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vom 28.04.2022, aktuelle Version,

Florian Scheuba

Florian Scheuba (2015)

Florian Scheuba (* 5. April 1965 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Kabarettist, Buchautor, Kolumnist und Moderator.

Leben

Nach der Volksschule in Perchtoldsdorf maturierte Scheuba im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Keimgasse in Mödling.[1][2] Nach eigenen Angaben wurde einer seiner damaligen Klassenkameraden ein schlagender Burschenschafter und ein führender Politiker der FPÖ.[3]

Im Jahr 1981 gründete er zusammen mit seinen Schulkollegen Mini Bydlinski, Wolfgang Pissecker und Werner SobotkaDie Hektiker“, in den folgenden Jahren eine der erfolgreichsten Kabarett-Gruppen Österreichs. Nach der Matura (mit gutem Erfolg[2]) nahm er bei Herwig Seeböck Schauspielunterricht.

Scheuba verfasste Texte für Kabarettistenkollegen wie Thomas Maurer, Erwin Steinhauer und Gerhard Bronner, sowie gemeinsame Drehbücher mit Paul Harather und Rupert Henning.

Ab Jänner 2004 wirkte Scheuba gemeinsam mit Alfred Dorfer als Autor und Protagonist der Satiresendung Dorfers Donnerstalk im ORF, die er jedoch wegen Differenzen im Oktober 2005 verließ. Ab Anfang 2007 spielt er zusammen mit Rupert Henning, Thomas Maurer und Erwin Steinhauer in der satirischen Fernsehserie Die 4 da und ist Mitautor der Drehbücher.

Von 2011 bis 2018 war Scheuba mit Robert Palfrader und Thomas Maurer einer der drei Staatskünstler in der Satiresendereihe Wir Staatskünstler im ORF (ausgelaufen) sowie gleichnamig auf der Bühne u. a. im Wiener Rabenhof Theater. Anders als im Fernsehen treten die Staatskünstler auf der Bühne noch regelmäßig auf.

Im Dezember 2014 feierte sein erstes Soloprogramm Bilanz mit Frisur im Rabenhof Theater Premiere.[4] 2018 folgte sein zweites Soloprogramm Folgen Sie mir auffällig.[5]

Scheuba betreibt seit 2011 eine Kolumne in Der Standard, in welcher er zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen Journalismus und Satire verbindet.

Seit 2021 „schaut“ er „für den FALTER jede Woche mit kritischem, satirischen und investigativen Blick auf das, was sich in unserem Land so abspielt. Dazu führt er mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und den Medien sehr persönliche Gespräche, in denen oft Überraschendes zu hören ist.“[6]

Florian Scheuba ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Auszeichnungen

Publikationen

  • 2018: Schrödingers Ente: Warum eine Lüge keine Meinung ist, Brandstätter Verlag, Wien 2018, ISBN 978-3-7106-0331-0.
  • 2022: Wenn das in die Hose geht, sind wir hin: Chats, Macht und Korruption. Eine Spurensuche, Paul-Zsolnay-Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-552-07316-6.

Filmografie (Auswahl)

Commons: Florian Scheuba  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Guido Tartarotti: 200 Jahre Hektiker – eine Zeitreise. In: Kurier.at. 15. Juni 2015, abgerufen am 19. April 2020.
  2. 1 2 Promis in der Schule: Streber oder Fünferkandidaten? Florian Scheuba. In: DiePresse.com. Abgerufen am 13. Mai 2018 (Bild und Text 3/15).
  3. Vgl. Österreich - BRD 1978: Der WM-Club, ausgestrahlt am 14. Juni 2018 ab 21:29 (01:05 Std.) auf ORF eins („Im ‚WM-Club‘ geht es nochmal um Cordoba. Die beiden ORF-Moderatoren Kristina Inhof und Christian Diendorfer plaudern mit dem Kabarettisten Florian Scheuba und dem deutschen Sportreporter Marcel Reif.“) erzählt Scheuba, gefragt, wie er den Spieltag erlebt hat (Transkript): „… Und ich erinnere mich noch an den nächsten Tag in der Schule, in der Klasse, wie alle irrsinnig aufgeregt waren und sich alle übersprudelnd darüber unterhalten haben und wie das war gestern und wie toll. Und dass es wahnsinnig irritierend war, dass ein einziger Mitschüler bei uns war, der böse war. Der war wirklich ang’fressn drüber und hat g’sagt: ‚Mah, die foischen hobn gwonnan.‘ Und wir konnten das damals nicht verstehen. Und mittlerweile versteh’ ich’s, weil der ist geworden schlagender Burschenschafter und ein führender Politiker der FPÖ. Der hat damals afoch an ander’n Zugang schon gehabt zu den Verhältnissen zwischen Österreich und Deutschland [nicht verständlicher Einwurf von Marcel Reif im Hintergrund, worauf Scheuba ergänzt:] … oder schon wieder eben, ja. Also das hat uns als Jugendliche schon sehr fasziniert damals.“ (Online, sieben Tage ab Ausstrahlung (Memento des Originals vom 15. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tvthek.orf.at in der ORF-TVthek, ab Min. 12:40.)
  4. Florian Scheuba: Am Stammtisch selbsterkannter Intellektueller. In: derStandard.at, 22. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  5. Scheubas Ausflug in das eigene Archiv. In: wien.ORF.at, 17. Februar 2018, abgerufen am 17. Februar 2018.
  6. Vorspann zum 53. Falter-Podcast mit Florian Scheuba vom 29. März 2022, 47:09 abgerufen am 29. März 2022
  7. Österreichischer Kabarettpreis an Florian Scheuba. In: ORF.at, 2. September 2015, abgerufen am 2. September 2015.
  8. "Salzburger Stier 2020" an Florian Scheuba. In: ORF.at. 4. November 2019, abgerufen am 4. November 2019.