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vom 24.03.2025, aktuelle Version,

Ferdinand Feldhofer

Ferdinand Feldhofer
Ferdinand Feldhofer (2017)
Personalia
Geburtstag 23. Oktober 1979
Geburtsort Vorau, Österreich
Größe 184 cm
Position Innenverteidiger
Junioren
Jahre Station
1987–1996 TuS Vorau
1993–1995  TSV Pöllau (Kooperation)
1995–1996  SK Sturm Graz (Kooperation)
1996–1998 SK Sturm Graz
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1998–2001 SK Sturm Graz 32 (1)
2002–2005 SK Rapid Wien 80 (5)
2005–2008 FC Wacker Innsbruck 77 (4)
2008–2013 SK Sturm Graz 88 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2005 Österreich FT 2 (0)
2002–2007 Österreich 13 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2015–2019 SV Lafnitz
2019–2021 Wolfsberger AC
2021–2022 SK Rapid Wien
2024 Dinamo Tiflis
2024–2025 Cercle Brügge
2025– Grazer AK
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ferdinand „Ferdl“ Feldhofer (* 23. Oktober 1979 in Vorau) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler auf der Position eines Innenverteidigers und nunmehriger -trainer.

Karriere

Verein

Sein erster Verein war der TuS Vorau. Nachdem er in der steirischen Landesliga unter Michael Petrović beim TSV Pöllau gespielt hatte, wechselte er zu seinem ersten Großklub, dem SK Sturm Graz. Anfangs wurde er nur bei den Amateuren eingesetzt, aber der damalige Trainer Ivica Osim erkannte sein Talent als zweikampfstarker Verteidiger und berief ihn in die erste Mannschaft. Sein Debüt in der ersten Kampfmannschaft absolvierte er bei einem Bundesliga-Heimspiel gegen den LASK am 4. Dezember 1998, als er gegen Ende des Matchs für Franco Foda eingewechselt wurde. 2001 weigerte er sich, den Vertrag mit Sturm vorzeitig zu verlängern, weshalb er von Präsident Hannes Kartnig in die Amateurmannschaft abgeschoben wurde, just in jener Woche, in der er zum ersten Mal in den Nationalteamkader einberufen wurde. Die Verbannung wurde zum Gerichtsfall, Feldhofer bekam Recht und Sturm wurde wegen Vertragsbruchs verurteilt.

Ablösefrei wechselte Feldhofer zum SK Rapid Wien, bei dem er zum Publikumsliebling wurde. Sein Tor zum 1:0 gegen die Admira gilt als das entscheidende im Titelkampf 2005. Danach ging er nach Tirol zum FC Wacker Innsbruck, bei dem er ab Sommer 2006 auch Kapitän war. Am 15. Mai 2008 wechselte er wieder zu seinem früheren Klub SK Sturm Graz, bei dem er nach längeren Verhandlungen einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. Nach fünf Jahren bei den Grazern beendete er im Sommer 2013 seine aktive Karriere.[1]

Nationalmannschaft

International spielte Feldhofer 13-mal für die österreichische Nationalmannschaft, für die er am 27. März 2002 beim Spiel gegen die Slowakei in Graz sein Debüt gab. Seinen einzigen Treffer erzielte er am 15. November 2006 im Spiel gegen Trinidad und Tobago in Wien.

Trainerkarriere

Nachdem er im Juni 2012 seine Ausbildung zum diplomierten A-Lizenztrainer mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen hatte, war er nach dem Karriereende als Aktiver von 2013 bis 2014 am Frank-Stronach-College (LAZ Weiz) des Steirischen Fußballverbandes in Weiz als Gruppentrainer aktiv.[2] Danach war er zwischen 2014 und 2015 als Individualtrainer des ÖFB im Landesausbildungszentrum (LAZ) Steiermark engagiert. Am 10. Oktober 2015 wurde er als Trainer des Regionalligisten SV Lafnitz vorgestellt und übernahm dieses Amt offiziell zwei Tage später.[3] Mit den Lafnitzern konnte er in der Saison 2017/18 Meister der Regionalliga Mitte werden und in die 2. Liga aufsteigen. Im Oktober 2019 erhielt Feldhofer die UEFA Pro-Lizenz, die als höchste Trainerlizenz Voraussetzung für die Betreuung von Profimannschaften ist.[4]

