfried Haffner (1945 bis 1946)
  • Wilhelm Baselli (1946 bis 1954)
  • Matthäus Müller (1954 bis 1959)
  • Walter Endrich (1959 bis 1973)
  • Johann Zweckmair (1974 bis 1990)
  • Heinz Steinkellner (1990 bis 2011)
  • Werner Kreisel (seit 2011)

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk Perg ist in 26 Gemeinden aufgeteilt. Unter diesen 26 politischen Gemeinden sind zwei Städte und 18 Marktgemeinden. Die Einwohnerzahlen stammen vom 1. Jänner 2019.[12]

Gemeinde Lage Ew km² Ew / km² Gerichts­bezirk Region Typ

Foto
Allerheiligen im Mühlkreis
1.280 20,23 63 Perg Gemeinde

Arbing
1.480 12,01 123 Perg Gemeinde

Bad Kreuzen
2.225 39,9 56 Perg Markt-
gemeinde

Baumgartenberg
1.750 15,71 111 Perg Markt-
gemeinde

Dimbach
991 31,27 32 Perg Markt-
gemeinde

Grein
2.902 18,42 158 Perg Stadt-
gemeinde

Katsdorf
3.140 14,61 215 Perg Gemeinde

Klam
938 8,35 112 Perg Markt-
gemeinde

Langenstein
2.529 12,32 205 Perg Gemeinde

Luftenberg an der Donau
4.207 16,86 250 Perg Markt-
gemeinde

Mauthausen
4.890 14,03 349 Perg Markt-
gemeinde

Mitterkirchen im Machland
1.720 28,85 60 Perg Markt-
gemeinde

Münzbach
1.827 24,86 73 Perg Markt-
gemeinde

Naarn im Machlande
3.711 35,13 106 Perg Markt-
gemeinde

Pabneukirchen
1.702 40,92 42 Perg Markt-
gemeinde

Perg
8.642 26,46 327 Perg Stadt-
gemeinde

Rechberg
1.002 13,75 73 Perg Gemeinde

Ried in der Riedmark
4.259 32,63 131 Perg Markt-
gemeinde

Saxen
1.770 19 93 Perg Markt-
gemeinde

Schwertberg
5.277 18,79 281 Perg Markt-
gemeinde

St. Georgen am Walde
1.955 53,59 36 Perg Markt-
gemeinde

St. Georgen an der Gusen
4.177 7,09 589 Perg Markt-
gemeinde

St. Nikola an der Donau
779 13,12 59 Perg Markt-
gemeinde

St. Thomas am Blasenstein
924 28,98 32 Perg Markt-
gemeinde

Waldhausen im Strudengau
2.882 46,69 62 Perg Markt-
gemeinde

Windhaag bei Perg
1.500 19,12 78 Perg Gemeinde

Bevölkerungsentwicklung

Kirchliche Verwaltungseinheiten

Ausgehend von den Taufkirchen Naarn, Ried und Saxen, die im 10. Jahrhundert mit Basiliken ausgestattet waren entwickelten sich die Dekanate als kirchliche Verwaltungseinheit zunächst des Bistums Passau und seit 1784 der Diözese Linz.[13]

Sowohl die im 12. Jahrhundert von Otto von Machland gestifteten Klöster in Baumgartenberg und Waldhausen als auch die im Rahmen der Gegenreformation errichteten Dominikanerklöster in Windhaag und Münzbach wurden im Zuge der josephinischen Reformen geschlossen und deren Besitz dem Domkapitel der neu gegründeten Diözese Linz übereignet.

Einzig das Kloster Baumgartenberg wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst von Jesuiten, später von Franziskanern und danach von den Schwestern vom Guten Hirten als Niederlassung gewählt.

