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vom 18.01.2022, aktuelle Version,

Gaetano Donizetti

Gaetano Donizetti im Jahr 1848, Gemälde von Giuseppe Rillosi (1811–1880)

Domenico Gaetano Maria Donizetti (* 29. November 1797 in Borgo Canale, heute in Bergamo in Italien; † 8. April 1848 in Bergamo) war einer der wichtigsten Opernkomponisten des Belcanto. Einige seiner Opern wie Anna Bolena (1830), L’elisir d’amore (1832), Lucrezia Borgia (1833), Lucia di Lammermoor (1835), Maria Stuarda (1835), La fille du régiment (1840), La favorite (1840) und Don Pasquale (1843) gehören zum Standardrepertoire der Opernhäuser weltweit.

Leben

Jugend

Gaetano war das jüngste Kind von Andrea und Domenica Donizetti. Seine Geschwister waren Giuseppe (geb. 1788), Maria Roselinda (geb. 1790), Francesco (geb. 1792) und Maria Antonia (geb. 1795). Ein weiteres Mädchen, Maria Racchele, kam 1800 zur Welt, überlebte jedoch sein erstes Lebensjahr nicht. Die Eltern waren arm und lebten mit ihren Kindern außerhalb der Stadtmauern im Haus Nummer 10 im sogenannten Borgo Canale in zwei dunklen, hangwärts und unterhalb des Straßenniveaus gelegenen Kellerräumen. Der Vater verdiente sein Geld ab 1800 als Pförtner des städtischen Pfandhauses, in dem die Familie 1808 eine Wohnung beziehen durfte. Die Mutter und die Schwestern von Gaetano arbeiteten als Näherinnen.

Jugendbildnis von Donizetti

Zu seinen Eltern hatte Donizetti zeit seines Lebens ein zwiespältiges Verhältnis. Er verbot ihnen, zu den Premieren seiner Opern zu erscheinen, und über seine Hochzeit mit der wohlhabenden Bürgerstochter Virginia Vasselli aus Rom wurden sie erst nachträglich informiert.

Im April 1806 besuchte der achtjährige Donizetti erstmals die Lezioni Caritatevoli di Musica, eine Chorsängerschule für Knaben in Bergamo, die Simon Mayr, damals Kapellmeister der Basilika, 1805 ins Leben gerufen hatte. Unter dem erfolgreichen Opernkomponisten Mayr lernte Donizetti neun Jahre lang. 1814 sang der Sechzehnjährige als Buffo-Bassist (Bassbuffo)[1] im Teatro della Società. Zudem war er Archivar an der Kirche Santa Maria Maggiore.

1815 schickte ihn Mayr nach Bologna, wo er unter Padre Stanislao Mattei im Liceo Filarmonico Kirchenkomposition studierte und zahlreiche liturgische Texte vertonte. 1816 entstand seine erste einaktige Oper Pigmalione, die jedoch erst 1960 in Bergamo uraufgeführt wurde. Im Alter von zwanzig Jahren kehrte Donizetti 1818 nach Bergamo zurück.

Frühe Schaffensphase

Donizetti als junger Komponist (1820er Jahre)

Im selben Jahr brachte er am venezianischen Teatro San Luca (dem heutigen Teatro Goldoni) seine Oper Enrico di Borgogna zur Aufführung und gab damit sein Debüt als Opernkomponist. Das Textbuch stammte von Bartolomeo Merelli, einem Schulfreund Donizettis. Sie gefiel zwar, erregte aber ebenso wenig größeres Aufsehen wie 19 andere Opern, die er von 1818 bis 1828 schrieb (L’ajo nell’imbarazzo, Elvida, Alfredo il Grande, Olivo e Pasquale, Zoraida di Granata, Alahor in Granata, Chiara e Serafina u. a.). Einen Achtungserfolg erlangte er allerdings mit Il falegname di Livonia (dt. „Der Zimmermann von Livland“; Venedig, Teatro San Samuele, 1819) – es handelt sich um denselben Stoff wie in Zar und Zimmermann –, der bis 1827 sieben Inszenierungen erlebte. Mit seiner neunten Oper, dem Melodramma eroico Zoraida di Granata (Rom, 28. Januar 1822), konnte Donizetti sich als Hoffnungsträger der italienischen Seria etablieren. Er freundete sich zu dieser Zeit mit dem Librettisten Jacopo Ferretti und mit Antonio Vasselli (1793–1870, genannt Tòto) an, einem Wundarzt beim Militär aus einer vornehmen römischen Advokatenfamilie, mit dem ihn ab 1821 eine lebenslange Freundschaft verband.