Im Dezember 2019 wurde er Trainer des Bundesligisten Wolfsberger AC.[5] Feldhofers Amtszeit war geprägt von Höhen und Tiefen: Am Ende der Saison 2019/20 egalisierte er mit Rang drei das beste Saisonergebnis in der Vereinsgeschichte, durch dieses Abschneiden war der Verein auch ein zweites Mal en suite für die Europa League qualifiziert. In dieser überstand man 2020/21 erstmals die Gruppenphase, im Sechzehntelfinale gegen Tottenham Hotspur schied man allerdings mit einem Gesamtscore von 1:8 aus. In der Liga waren in der Saison 2020/21 die Leistungen durchwachsen, gerade nach der Winterpause hatte Feldhofer immer öfter mit Kapitän Michael Liendl Differenzen. Die Situation eskalierte, Anfang März 2021 berücksichtigte er Liendl und die Führungsspieler Michael Novak und Christopher Wernitznig für das Cup-Halbfinale gegen den LASK nicht.[6] Der WAC verlor das Spiel ohne die drei Spieler, tags darauf trat Feldhofer von seinem Amt zurück.[7] Der WAC war zu diesem Zeitpunkt Tabellenfünfter mit zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsgruppe.

Ende November 2021 übernahm Feldhofer den SK Rapid Wien als Nachfolger von Dietmar Kühbauer. In Wien erhielt er einen bis Juni 2023 laufenden Vertrag.[8][9] Mit Rapid beendete er die Saison als Fünfter und rettete sich anschließend über das Österreich-interne Playoff in die Qualifikation zur UEFA Europa Conference League. In dieser blamierten sich die Wiener allerdings im August 2022 im Playoff gegen den Schweizer Zweitligisten FC Vaduz und verpassten somit die Gruppenphase. Nach elf Ligaspielen in der Saison 2022/23 trennte sich Rapid im Oktober 2022 von Feldhofer, der Klub lag zu jenem Zeitpunkt auf Rang sieben und somit außerhalb der Plätze für die Meistergruppe.[10]

Im Juni 2024 wurde Feldhofer Trainer des georgischen Erstligisten Dinamo Tiflis, der zu dieser Zeit gerade auf Rang 5 der georgischen Zehnerliga rangierte.[11] Bei seinem ersten Auslandsengagement konnte sich der gebürtige Steirer kaum durchsetzen. Mit dem 19-fachen georgischen Meister verlor er bereits wenige Tage nach Amtsantritt das georgische Supercupfinale gegen Torpedo Kutaissi. Auch danach konnte er sich mit der Mannschaft nicht im oberen Tabellenteil etablieren und war mit dem Team zum Saisonende hin nahe an einem Relegationsplatz. Kurz nachdem er mit Dinamo Tiflis das Finale des georgischen Fußballpokals 2024 gegen den FC Spaeri, einen Zweitligisten, verloren hatte,[12] fuhr er im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Gagra die vierte Liganiederlage in Folge ein und hatte mit dem Team insgesamt bereits sieben Meisterschaftsspiele in Folge nicht mehr gewonnen. Nachdem Dinamo Tiflis knapp der Relegation entgangen war, wurde Feldhofers Vertrag in Georgien aufgelöst.[13]