Nach der Loslösung vom Bistum Passau 1783/85 zählten die Pfarren des Bezirkes Perg zu den Dekanaten Grein, Pabneukirchen und Pregarten. 1974 erfolgte eine Neueinteilung der Dekanate bzw. der Dekanatsgrenzen:

Seither gehören im Bezirk Perg zum Dekanat Grein 10 Pfarren (Bad Kreuzen, Dimbach, Grein, Klam, Pabneukirchen, St. Georgen am Wald, St. Nikola an der Donau, St. Thomas am Blasenstein, Saxen und Waldhausen), zum Dekanat Perg 12 Pfarren (Allerheiligen, Arbing, Baumgartenberg, Mauthausen, Mitterkirchen, Münzbach, Naarn, Perg, Pergkirchen, Rechberg, Schwertberg und Windhaag) und zum Dekanat Pregarten neben den Pfarren aus anderen Bezirken 3 Pfarren (Katsdorf, Ried in der Riedmark und St. Georgen an der Gusen).

Wirtschaft

Die Wirtschaftsstruktur ist überwiegend industriell-gewerblich. Dominant sind Bauwirtschaft und Maschinenbau. Ein Drittel der etwa 2300 Unternehmen ist im Dreieck Mauthausen-Schwertberg-Perg angesiedelt. Die drei Gemeinden haben den höchsten Industrialisierungsgrad des Mühlviertels. 41 % der Erwerbstätigen haben ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks, mit Abstand am meisten Pendler sind in Linz tätig. Die Tendenz der angebotenen Arbeitsplätze im Bezirk ist steigend.[14]

18 Gemeinden des Bezirks arbeiteten 2007 bis 2013 in der LEADER Region Strudengau zusammen, eine Gemeinde gehört der Leader Region Mühlviertler Alm an, sieben Gemeinden haben sich bisher keinem Regionalverband angeschlossen.

Der Bezirk Perg ist der einzige Bezirk Österreichs, in dem zwei Donaukraftwerke stehen. (Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen und Kraftwerk Abwinden-Asten). Die Donau bildet mit wenigen Ausnahmen die südliche Grenze des Bezirkes und zwischen Mauthausen und St. Nikola an der Donau die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich. Sie bildet im Bezirk Perg zusätzlich zu den bereits erwähnten Kraftwerken auch den Stauraum für das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug.

Die LEADER-Region wurde in der Förderperiode 2014 bis 2020 um weitere 6 auf 24 Gemeinden der Bezirks Perg erweitert, wobei in diesem Zusammenhang auch der Name in Region Perg-Strudengau verändert wurde.[15]

Kultur

Denkmalschutz

Im Bezirk sind 150 Objekte per Verordnung und 70 per Bescheid des Bundesdenkmalamts denkmalgeschützt.

Museen

Der Bezirk Perg verfügt über eine Reihe von Museen mit sehr unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkten. Darunter befinden sich auch einige Freilichtmuseen. Die Museen des Bezirks Perg[16] sind teilweise im regionalen Museumsverbund Museumsland Donauland Strudengau miteinander vernetzt. Unter dem Titel Radkultour wurden einige touristische Radrouten ausgeschildert, die direkt zu den Museen der Region führen. Die meisten gehören dem Verbund oberösterreichischer Museen an.[17] Einige der Museen liegen am Donauradweg bzw. am Donausteig und genießen daher auch überregionale Bekanntheit.

