Gleisbaumaschine
Als Gleisbaumaschine bezeichnet man die beim Bau und bei der Instandhaltung des Gleisbettes der Eisenbahn verwendeten Maschinen.
Geschichte
Früher wurden Schwellen und einzelne Gleise oder fertige Gleisjoche auf ein vorbereitetes Schotterbett verlegt, die Schienenstöße der Gleise verschweißt (Thermitschweißen), gerichtet und endgültig gestopft. Hierbei kamen neben kleineren Gleisbaumaschinen auch Hammer und Spitzhacke zum Einsatz.
Heute werden sowohl aus Kostengründen, als auch um Streckensperrungen möglichst kurz zu halten, weitestgehend kontinuierlich arbeitende Gleisbaumaschinen eingesetzt. Die einzelnen Fahrzeuge sind dabei hoch spezialisiert und werden zu kompletten Gleisbauzügen zusammengestellt. Diese können damit eine Gesamtlänge bis 700 Metern erreichen und bis 500 Metern Gleis in einer Stunde erneuern.
Einteilung
Schienenbearbeitung
- Schienenschleifmaschine
- Schienenfräsmaschine
- Schienenhobelmaschine
Gleisbau und -unterhaltung
- Schotterpflug
- Gleisstopfmaschine
- Weichenstopfmaschine
- Planumsverbesserungsmaschine
- Materialförder- und Siloeinheit
- Bettungsreinigungsmaschine
- Gleisumbauzug
- Recycling- und Schotterreinigungszug
- Gleismesswagen
- Gleisbauschienenkran
- spezielle Transportwagen für Schwellen, Schotter und anderes
Hersteller
Hersteller von Gleisbaumaschinen im deutschsprachigen Raum sind Plasser & Theurer, Robel Bahnbaumaschinen sowie GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H.
Literatur
- Jürgen Janicki, Horst Reinhard: Schienenfahrzeugtechnik. Bahn Fachverlag 2008, ISBN 3-980-80025-3.
Weblinks