Bald darauf zog Donizetti nach Neapel um, das für viele Jahre seine hauptsächliche Wirkungsstätte wurde. Bereits die erste seiner dortigen Premieren, La zingara (1822), sei mit leidenschaftlichem Enthusiasmus aufgenommen worden.[2] Zudem nahm Donizetti auch künstlerische Aufgaben am Teatro San Carlo wahr.[3]

Donizettis Frau Virginia Vasselli

Im Jahr 1827 lernte Donizetti nicht nur seinen später langjährigen Librettisten Domenico Gilardoni kennen, mit dem er den gleichen Bühneninstinkt teilte, sondern schloss auch einen Vertrag mit dem Neapolitaner Impresario Domenico Barbaja, der die Komposition von jeweils vier Opern für die kommenden drei Jahre vorsah.[4] Tatsächlich entspricht dieses Verhältnis – von vier Opern pro Jahr – etwa dem normalen Schaffensrhythmus Donizettis bis zum vorzeitigen Ende seiner Karriere. Die ab 1827 meist für Neapel entstehenden Werke trugen Donizetti denn auch zahlreiche Erfolge ein, darunter die Zauberoper Alina, regina di Golconda, das Melodramma eroico L’esule di Roma sowie das Melodramma semiserio Gianni di Calais (alle drei 1828). Es folgten die Melodrammi seri Il paria und Il castello di Kenilworth sowie die Farsa Il giovedì grasso (1829), schließlich die „azione tragico-sacra“ Il diluvio universale (1830), die an Rossinis Mosè in Egitto anknüpfte.

Am 1. Juni 1828 heiratete Donizetti die 19-jährige Römerin Virginia Vasselli, eine Schwester seines Freundes Antonio, die er als Dreizehnjährige kennen gelernt hatte. Ein Jahr nach der Hochzeit wurde nach einer schwierigen Schwangerschaft ihr erstes Kind missgebildet und zwei Monate zu früh geboren; Filippo Francesco starb nach zwölf Tagen. Auch zwei weitere Schwangerschaften scheiterten: Anfang 1836 erlitt Virginia eine Totgeburt und im Juni 1837, sechs Wochen vor ihrem eigenen Tod, eine weitere Frühgeburt, die nur eine Stunde überlebte.[5]

Internationaler Erfolg

Giuditta Pasta als Anna Bolena in der Mailänder Uraufführung

Eine neue Periode in Donizettis Schaffen leitete die tragische Oper Anna Bolena ein, die am 26. Dezember 1830 im Teatro Carcano in Mailand mit großem Erfolg erstmals aufgeführt wurde. Dies war Donizettis großer Durchbruch zu internationalem Ruhm. Unter den zahlreichen Opern, die in den nächsten Jahren entstanden, waren einige seiner heute noch berühmtesten Werke, das Melodramma giocoso L’elisir d’amore (1832), Lucrezia Borgia (1833) und die zweite von Donizettis Tudor-Tragödien Maria Stuarda (uraufgeführt 1835). Auch einige andere Werke aus dieser Zeit waren im 19. Jahrhundert sehr erfolgreich, sind aber heute fast vergessen, wie die Opera semiseria Il furioso all’isola di San Domingo mit einer Bariton-Hauptrolle oder die beiden Seria-Opern Parisina (1833) und Gemma di Vergy (1834).

