Falstaff (Weinjournal)
Falstaff | |
---|---|
Beschreibung | Österreichisches Wein- und Gourmetmagazin |
Verlag | Falstaff Verlags GesmbH |
Erstausgabe | 1980 |
Erscheinungsweise | neunmal jährlich |
Verkaufte Auflage | 142.000 Exemplare |
() | |
Reichweite | 0,201 (Österreich) 0,3 (Deutschland) Mio. Leser |
() | |
Chefredakteur | Martin Kubesch, Peter Moser, Wolfgang M. Rosam |
Herausgeber | Angelika Rosam, Wolfgang M. Rosam |
Weblink | https://www.falstaff.at https://www.falstaff.de https://www.falstaff.ch |
Falstaff ist ein österreichisches Wein- und Gourmetmagazin. Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs und wird im deutschsprachigen Raum publiziert.
Geschichte
Es wurde 1980 von den Wirtschaftsjournalisten Hans Dibold und Helmut Romé mit finanzieller Unterstützung durch den Unternehmer Leo Wallner gegründet.[1] Seit 2010 befindet sich das Magazin zu 90 Prozent im Besitz von Wolfgang M. Rosam und zu zehn Prozent von seiner Frau Angelika. 2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Christian Klingler 23 Prozent am Falstaff Verlag, die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen und Lifestyle. Laut Medianalyse 2019/2020 erreicht es 925.000 Leser im erweiterten Leserkreis und 201.000 Stammleser. Der Analyse zufolge hat es einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung und 88 Prozent unter Weinliebhabern.[2] 2010 startete der Verlag ein Online-Portal, das eine Datenbank mit über 140.000 Degustations-Notizen von Weinen enthält. Dieses Portal wurde ursprünglich von Online-Chefredakteur Bernhard Degen konzipiert. Mittlerweile erreicht die Website,[3] die von Georg Grawatsch und Bernhard Degen verantwortet wird, monatlich rund eine Million Menschen im deutschsprachigen Raum.[4]
Neben dem Genussmagazin erscheinen im Falstaff Verlag jährlich ein Restaurantführer, mehrere Weinguides, ein Heurigenguide sowie ein Bar- und Spiritsguide. Der Falstaff Weinguide mit über 4000 österreichischen und Südtiroler Weinen bietet neben einer deutschen auch eine englische und russische Version. Die im Falstaff Weinguide verzeichneten Weingüter werden seit 2007 mit bis zu fünf Sternen bewertet. Die Weine selbst werden im Guide nach dem 100-Punkte-System – das auch der amerikanische Weinkritiker Robert Parker verwendet – qualifiziert.[5] Im jährlich erscheinenden Falstaff Rotweinguide sind die jeweiligen Gesamtergebnisse des Falstaff-Rotweinpreises verzeichnet. Der Falstaff Rotweinpreis wurde 1980 ins Leben gerufen und gilt als wichtigste nationale Rotweinauszeichnung.[6] Das Verlagsangebot wird durch die Line Extensions Falstaff Living, Falstaff Rezepte, Falstaff Gourmet im Schnee, Falstaff Opernball sowie Corporate Publishing mit den österreichischen Bundesländern ergänzt.
Der Falstaff erhält als Monatstitel in Österreich keine reguläre staatliche Presseförderung. Bei der Veröffentlichung der Medientransparenzdaten für das Jahr 2020 wurde bekannt, dass die öffentliche Hand in diesem Jahr für rund 750.000 Euro in dem Medium inserierte – ein Plus von 85 %.[7]
Deutschland
Im Frühjahr 2010 gründete das Unternehmen in Deutschland eine Tochterfirma mit Sitz in Düsseldorf, an der die Wiener Falstaff Verlags-GmbH 75 Prozent hält, und brachte im September 2010 die erste eigenständige deutsche Ausgabe des Blattes auf den Markt. Neben dem achtmal jährlich erscheinenden Gourmet-Magazin publiziert Falstaff Deutschland jährlich den Falstaff Gasthausguide und den Falstaff Weinguide Deutschland. Die deutsche Webseite[8] offeriert täglich aktuelle Nachrichten und Informationen aus der Welt des kulinarischen Lifestyles sowie eine Genuss-Datenbank mit rund 140.000 Weinen und 20.000 Restaurants.
Schweiz
Im November 2014 ist die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit einer Startauflage von 40.000 Stück erschienen. Seit 2015 sind wie in Österreich und Deutschland acht Ausgaben pro Jahr erschienen, seit 2020 sind es neun Ausgaben pro Jahr.
International (englischsprachig)
Im Juni 2021 wurde die englischsprachige Website falstaff.com gelauncht, eine internationale Plattform für den kulinarischen Lifestyle. Eine erste globale Digitalausgabe des Falstaff folgte im Juli 2021. Ab Herbst 2021 erscheinen vier englischsprachige Printmagazine pro Jahr, in einer Auflage von jeweils 100.000 Exemplaren.[9][10]
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Geszti: Der Herr der Spiele – Leo Wallner. Die Biografie. Ibera-Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85052-200-8, S. 289.
- ↑ Falstaff B2B: Mediadaten und Factsheets zu Werbung. Abgerufen am 23. Februar 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Falstaff – Ihr Ratgeber für Genuss & Wein. Abgerufen am 23. Februar 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Falstaff B2B: Mediadaten und Factsheets zu Werbung. Abgerufen am 23. Februar 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Johann Werfring: Sterne am Weinhimmel. Die führenden österreichischen Weinguides und ihr Bewertungssystem. Artikel in der „Wiener Zeitung“ vom 13. August 2010, Beilage „Wiener Journal“, S. 22.
- ↑ Weinbewertungen in der Übersicht (Memento vom 1. Januar 2014 im Internet Archive)
- ↑ Öffentliche Hand warb 2020 um 58 Millionen in „Krone“, „Österreich“/„Oe24“, „Heute“. Der Standard vom 22. März 2021.
- ↑ Deutschsprachige Website falstaff.de. Abruf am 18. Mai 2020
- ↑ Falstaff B2B: Media Kit and Factsheets for Advertisement. Abgerufen am 23. Februar 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Falstaff International launcht erste globale Digital-Ausgabe. Abgerufen am 23. Februar 2022 (österreichisches Deutsch).
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Logo Falstaff (Weinjournal) | http://www.falstaff.at/fileadmin/user_upload/media/bilder/presse/Mediadaten%20D_Ansicht_16.7.10.pdf | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Falstaff (Weinjournal) Logo.svg | |
Helmut Romé, 2006 | Eigenes Werk | Loimo | Datei:Helmut Rome.jpg | |
Falstaff Herausgeber Wolfgang Rosam | Falstaff Verlag | Ian Ehm | Datei:Wolfgang-rosam-c-ian-ehm.jpg |