Er wechselte daraufhin umgehend zum belgischen Erstligisten Cercle Brügge und unterschrieb dort einen Vertrag bis Saisonende mit Option auf eine weitere Spielzeit.[13][14] Bei den Belgiern war er nach Dominik Thalhammer und Miron Muslic bereits der dritte österreichische Trainer in Folge.[13] Zum Zeitpunkt der Übernahme der Mannschaft rangierte diese auf dem vorletzte Tabellenplatz und war damit vom Abstieg bedroht. Unter Feldhofer konnte die Mannschaft sowohl in den letzten beiden Spielen der Ligaphase der UEFA Conference League 2024/25 passable Ergebnisse erzielen und verlor auch in der Liga in den nachfolgenden sieben Meisterschaftspartien ungeschlagen. Dadurch arbeitete sich Cercle in der Liga bis ins Mittelfeld vor, wobei die Mannschaft unter dem Österreicher nur eines der ersten elf Ligaspiele unter seiner Führung verlor. Der Großteil der Begegnungen endete jedoch in Unentschieden, weshalb Cercle langsam wieder auf die hinteren Tabellenplätze abzurutschen drohte. Ein knappes Ausscheiden im Achtelfinale der Conference League sowie zwei Niederlagen gegen den Stadtrivalen Club Brügge und den RSC Anderlecht besiegelten Feldhofers Aus am 17. März 2025.[15] Zuletzt hatte die Mannschaft nur eines von zehn Pflichtspielen gewonnen.[15]

Nur wenige Tage nach seiner Entlassung in Belgien übernahm Feldhofer Ende März 2025 den österreichischen Bundesligisten Grazer AK.[16]

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

Commons: Ferdinand Feldhofer  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Feldhofer beendet seine Karriere (Memento des Originals vom 29. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laola1.at, abgerufen am 28. Juni 2013.
  2. Ferdinand Feldhofer auf collegeweiz-stfv.at (Memento vom 12. Oktober 2016 im Internet Archive), abgerufen am 12. Oktober 2016.
  3. Ex-Sturm-Kicker Ferdinand Feldhofer hat neuen Job, abgerufen am 12. Oktober 2016.
  4. UEFA-Pro-Lizenz für Lafnitz-Trainer Feldhofer. Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  5. Tinte Trocken rzpelletswac.at, am 23. Dezember 2019, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  6. Riegler zu Feldhofer/Liendl: "Ein ungute Sache" laola1.at, am 3. März 2021, abgerufen am 4. März 2021.
  7. Feldhofer tritt zurück rzpelletswac.at, am 4. März 2021, abgerufen am 4. März 2021.
  8. Der künftige Cheftrainer des SK Rapid heißt Ferdinand Feldhofer skrapid.at, am 28. November 2021, abgerufen am 28. November 2021.
  9. Feldhofer wird neuer Rapid-Trainer, 2021-11-21.
  10. Änderungen im Trainerteam der Profis skrapid.at, am 16. Oktober 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022.
  11. Ferdinand Feldhofer zieht es als Trainer nach Georgien, abgerufen am 18. März 2025
  12. Ferdinand Feldhofer verliert Cupfinale in Georgien, abgerufen am 18. März 2025
  13. 1 2 3 Vertrag in Tiflis aufgelöst: Ferdinand Feldhofer wechselt nach Belgien, abgerufen am 18. März 2025
  14. Ferdinand Feldhofer neuer Trainer von Cercle Brügge, abgerufen am 18. März 2025
  15. 1 2 Nach nur drei Monaten! Feldhofer-Aus bei Brügge, abgerufen am 18. März 2025
  16. Neues Trainerteam: Feldhofer und Urlesberger übernehmen beim GAK 1902 grazerak.at, am 24. März 2025, abgerufen am 24. März 2025

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Freundschaftsspiel SC Wiener Neustadt (blau Trikots) vs. SV Lafnitz (weiße Trikots) auf der Sportanlage in Katzelsdorf . – Das Bild zeigt den Trainer der SV Lafnitz Ferdinand Feldhofer. Eigenes Werk Steindy ( Diskussion ) 10:10, 8 June 2018 (UTC)
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