Das Jahr 1834 brachte dem Komponisten jedoch auch unangenehme Rückschläge mit der neapolitanischen Zensur, denn seine Oper Lucrezia Borgia (1833) wurde im Sommer des Jahres wegen des als skandalös empfundenen Librettos verboten,[6] und wenige Monate später wurde auch die Premiere von Maria Stuarda aus ähnlichen Gründen und nach bereits erfolgter Generalprobe kurzfristig abgeblasen; die Oper wurde dann mit anderer Handlung und anderem Titel (Buondelmonte) doch noch uraufgeführt.[7]

Von Januar bis März 1835 war Donizetti zum ersten Mal und – zur gleichen Zeit wie Vincenzo Bellini – in Paris, um dort am Théâtre-Italien seinen Marin Faliero auf die Bühne zu bringen; diese Oper war im Gegensatz zu Bellinis I puritani nur ein lauer Erfolg, aber trotzdem wurden beide Komponisten mit einer Ernennung zum Chevalier der Légion d’honneur geehrt.[8]

Zurück in Neapel, arbeitete Donizetti zum ersten Mal mit Salvadore Cammarano zusammen, der zu seinem bevorzugten Librettisten der kommenden Jahre wurde. Das gemeinsame „dramma tragico“ Lucia di Lammermoor (UA: 26. September 1835) war ein triumphaler[9] Welterfolg und ist eins der größten Meisterwerke der romantischen Belcanto-Oper. Da die Uraufführung nur drei Tage nach dem frühzeitigen Tod seines größten und von ihm bewunderten Konkurrenten Vincenzo Bellini († am 23. September 1835) stattfand – was zu diesem Zeitpunkt in Neapel noch niemand wusste –, war Donizetti nun außerdem der führende lebende Opernkomponist Italiens. Donizetti war jedoch ehrlich betroffen über Bellinis Tod und komponierte ein Lamento per la morte di Bellini für Sopran und Klavier (gewidmet Maria Malibran) sowie eine unvollendete Messa di Requiem.[10]

In den Jahren 1836 und 1837 hatte Donizetti zahlreiche Todesfälle zu verkraften: In dieser Zeit starben seine Eltern und seine beiden Kinder, und am 30. Juli 1837 erlag auch seine Frau Virginia Vasselli im Alter von nur 28 Jahren der Cholera. Das war für den Komponisten ein harter Schlag und führte zu Gefühlen von Einsamkeit und Verlassenheit. In dieser Zeit war Donizetti mit der Komposition von Roberto Devereux beschäftigt.

Gaetano Donizetti, Lithographie von Joseph Kriehuber (1842)

Donizetti war inzwischen 1834[1] zum Kapellmeister und Lehrer für Komposition am Konservatorium zu Neapel ernannt worden, erhielt 1836 auch die Professur für die Lehre des Kontrapunktes.[1] Nach Niccolò Antonio Zingarellis Tod 1837 war er ein Kandidat für den Posten des Direktors der Anstalt – er bekam diesen jedoch nicht und gab seine Stellung am Konservatorium 1838 auf,[11] um zum zweiten Mal sein Glück in Paris zu versuchen; zudem wollte er auf diese Weise der lästigen Zensur[1] entgehen. Immerhin musste er noch kurz vor seiner Abreise nach Frankreich erleben, dass auch sein mit großer Sorgfalt komponierter Poliuto kurz vor der Uraufführung in Neapel verboten wurde, diesmal wegen der religiösen Handlung.[12][13]

Nachdem er bereits monatelang in Verhandlungen mit dem Direktor der Pariser Oper, Charles Duponchel, gestanden hatte, begab sich Donizetti im Oktober 1838 nach Paris[14] und fand in den nächsten Jahren sowohl an der Académie Royale de Musique mit dem zu Les Martyrs (UA: 10. April 1840) überarbeiteten Poliuto, mit La favorite (UA: 2. Dezember 1840) als auch an der Opéra-Comique mit La fille du régiment (11. Februar 1840) enthusiastischen Beifall, wenn auch nicht immer bereits bei den ersten Aufführungen.

