Fels am Wagram
Marktgemeinde
Fels am Wagram
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Tulln | |
Kfz-Kennzeichen: | TU | |
Fläche: | 29,51 km² | |
Koordinaten: | 48° 26′ N, 15° 49′ O | |
Höhe: | 208 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.368 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3481 | |
Vorwahl: | 02738 | |
Gemeindekennziffer: | 3 21 06 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT FWG | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wiener Straße 15 3481 Fels am Wagram |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Bauer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Fels am Wagram im Bezirk Tulln | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fels am Wagram ist eine Marktgemeinde mit 2368 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.
Geografie
Die Marktgemeinde befindet sich nördlich der Donau, am markanten Höhenzug des Wagram und ist vor allem durch ihren Weinbau bekannt.
Fels am Wagram liegt 40 Kilometer westlich von Wien und 15 Kilometer östlich von Krems an der Donau am Nordrand des Tullnerfeldes. Der Ort ist von den Donau-Auen und der Mündung des Kamp etwa 5 Kilometer entfernt.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 29,51 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 27 Prozent Weingärten und 8 Prozent sind bewaldet.[1]
Auf der Löss-Hochfläche zwischen Fels und Gösing befinden sich sieben Kellergassen namens Dorner, Steinagrund, Mitterweg, Zwerigraben, Hammergraben, Scheibe und Floss wo regionaltypische Weinkeller zu finden sind.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):
- Fels am Wagram (1605) samt Anzenthalermühle und Bahnhofsiedlung
- Gösing am Wagram (341)
- Stettenhof (146)
- Thürnthal (276)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fels am Wagram, Gösing, Stettenhof und Thürnthal.
Nachbargemeinden
Straß im Straßertale (KR) | Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg (HL) | Großriedenthal |
Grafenegg (KR) | ||
Grafenwörth | Kirchberg am Wagram |
Geschichte
Die Gemeinde Fels wurde am 27. März 1927 zur Marktgemeinde erhoben. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, zwei Baustoffhändler, zwei Binder, ein Dachdecker, zwei Eisenwarenhändler, ein Elektrotechniker, zwei Fleischer, drei Friseure, sechs Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, ein Maurermeister, drei Milchgenossenschaften, eine Modistin, eine Mühle, ein Sägewerk, zwei Sattler, zwei Schmiede, zwei Schneider und vier Schneiderinnen, fünf Schuster, eine Sparkasse, ein Spengler, ein Steinbruch, sechs Trafikanten, drei Tischler, ein Wagner, ein Zementwarenerzeuger, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig.[3]
Im Zweiten Weltkrieg befand sich in Fels der Fliegerhorst Fels am Wagram, ein Feldflugplatz der deutschen Luftwaffe, in dem auch ein Arbeitslager für ungarische Juden eingerichtet wurde.
Religionen
Römisch-katholische Pfarren gibt es in Fels am Wagram und Gösing am Wagram. Die bereits im 14. Jahrhundert urkundlich nachweisbare Kapelle in Fels kam 1349 durch Widmung an das Frauenkloster und Spital Pulgarn bei Steyregg. 1498 kam die Kapelle an das Bistum Passau und wurde von der Mutterpfarre Kirchberg am Wagram betreut.
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Thürnthal in Thürnthal: barock-klassizistischer Bau von Joseph Emanuel Fischer von Erlach, erste Hälfte des 18. Jhdts.
- Katholische Pfarrkirche Fels am Wagram hl. Margaretha
- Katholische Pfarrkirche Gösing am Wagram hl. Johannes der Täufer: 1671 errichtet, Frühbarock
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den 125 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 53 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 30 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren, 4 in der Bauwirtschaft und 1 in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (94), soziale und öffentliche Dienste (92) und freiberufliche Dienstleistungen (27 Mitarbeiter).[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 125 | 194 | 86 | 112 |
Produktion | 11 | 7 | 35 | 29 |
Dienstleistung | 77 | 50 | 252 | 207 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[7] eine Volksschule und eine Mittelschule.[8]
Verkehr
- Eisenbahn: Vom Bahnhof Fels am Wagram gibt es stündliche Verbindungen nach Krems und Wien (Stand 2021).[9]
- Straße: Die wichtigste Straßenverbindung ist die Kamptal Straße B34 mit einer Anbindung zur Stockerauer Schnellstraße S5.
Politik
Gemeinderat
Seit dem Jahr 2015 hat der Gemeinderat 21 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ und 2 FPÖ. (19 Mitglieder)
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 SPÖ, 2 FPÖ und 1 LIF.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 6 SPÖ und 2 FPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 8 SPÖ und 1 FPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP und 7 SPÖ.[13] (19 Mitglieder)
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 8 SPÖ.[14]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 4 SPÖ und 2 FPÖ.[15]
Bürgermeister
- bis 2007 Franz Sauerstingl
- 2007–2015 Rudolf Stiegler (ÖVP)
- seit 2015 Christian Bauer (ÖVP)[16]
Gemeindepartnerschaften
- seit 1997 Fels (Luxemburg)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Leopold Trulley (1732–1793), Abt des Stiftes Sankt Florian 1777–1793
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Franz Xaver Gegenbauer (1764–1827), Lehrer und Komponist, lebte von 1786 bis zu seinem Tod in Fels am Wagram
Literatur
- Hermann Pickl: Chronik von Fels. Marktgemeinde Fels am Wagram, Fels am Wagram 1988.
Weblinks
- Eintrag zu Fels am Wagram in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 240
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fels am Wagram, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
- ↑ Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Fels am Wagram. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Bürgermeister. Marktgemeinde Fels am Wagram, abgerufen am 11. November 2021.
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Wappen von Fels am Wagram, Niederösterreich | This image is taken from www. ngw .nl – Heraldry of the World – an international civic heraldry site by Ralf Hartemink. ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title= Fels am Wagram | Krahl, Ernst August | Datei:AUT Fels am Wagram COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Kellergasse Hammergraben in der KG Fels am Wagram in Fels am Wagram | Eigenes Werk | Clemens Mosch | Datei:FelsWagram Hammergraben1.jpg | |
Kath. Pfarrkirche hl. Margaretha, in Fels am Wagram, Bezirk Tulln | Eigenes Werk | Hanna'Helmut ( talk ) | Datei:Fels PfKi-HlMargaretha 1765-76.jpg | |
Lage von Fels am Wagram im Bezirk Tulln, Niederösterreich | Eigenes Werk | NordNordWest | Datei:Fels am Wagram im Bezirk Tulln.svg | |
Flagge Luxemburgs | Eigenes Werk http://www.legilux.public.lu/leg/a/archives/1972/0051/a051.pdf#page=2 , colors from http://www.legilux.public.lu/leg/a/archives/1993/0731609/0731609.pdf | Drawn by User:SKopp | Datei:Flag of Luxembourg.svg | |
Katholische Pfarrkirche hl. Johannes d.Täufer in Gösing am Wagram, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Fels am Wagram . Das Presbyterium wurde Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet, das Langhaus und der Turm 1671/72. 1843 erfolgten größere Instandsetzungsarbeiten, unter anderem wurde das alte Vorhaus abgetragen und ein neues mit einer Länge von ca. 7 m Länge angebaut. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Gösing am Wagram - Kirche.JPG | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Tulln hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe TU 2017.svg |