Museen im Bezirk Perg
Bezeichnung Ort Kategorie Sammlungsschwerpunkt Museum am Radwegnetz Museumsverbund Homepage
Apothekermuseum Mauthausen im Schloss Pragstein Mauthausen Spezialmuseum Gesundheit, Gewerbe, Naturwissenschaft Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Apothekermuseum Mauthausen
Burgmuseum Clam Klam Geschichtsmuseum Geschichte, Gesundheit, Gewerbe, Kunst, Kunstgewerbe, Militaria, Musik, Personen, Volkskunde, Alltagskultur Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Burg Clam
Freilichtmuseum Großdöllnerhof Rechberg Freilichtmuseum Landwirtschaft, Natur, Volkskunde, Alltagskultur Donauradweg (Entfernung 15 km) Museumsland Donauland Strudengau, Verband oberösterreichischer Freilichtmuseen Großdöllnerhof Rechberg
Freilichtmuseum Keltendorf Mitterkirchen Mitterkirchen Freilichtmuseum, Spezialmuseum Archäologie Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau, Verband oberösterreichischer Freilichtmuseen Keltendorf Mitterkirchen
Heimathaus St. Georgen/Gusen St. Georgen an der Gusen Heimatmuseum Archäologie, Geschichte, Handwerk, Landwirtschaft, Volkskunde, Alltagskultur, Zeitgeschichte Donauradweg Gusen
Heimathaus-Stadtmuseum Perg mit den Außenanlagen Mühlsteinbruch Scherer, Erdstall Ratgöbluckn und Steinbrecherhaus Perg Geschichtsmuseum, Heimatmuseum Archäologie, Geschichte, Gewerbe, Handwerk, Kunstgewerbe, Landwirtschaft, Natur, Personen, Volkskunde, Alltagskultur, Zeitgeschichte Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Heimatmuseum-Stadtmuseum Perg
Heimathaus Mauthausen und Trophäenmuseum im Schloss Pragstein Mauthausen Heimatmuseum Archäologie, Geschichte, Handwerk, Kunst, Kunstgewerbe, Militaria, Personen, Transport, Volkskunde, Alltagskultur Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Heimatverein Mauthausen
Heimatstube Pabneukirchen Pabneukirchen Heimatmuseum Gewerbe, Handwerk, Landwirtschaft, Volkskunde, Alltagskultur Pabneukirchen
Karden- und Heimatmuseum Katsdorf Katsdorf Heimatmuseum Archäologie, Geschichte, Gewerbe, Handwerk, Landwirtschaft, Militaria, Technik, Technikgeschichte, Volkskunde, Alltagskultur Heimatverein Katsdorf
KZ-Gedenkstätte Mauthausen Spezialmuseum Geschichte, Zeitgeschichte Donauradweg Mauthausen Memorial
Museum Altenburg - Der Graf von Windhaag mit dem Enzmilner Kulturwanderweg Altenburg, Windhaag bei Perg Geschichtsmuseum Geschichte, Personen Museumsland Donauland Strudengau Windhaag bei Perg
OÖ. Schifffahrtsmuseum im Schloss Greinburg Grein Spezialmuseum Technik, Technikgeschichte, Transport, Verkehr, Volkskunde, Alltagskultur Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Schloss Greinburg
Strindbergmuseum Saxen Saxen Spezialmuseum Literatur, Personen Donauradweg Museumsland Donauland Strudengau Strindbergmuseum Saxen

Weitere Museen im Bezirk Perg sind das Puppenhausmuseum Sankt Thomas am Blasenstein, Oldy Kai, das etwas andere Privatmuseum[18] usw.