Nachdem Donizetti 1842 Linda di Chamounix für Wien komponiert und die Oper zum größten Enthusiasmus des Publikums dort aufgeführt hatte, wurde er von Kaiser Ferdinand I. zum Kammerkapellmeister und Hofkomponisten ernannt. Als Gegenleistung wurde erwartet, dass er etwa sechs Monate im Jahr in Wien anwesend sein, Opern und Konzerte dirigieren und gelegentliche Kantaten komponieren musste; dafür erhielt er ein jährliches Gehalt von 12.000 österreichischen Franken.[15] So verbrachte Donizetti in den folgenden Jahren die erste Hälfte des Jahres in Wien und die restliche Zeit teils in Paris, teils in Italien.

In Wien dirigierte er unter anderem Aufführungen von Maria di Rohan (Uraufführung im Juni 1843), Don Pasquale und Dom Sébastien, Roi de Portugal (1845).[16] Während seines dritten Paris-Aufenthalts brachte er 1843 den Don Pasquale zur Uraufführung. 1844 wurde Caterina Cornaro in Neapel uraufgeführt.

Krankheit und Tod

Donizetti mit seinem Neffen Andrea im Jahre 1847

Nach einer unbewiesenen und unbeweisbaren Theorie litt Donizetti an einer nicht erkannten und nicht behandelten Syphilis bzw. Neurolues. Dabei handelt es sich jedoch um eine postume Diagnose, die zuerst 1887, also Jahrzehnte nach Donizettis Tod, von Cappelli formuliert wurde, nachdem er den Schädel Donizettis untersucht hatte.[17] Da Syphilis erst ab 1906 serologisch nachweisbar ist und die Symptome leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden können, ist die Syphilis-Diagnose Donizettis derzeit[18] als zweifelhaft anzusehen.[19]

1845 verschlechterte sich Donizettis Gesundheitszustand rapide, und er musste auch vorteilhafte Verträge ablehnen. Nachdem er in Paris einen „schweren Anfall“ erlitten hatte, wurde er anfangs ohne sein Wissen und gegen seinen Willen zwangsweise im Irrenhaus von Ivry-sur-Seine untergebracht. Anfang Oktober 1847 wurde der mittlerweile geistig stark beeinträchtigte Komponist von seinem Neffen Andrea nach Bergamo zurückgebracht, wo er im Palazzo der Baronin Rosa Rota-Basoni gepflegt wurde.[20] Donizetti starb am 8. April 1848 um 17.30 Uhr. Drei Tage später wurde sein Sarg durch die Stadt getragen, begleitet von drei Musikkapellen, 400 Fackelträgern und etwa 4000 Menschen.

Nach dem Tod

Donizettis Grabmal in Valtesse

Der Sarg Donizettis wurde in Valtesse, einem Vorort Bergamos, in der Familienkapelle des bergamaskischen Adelsgeschlechts der Pezzoli beigesetzt. Als man Donizetti im September 1875 wieder ausgrub, um ihn bei einem für ihn von seinen Brüdern errichteten Denkmal zu bestatten, fehlte sein Schädel. Er wurde in der Hinterlassenschaft eines inzwischen verstorbenen Arztes eines Irrenhauses in der Umgebung gefunden. Da einige Bürger der Meinung waren, der „entweihte“ Schädel dürfe nicht in einer Kirche liegen, brachte man den Kopf in das „Museo donizettiano“. Erst im Mai 1951 wurde der Schädel zum restlichen Skelett gelegt. Donizettis Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria Maggiore in Bergamo, unmittelbar neben dem Grabmal seines Lehrers und Förderers Mayr. Donizettis Grabmal wurde von seinen Brüdern in Auftrag gegeben,[21] den oberen und mittleren Teil des Grabmals gestaltete Vincenzo Vela.[22]

1897 entstand im Auftrag der Stadt Bergamo das Marmordenkmal von Francesco Jerace, das neben dem Teatro Gaetano Donizetti an der Via Gennaro Sora aufgestellt wurde.

