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vom 03.02.2021, aktuelle Version,

Georg Decker (Maler)

Porträt Kaiser Joseph II.
Porträt Erzherzog Karl, nach 1847 (nach Anton Einsle)
Porträt Feldmarschall Radetzky, um 1850

Georg Decker (* 7. Dezember 1818 in Pest; † 13. Februar 1894 in Wien) war ein österreichischer Maler und Lithograf.

Leben

Georg Decker war der Sohn des Malers Johann Stephan Decker und Bruder der Maler Albert Decker und Gabriel Decker. Er kam 1821 zusammen mit seiner Familie nach Wien und war zunächst Schüler seines Vaters. Anfang der 1840er Jahre kann er dann als Student der Wiener Akademie nachgewiesen werden. Um 1860 leitete er eine private Malschule und war ab 1861 Mitglied des Künstlerhauses. Der Plan des Wiener Hofes, Decker eine Schule für Pastellmalerei einzurichten, kam nicht zustande.

Georg Decker war von 1851 bis 1860 in erster Ehe mit Ottilie von Sobek verheiratet, nach deren Tod heiratete er 1861 Josefine Helene von Lucam. Er wurde nach seinem Tode auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. 1909 wurde die Deckergasse in Wien-Meidling dem Künstler zu Ehren benannt.

Bedeutung

Georg Decker begann mit Aquarellporträts. Ab 1844 beschäftigte er sich mit Ölmalerei, ab 1850 mit Genre- und Historienmalerei. Nach einem Aufenthalt in Dresden wandte er sich der Pastellmalerei zu, die er neu belebte und damit große Erfolge erzielte.

Deckers Porträts sind von erstklassiger Qualität und weisen eine subtile, authentische und feinfühlige Malweise auf. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist das Porträt des Admirals Wilhelm von Tegetthoff, welches nach der Seeschlacht bei Lissa 1866 entstanden ist und sich heute im Marinesaal des Heeresgeschichtlichen Museums befindet.[1]

Werke (Auswahl)

Literatur

Commons: Georg Decker  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heeresgeschichtliches Museum / Militärhistorisches Institut (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal. Verlag Militaria, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-69-6, S. 150 f.
  2. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher: * Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Verlag Styria, Wien 2000, ISBN 3-222-12834-0, S. 48.