Literatur

  • Verein zur Herausgabe eines Bezirksheimatbuches Perg - Gemeinden des Bezirkes Perg (Hrsg.): Unsere Heimat - Der Bezirk Perg. Linz 1995 und 1996, Gestaltung des Bezirkslogos: Herbert Hiesmayr, Redaktion: Heinz Steinkellner, Erwin Hölzl, Martin Lehner, Erwin Kastner, Lektoren: Erwin Hölzl, Alexander Schachl. Die Autoren der Artikel zu den einzelnen Gemeinden des Bezirkes sind nachstehend in Klammer angegeben:
  • Allerheiligen im Mühlkreis - Wallfahrts- und Ausflugsort (Martin Lehner)
  • Arbing - Wehrturm am Nordrand des Machlandes (Anton Kranzl)
  • Bad Kreuzen - Kneippkur- und Erholungsort (Gerhard Rumetshofer)
  • Baumgartenberg - Wirtschaft und Kultur im Einklang (Karl Gusenbauer)
  • Dimbach - Maria am grünen Anger - ein Wallfahrtsort - neu im Kommen (Karl Hahn)
  • Grein - Das Donaustädtchen im Strudengau (Leopold Höller)
  • Katsdorf - Eine wachsende Gemeinde (Hubert Wöckinger)
  • Klam - Porträt einer Gemeinde (Josef Fraundorfer)
  • Langenstein - Erholungsort an der Donau (Sonja Neundlinger, Johann Klinger)
  • Luftenberg an der Donau - Wohnen und wohlfühlen am Stadtrand von Linz (Erhard Wansch)
  • Mauthausen an der Donau - Die Tourismus-Europagemeinde am Donau-Rad-Wanderweg (Johann Pirklbauer)
  • Mitterkirchen - Hallstattzeitliches Freilichtmuseum (Josef Riesenberger)
  • Münzbach - Lebenswert für jeden Einzelnen (Karl Schmidtberger)
  • Naarn im Machlande - Ein Paradies für Radfahrer (Josef Froschauer)
  • Pabneukirchen - Brot und Möbel aus dem Hügelland (Robert Zinterhof, Karl Leitner)
  • Perg - Die Stadt mit Herz (Alexander Schachl)
  • Rechberg - Das Erholungsdorf am Badesee (Fritz Jahn)
  • Ried in der Riedmark - Wohn-, Siedlungs- und Agrargemeinde (Josef Landl)
  • St. Georgen am Walde - Die Europagemeinde (Lothar Grubich)
  • St. Georgen an der Gusen - Westlichster Markt des Bezirkes (Rudolf A. Haunschmied)
  • St. Nikola an der Donau - Tourismusgemeinde im Strudengau
  • St. Thomas am Blasenstein - Eine große Vergangenheit verpflichtet (Herbert Hiesmayr)
  • Saxen - Sommerresidenz der Störche (Josef Abentheuer)
  • Schwertberg - Wo sich Hügelland und Donauebene treffen (Josef Puchner)
  • Waldhausen im Strudengau - Erholung und Kultur (Waltraud Kaiserreiner)
  • Windhaag bei Perg - wo einst Burg- und Schloßherren regierten (Wilhelm Burghofer)
Gemeindeübergreifende Artikel in der Reihenfolge wie im Buch angeführt:
  • Alexander Schachl: Geographischer Überblick
  • Hermann Kohl, Robert Zinterhof: Das Klima
  • Leopold Mayböck: Ur- und Frühgeschichte, Die territoriale Entwicklung des Machländer Raumes, Der Machländer Raum und seine Geschichte, Die Hochfreien von Perg/Machland und Velburg/Klam, Altstraßen und Saumpfade im Unteren MNühlviertel
  • Siegfried Haider: Das Machland - Die Wiege unseres Landeswappens
  • Georg Clam Martinic: Burgen, Schlösser, Ansitze und Ruinen
  • Karl Hohensinner: Siedlungs- und Hofnamen - Wegweiser in die Geschichte
  • Ernst Gusenbauer: Kriegerische Ereignisse, Streiflichter aus einer aus allen Fugen geratenen Zeit
  • Rudolf Haunschmied: Konzentrationslager Gusen
  • Bernhard Gruber: Geologie, Lebensader Donau
  • Wolfgang Schachenhofer: Granit prägt die Landschaft, Der Strudengau, Wo einst die Wirtschaft blühte - Holzschwemme auf der Naarn, Sitten und Bräuche
  • Josef Stummer: Granit
  • Martin Lehner: Kaolin - Weiße Erde aus Allerheiligen, Die freie Gemeinde - Grundfeste des freien Staates
  • Josef Promintzer: An und auf der Donau leben
  • Heinz Steinkellner: 145 Jahre Bezirkshauptmannschaft Perg
  • Josef Dörsieb: In Sicherheit Leben - Die Gendarmerie - Im Dienste der Sicherheit