Werke

Insgesamt sind für Donizetti 71 Opern nachweisbar.[23] Davon sind eine Reihe von Frühwerken, z. B. Olimpiade (1817) oder L’ira d’Achille (1817), verloren gegangen. Eine lückenlose Aufführungstradition seit der Uraufführung besteht lediglich bei L’elisir d’amore (1832), Lucia di Lammermoor (1835), La fille du régiment (1840) und Don Pasquale (1843). Die anderen Opern Donizettis gerieten entweder gleich nach der Uraufführung oder ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit und wurden dann nur noch gelegentlich aufgeführt. Erst rund 100 Jahre später wurden im Zuge der Belcanto-Renaissance auch eine Reihe von Donizetti-Opern wiederentdeckt, die sich seither regelmäßig in den Spielplänen der Opernhäuser wiederfinden, dazu gehören vor allem die sog. Tudor-Opern Anna Bolena, Maria Stuarda und Roberto Devereux, auch Lucrezia Borgia, La favorite, Linda di Chamounix sowie Le convenienze ed inconvenienze teatrali oder Viva la mamma! Seit den 1980er-Jahren liegen aber von fast allen Tonaufzeichnungen vor, auch von den selten gespielten Opern.

Frühphase

Titelblatt des Librettos zu Olivo e Pasquale, Rom 1827

Mittelphase

Donizetti um 1835
Kostümskizze für Lucia und Alisa in Lucia di Lammermoor, 1835

Spätphase

Don Pasquale an der Wiener Staatsoper (2015)
Postumes Gemälde von Ponziano Loverini, um 1879
  • Belisario (4. Februar 1836, Teatro La Fenice, Venedig)
  • Il campanello di notte (1. Juni 1836, Teatro Nuovo, Neapel)
  • Betly ossia La capanna svizzera (21. August 1836, Teatro Nuovo, Neapel) nach der Oper Le Chalet von Adolphe Adam
  • L’assedio di Calais (19. November 1836, Teatro San Carlo, Neapel)
  • Pia de’ Tolomei (18. Februar 1837, Teatro Apollo, Venedig)
    • Pia de’ Tolomei, revidierte Fassung (31. Juli 1837, Sinigaglia)
    • Betly, revidierte Fassung (29. September 1837, Teatro del Fondo, Neapel)
  • Roberto Devereux ossia Il Conte di Essex (29. Oktober 1837, Teatro San Carlo, Neapel)
  • Maria de Rudenz (30. Januar 1838, Teatro La Fenice, Venedig)
  • Gabriella di Vergy, zweite Fassung (1838; posthum 1978 in Belfast uraufgeführt und auf Schallplatte aufgenommen)
  • Poliuto (1838; 30. November 1848, Teatro San Carlo, Neapel)
    • Pia de’ Tolomei, zweite revidierte Fassung (30. September 1838, Teatro San Carlo, Neapel)
    • Lucie de Lammermoor, revidierte Fassung (6. August 1839, Théâtre de la Renaissance, Paris)
  • Le duc d’Albe (unvollendet, entstanden 1839; Uraufführung 22. März 1882, Teatro Apollo, Rom, als Il duca d’Alba)
    • Lucrezia Borgia, revidierte Fassung (11. Januar 1840, Teatro alla Scala, Mailand)
    • Les martyrs, revidierte Fassung von Poliuto (10. April 1840, Opéra, Paris)
  • La fille du régiment (11. Februar 1840, Opéra-Comique, Paris)
  • L’ange de Nisida (1839; ?)
    • Elisabetta (1853, durch Uranio Fontana bearbeitete Fassung von Otto mesi in due ore; 16. Dezember 1997, Royal Albert Hall, London)
    • Lucrezia Borgia, zweite revidierte Fassung (31. Oktober 1840, Théâtre-Italien, Paris)
    • La favorite, revidierte Fassung von L’ange de Nisida (2. Dezember 1840, Opéra, Paris)
  • Adelia (11. Februar 1841, Teatro Apollo, Rom)
  • Rita, ou Le mari battu (1841; 7. Mai 1860, Opéra-Comique, Paris; Deux hommes et une femme)
  • Maria Padilla (26. Dezember 1841, Teatro alla Scala, Mailand)
  • Linda di Chamounix (19. Mai 1842, Kärntnertortheater, Wien)
  • Concertino für Englischhorn und Orchester
    • Linda di Chamounix, revidierte Fassung (17. November 1842, Théâtre-Italien, Paris)
  • Caterina Cornaro (12. Januar 1844, Teatro San Carlo, Neapel)
  • Don Pasquale (3. Januar 1843, Théâtre-Italien, Paris)
  • Maria di Rohan (5. Juni 1843, Kärntnertortheater, Wien)
  • Dom Sébastien (13. November 1843, Opéra, Paris)
    • Maria di Rohan, revidierte Fassung (14. November 1843, Théâtre Italien, Paris)
    • Dom Sébastien, revidierte Fassung (6. Februar 1845, Kärntnertortheater, Wien)
    • Caterina Cornaro, revidierte Fassung (2. Februar 1845, Teatro Regio, Parma)

