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vom 29.10.2012, aktuelle Version,

Fliegerhorst Vogler

Fliegerhorst Vogler
Fliegerhorst Vogler (Oberösterreich)
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Kenndaten
ICAO-Code LOXL
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 12 km südwestlich von Linz
Straße B133, Autobahn A1, Autobahn A7
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1955
Fläche 376 ha
Terminals 1
Start- und Landebahnen
08/26 3000 m × 60 m Asphalt
08/26 (Hubschrauberpiste) 15 m × 15 m Asphalt

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BW

Der Fliegerhorst Vogler ist ein Fliegerhorst der Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres in Hörsching bei Linz in Oberösterreich. Am Fliegerhorst Vogler ist das Militärkommando Oberösterreich und das Kommando Luftunterstützung (ehem. Fliegerregiment 3) stationiert. Er teilt sich die Start- und Landebahn mit dem Flughafen Linz, dessen Einrichtungen nördlich der Start- und Landebahn liegen, während der Fliegerhorst südlich liegt.

Geschichte

Errichtet wurde der Fliegerhorst von der Deutschen Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs. Der Spatenstich erfolgte am 13. März 1938, unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Es sollte eine Kampffliegerschule in einer Heidelandschaft entstehen.

Bereits 1940 begann die Belegung des noch unfertigen Fliegerhorstes. Ausgebildet wurden etwa 1.000 Mann des fliegenden Personals. Insgesamt sollen an die 3.000 Mann hier stationiert gewesen sein. Im Lauf des Krieges wurde aus dem Ausbildungsflugplatz auch ein Einsatzflugplatz und deutsche Jagdverbände starteten in Hörsching gegen die alliierten Bombergeschwader. Die letzten Starts der Luftwaffe erfolgten Anfang Mai 1945. Am 5. Mai 1945 besetzte die 65. US-Infanteriedivision den Fliegerhorst. Die Amerikaner nannten ihn Camp McCauley[1]. Sie nutzten jedoch vorwiegend die Kasernen am Fliegerhorst für Einheiten der US-Army, den Flugplatz nur wenig.

Noch vor dem Ende der Besatzungszeit wurde der Fliegerhorst als Ausbildungsstätte der B-Gendarmerie eingesetzt. Nach der Gründung des Bundesheeres im Jahr 1956 rückten sofort wieder Fliegertruppen am Fliegerhorstgelände ein. Eine Halle, die ebenfalls noch aus der Kriegszeit stammt, wurde bereits vom zivilen Flugplatz mitgenutzt.

Die historischen Teile des Fliegerhorsts stehen unter Denkmalschutz.

Zwischenfälle

  • Am 9. Jänner 1973 stürzte eine Saab 105 OE (GH-18), wenige Meter neben der Landebahn des Fliegerhorstes ab und ging in Flammen auf. Die beiden Piloten Hauptmann Leopold Hoffmann und Oberleutnant Hans Georg Hartl kamen ums Leben. Staffelkommandant Hoffmann galt unter Flugexperten als der zu dieser Zeit beste Flieger des Bundesheeres.
  • Am 14. Mai 1977 stürzte eine Saab 105 OE (GC-13) beim Landeanflug auf den Fliegerhorst ab und wurde zerstört; Der Pilot Hauptmann Johann Gölzner kam ums Leben.

Nutzung

Der Flugbetrieb wurde im Jahr 1957 mit Flugzeugen des Typs Jakowlew Jak-11 und Hubschraubern vom Typ Bell 47 G2 aufgenommen. Mitte 1958 war auch die erste Hubschrauberstaffel einsatzbereit. 1962 wurde die Start- und Landebahn erneuert und verlängert, sodass die Fliegende Tonne (Saab J29 Tunnan) von der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing hierher verlegt werden konnte. 1964 wurden die beiden Flugplätze in den militärischen und zivilen Bereich getrennt in Betrieb genommen.

Name

Gedenkschild des Namensgebers Walter Vogler

Die Kaserne wurde am 25. Mai 1967 nach dem Piloten Walter Vogler benannt, der Oberleutnant beim Bundesheer der Ersten Republik in Österreich war. Vogler ermöglichte am 15. Juni 1935 zwei Besatzungsmitgliedern den Absprung aus einem brennenden Bomber, während er selbst seinen Tod in Kauf nahm, um das Flugzeug aus dem Stadtgebiet von Wels zu steuern.

Nachweise

  1. Informationen auf der Website der USFA Veterans Association, abgerufen am 7. April 2011