  • Josef Kiesenhofer: Die Gerichtsbarkeit - Geschichtliche Entwicklung
  • Erwin Hölzl: Bildung bringt uns voran
  • Otto Gutenbrunner: Sozialwesen
  • Leo Pochlatko: Rotes Kreuz
  • Herta Aumayr: Gesundheit - Unser höchstes Gut! - Das Gesundheitswesen im Bezirk Perg
  • Johann Hochgatterer: Feuerwehr
  • Ferdinand Landl, Johann Hospodar, Franz Rummerstorfer: Wirtschaft und Arbeitsmarkt
  • Gerhard Angermayer: Unsere Bahn
  • Johann Pirklbauer: Postwesen
  • Johann Kastl, Helmut Opitz: Die Banken
  • Anton Schwarz: Notgeld
  • Josef Fraundorfer: Dieses Land ist ein Gefühl - Der Tourismus
  • Albert Griesbacher: Die Land- und Forstwirtschaft einst und jetzt
  • Martha Gammer: Bemalte Bauernmöbel - Die Erzeugung im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert
  • Löw-Baselli: Der Wald und die Forstwirtschaft
  • Ludwig Schönbeck: Jagd, Natur- und Landschaftsschutz
  • Gerhard Reumann: Die Fischerei im Bezirk Perg
  • Johann Stöllnberger: Kirche und Religion
  • Josef Grafeneder: Ein Gang durchs Jahr
  • Wolfgang Schachenhofer, August Weichselbaumer: Im Reich der Sagen
  • Ingeborg Glisic: Goldhauben - Perlhauben - Kopftuchgruppen
  • Karl Grufeneder: Die Blasmusik - ein fester Bestandteil des Lebens im Bezirk Perg
  • Franz Achleitner: Sport im Bezirk Perg
  • Friedrich Buchmayr: August Strindberg und das Mühlviertel
Commons: Bezirk Perg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtseinführung von neuem Bezirkshauptmann in Perg. In: nachrichten.at. 11. April 2011, abgerufen am 22. Mai 2020.
  2. Mittelpunkt des Bezirks Perg (PDF; 1,2 MB).
  3. Mittelpunkt
  4. Hermann Kohl: Die leblose Natur. Oberösterreichische Landesausstellung <1988, Kefermarkt> ; Oberösterreich. In: Helga Litschel, Land Oberösterreich, Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Kultur. (Hrsg.): Das Mühlviertel : Natur, Kultur, Leben / Oberösterreichische Landesausstellung 1988, 21. Mai bis 30. Oktober 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt. Veranst. vom Land Oberösterreich. Band 2. Land Oberösterreich, Amt der Oö. Landesregierung, Abt. Kultur, Linz, DNB 551827696, S. 41 ff.
  5. Robert Zinterhof: Klimastation Pabneukirchen. In: Unsere Heimat der Bezirk Perg. Verein zur Herausgabe eines Bezirksheimatbuches Perg - Gemeinden des Bezirks Perg (Herausgeber), Linz 1995, S. 18 f.
  6. Brockhaus´ Konversationslexikon 1902–1910.
  7. 125 Jahre Bezirkshauptmannschaften@1@2Vorlage:Toter Link/www.verwaltung.steiermark.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Heinz Steinkellner: 145 Jahre Bezirkshauptmannschaft Perg. In: Unsere Heimat der Bezirk Perg. Verein zur Herausgabe eines Bezirksheimatbuches und Gemeinden des Bezirkes Perg (Herausgeber), Linz, 1995, S. 164ff.
  9. Änderungen per 1. Jänner 2003 (Memento des Originals vom 2. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.at bei der Statistik Austria.
  10. Vermessungsamt Linz
  11. Werner Kreisel: Leistungsbericht 150 Jahre Bezirkshauptmannschaft Perg. Perg 2018.
  12. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002-2019 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2019)
  13. Johann Stöllnberger: Kirche und Religion. In: Unsere Heimat der Bezirk Perg. Verein zur Herausgabe eines Bezirksheimatbuches Perg - Gemeinden des Bezirkes Perg (Herausgeber), Perg 1995.
  14. Rudolf Lehr: Landeschronik Oberösterreich. Wien 2008, S. 14 f.
  15. Webpräsenz der Region Perg-Strudengau
  16. Museen des Bezirks Perg im OÖ. Museumsverbund
  17. OÖ. Museumsverbund
  18. Bernhard Leitner: Josef Kaimüller. In: nachrichten.at. 7. März 2005, abgerufen am 22. Mai 2020.