Quellen

  • Pieter Minden (Hrsg.): Gaetano Donizetti (1797–1848): Scarsa Mercè Saranno. Duett für Alt und Tenor mit Klavierbegleitung. Mit dem Faksimile des Autographs von 1815 (Partitur). Noûs-Verlag, Tübingen 1999. 18 S., [13] Bl., ISBN 3-924249-25-3. (Eine der frühesten Kompositionen des 17-jährigen Donizetti, die bislang unbekannt war und deren eigenhändige Handschrift über das Antiquariat Heck verkauft wurde. Es handelt sich um ein Liebesduett zwischen Caesar und Kleopatra. Text italienisch mit beigefügter deutscher Übersetzung.)

Literatur

  • John Stewart Allitt: Donizetti – in the light of romanticism and the teaching of Johann Simon Mayr. Element Books, Shaftesbury (Dorset, UK) 1991, ISBN 1-85230-299-2.
  • William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, ISBN 0-521-27663-2.
  • William Ashbrook: Donizetti – La vita. Turin 1986, ISBN 88-7063-041-2.
  • William Ashbrook: Donizetti – Le opere. Turin 1987, ISBN 88-7063-047-1.
  • Philipp Gosset u. a.: Meister der italienischen Oper (Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi, Puccini). Metzler, Stuttgart/Weimar 1993, ISBN 3-476-00928-9.
  • Michael Jahn (Hrsg.): Donizetti und seine Zeit in Wien (= Schriften zur Wiener Operngeschichte, Band 8). Verlag der Apfel, Wien 2010, ISBN 978-3-85450-310-1.
  • Raoul Meloncelli: Donizetti, Gaetano. In: Fiorella Bartoccini (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 41: Donaggio–Dugnani. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1992.
  • Marcello Sorce Keller: Gaetano Donizetti: un bergamasco compositore di canzoni napoletane. In: Studi Donizettiani. III (1978), S. 100–107.
  • Marcello Sorce Keller: Io te voglio bene assaje: a Famous Neapolitan Song Traditionally Attributed to Gaetano Donizetti. In: The Music Review. XLV. 198, Nr. 3–4, S. 251–264. Auch veröffentlicht als: Io te voglio bene assaje: una famosa canzone napoletana tradizionalmente attribuita a Gaetano Donizetti. In: La Nuova Rivista Musicale Italiana. 1985, Nr. 4, S. 642–653.
  • Robert Steiner-Isenmann: Gaetano Donizetti. Sein Leben und seine Opern. Hallwag, Bern 1982, ISBN 3-444-10272-0.
  • Michael Walter: Kompositorischer Arbeitsprozeß und Werkcharakter bei Donizetti. In: Studi Musicali. XXVI, 1997, S. 445–518.
  • Herbert Weinstock: Donizetti and the World of Opera in Italy, Paris and Vienna in the First Half of the Nineteenth Century. Random House, New York 1963, ISBN 0-394-42237-6. Deutsch: Donizetti. Aus dem Englischen übersetzt von Kurt Michaelis, mit über 100 Abbildungen. Edition Kunzelmann, Adliswil/Schweiz 1983, ISBN 3-85662-011-7.
  • Constantin von Wurzbach: Donizetti, Gaetano. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 3. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S. 359–365 (Digitalisat).
