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vom 07.05.2022, aktuelle Version,

Franziskanerkloster Maria Enzersdorf

Pfarr- und Wallfahrtskirche in Maria Enzersdorf
Chorraum

Das Franziskanerkloster Maria Enzersdorf ist ein Kloster der Franziskaner (OFM) in Maria Enzersdorf südlich von Wien. Es ist der älteste bestehende Franziskanerkonvent in Niederösterreich. Gelegen ist das Kloster mitten im Ort. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]

360° Grad Ansicht Chorraum mit Hochaltar
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Geschichte

Im Jahr 1454 kam es zur Gründung eines Franziskanerklosters durch den hl. Johannes von Capistran. 1529 der Türkeneinfall und 1533 Wirren der Reformation setzten dem Klosterleben ein Ende. 1632 kehrten die Franziskaner nach Enzersdorf zurück. 1683 verwüsteten die Türken erneut das Kloster. 1725 erfolgte ein Neubau des an der Hauptstraße gelegenen Klostertraktes. In den 1960er Jahren wurde der südöstliche Klostertrakt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das geplante Priesterseminar wurde jedoch nicht eingerichtet.

1889 entstand am Ortsrand Enzersdorfs zusätzlich zum Franziskanerkloster auch das Missionshaus St. Gabriel der Steyler Missionare SVD.

Im Jahr 1963 wurde ein Teil des Klosters durch einen Neubau ersetzt. In diesem ist auch die Bibliothek mit etwa 100.000 Bändern der Wiener Franziskanerprovinz untergebracht. 1964 kam es auf Initiative Kardinal Königs zu Gründung und Bau des Klarissenklosters in der Zipsgasse. Die ersten Klarissen kamen aus dem Klarissenkloster in Münster in Deutschland.

Im Jahr 2014 wurde die Pfarrseelsorge an die Erzdiözese Wien zurückgegeben. Im September 2014 wurde dieses Kloster der Seelsorge an jungen Erwachsenen gewidmet. Das neu errichtete Zentrum trägt den Namen La Verna und ist für alle zwischen 16 und 35 Jahren offen. Es werden verschiedene Kurse zu verschiedenen Themen angeboten, sowie andere Möglichkeiten den persönlichen Glauben zu vertiefen.

Wallfahrtskirche

Die Klosterkirche wurde ursprünglich Maria Magdalena geweiht. In beiden Türkenkriegen 1529 und 1683 wurde wie das Kloster auch die Kirche zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde sie 1730 als Wallfahrtskirche auch Maria Heil der Kranken geweiht. Von 1784 bis 2014 war sie auch Pfarrkirche der Gemeinde Maria Enzersdorf.

Commons: Franziskanerkloster Maria Enzersdorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 23. Jänner 2019.

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Chorraum mit Hochaltar des Franziskanerklosters der niederösterreichischen Marktgemeinde Maria Enzersdorf (2021). Eigenes Werk DrTrumpet
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Datei:Hochaltar des Franziskanerklosters Maria Enzersdorf 2021.jpg
Hochaltar der Franziskanerkloster- und Wallfahrts- sowie ehemalige Pfarrkirche hll. Maria Magdalena und Maria in der niederösterreichischen Marktgemeinde Maria Enzersdorf . Ein monumentaler, dreiachsiger Wandaltar aus dem 18 Jahrhundert, der die gesamte Ostwand des Chorraumes (Presbyterium) einnimmt. Das Altarbild „hl. Maria Magdalena“ malte 1854 Josef Kessler nach einem Entwurf von Leopold Kupelwieser . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Maria Enzersdorf - Klosterkirche, Hochaltar.JPG
Westansicht der Franziskanerkloster-, Wallfahrts- und ehemalige Pfarrkirche hll. Maria Magdalena und Maria in der niederösterreichischen Marktgemeinde Maria Enzersdorf . 1454 erfolgte die Gründung des Klosters. Klostergebäude und Kirche waren 1472 vollendet, bei beiden Türkenbelagerungen (1529, 1683) jeweils zerstört. Von 1727 bis 1729 erfolgte Wiedererrichtung und Erweiterung. Eine weitere Erweiterung fand unter Richard Jordan von 1907 bis 1909 statt. Nachdem die Kirche 1784 eine Pfarrkirche wurde (bis 2014), ersetzte man 1788 den Dachreiter durch einen 38 m hohen Kirchturm. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Maria Enzersdorf - Klosterkirche (1).JPG