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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Clive Unger-Hamilton, Neil Fairbairn, Derek Walters; deutsche Bearbeitung: Christian Barth, Holger Fliessbach, Horst Leuchtmann, et al.: Die Musik – 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte. Unipart-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8122-0132-1, S. 110.
  2. Herbert Weinstock: Donizetti and the World of Opera in Italy, Paris and Vienna in the First Half of the Nineteenth Century. Random House, New York 1963, 1963, S. 28–32.
  3. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 25.
  4. John Stewart Allitt: Donizetti – in the light of romanticism and the teaching of Johann Simon Mayr. Element Books, Shaftesbury (Dorset, UK) 1991, S. 29 f.
  5. Luca Verzulli (19612020): Donizetti a Riofreddo e i suoi rapporti con la famiglia Vasselli. Onlinepublikation, abgerufen am 5. Dezember 2020 (italienisch).
  6. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 86.
  7. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 85–86.
  8. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 89–92 (S. 91: Chevalier de la Légion d’honneur).
  9. William Ashbrook: Gaetano Donizetti and his Operas. 2. Auflage. Cambridge University Press, 1982/1983, S. 98.
  10. William Ashbrook: Gaetano Donizetti and his Operas. 2. Auflage. Cambridge University Press, 1982/1983, S. 100 f.
  11. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 127–130.
  12. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 133 ff.
  13. S. 22. In: Don White: Donizetti and the three Gabriellas. Booklettext zur CD-Box: Donizetti - Gabriella di Vergy, mit Ludmilla Andrews, Christian du Plessis, Maurice Arthur u. a., Geoffrey Mitchell Chorus, Royal Philharmonic Orchestra, unter Alun Francis (Opera Rara, ORC 3, 1979/1993).
  14. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 138–139.
  15. William Ashbrook: Donizetti and his Operas. Cambridge University Press, Cambridge 1982, S. 171–172 und 173.
  16. Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1836 bis 1848 (= Schriften des rism-österreich B/1). Wien 2004, S. 181 ff.
  17. Gino Cappelli: La calotta cranica di Donizetti. In: Archivo italiano per le malattie nervose 14. 1887, S. 135–153 (italienisch).
  18. Stand 2019.
  19. Siehe auch: Maximilian Hohenegger: Kritische Bemerkungen zu Werk und Krankheit von Gaetano Donizetti. In: Leopold M. Kantner: Donizetti in Wien (Musikwissenschaftliches Symposion, 17.–18. Oktober 1997). Kongreßbericht, herausgegeben im Auftrag der Wiener Donizetti-Gesellschaft, Wien: Edition Praesens 1998.
  20. Donizetti: Zeittafel. In: Fondazione Bergamo nella storia. 2012, archiviert vom Original am 25. April 2014; abgerufen am 9. März 2018.
  21. Robert Steiner-Isenmann: Gaetano Donizetti. Sein Leben und seine Opern. Hallwag, Bern 1982, S. 363 f.
  22. Allegorie und Schönheit. Museo Vincenzo Vela, abgerufen am 6. Mai 2020.
  23. Robert Steiner-Isenmann: Gaetano Donizetti. Sein Leben und seine Opern. Hallwag, Bern 1982, S. 499 ff.