Gobelwarte
Gobelwarte
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Gobelwarte in Grein
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Oberösterreich | |
Staat: | Österreich | |
Höhenlage: | 484 m ü. A. | |
Verwendung: | Aussichtsturm | |
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | |
Besitzer: | Österreichischer Touristenklub | |
Turmdaten | ||
Baustoff: | Stahl | |
Positionskarte | ||
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Die Gobelwarte ist eine Aussichtswarte in der Stadt Grein im Strudengau im Bezirk Perg in Oberösterreich.
Lage
Die Gobelwarte steht auf dem Gipfel des Gobel auf einer Seehöhe von 484 m ü. A. oberhalb der Stadtgemeinde Grein. In der Nähe befinden sich die Ortschaften Herdmann und Oberbergen der Katastralgemeinde Lettental.
Die Gobelwarte ist ein mit einem Rastplatz ausgestatteter Aussichtspunkt des Donausteigs und des Greiner Wanderwegenetzes. Die Gobelwarte ist seit 2019 auch eine Station der Donausteiggipfelinszenierung.
Ihre Plattform bietet nach Norden eine Aussicht auf das Hügelland des Mühlviertels, im Süden auf die Ostalpen bis zum Dachstein, im Westen auf das Machland mit Donautal und auf Grein und den Strudengau im Osten und Nordosten.
Geschichte
Die erste Gobelwarte wurde 1894 vom Österreichischen Touristenklub, Sektion Strudengau, auf dem Gobel auf einem vier Meter hohen Felsblock, der sogenannten Bockmauer, errichtet; die Eröffnung der Warte erfolgte am 24. Juni 1894. Die Stahlkonstruktion war damals elf Meter hoch. Noch im Rahmen der Eröffnung wurde die Aussichtswarte (zumindest symbolisch) der Stadtgemeinde Grein übertragen.[1] 1926 wurde der Aussichtsturm gestrichen und mit neuen Stufen versehen. 1961 wurde das Waldgrundstück um die Warte erworben, damit auf Dauer für freie Sicht gesorgt werden kann. Bei einer Generalüberholung wurden 1988–89 die Stufen und der Anstrich erneuert und die Plattform saniert.[2]
Ab April 2010 durften nach einem statischen Gutachten nur noch fünf Personen gleichzeitig die vom Rost in Mitleidenschaft gezogene Stahlkonstruktion betreten. Da eine Sanierung technisch nicht in Frage kam, wurde die Errichtung eines um vier Meter höheren Neubaus geplant und hierfür nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Alternativ wurde auch eine Schließung der Warte in Erwägung gezogen.[3]
Der Neubau der Gobelwarte wurde von der Region Strudengau erfolgreich als EU-Förderprogramm LEADER-Projekt eingereicht, was einen Kostenbeitrag von 150.000 Euro sicherte, das Land Oberösterreich zahlte 130.000 Euro, die Werbegemeinschaft Donau OÖ 10.000 Euro.[4] Die neue Gobelwarte konnte 2018 errichtet werden und wurde im Oktober 2018 eröffnet.[5]
Beschreibung der Gobelwarte
Mit der Planung des 2018 erneuerten Bauwerks wurde Architekt Claus Pröglhöf von architecture and beyond ZT betraut, der versuchte, die Eleganz, Grazie und Dynamik einer tanzenden Frau in den Entwurf einfließen zu lassen. Es wurden mehr als 26 Tonnen Stahl verbaut. Die auf der Plattform spürbaren Schwingungen sind beabsichtigt und der Verdrehung der drei Stützen zueinander zu verdanken. Die neue Warte ist mit 20 Metern deutlich höher als die zuvor abgerissene Konstruktion.[6]
Literatur
- Ludwig Commenda: Neuer illustrierter Führer durch von Grein und Umgebung sowie durch das Machland, Bahnstrecke Mauthausen–Grein. Hiebl, Grein 1910, S. 71 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
- Gobelwarte – Aussichtspunkt. Eintrag des Österreichischen Touristenklubs auf dem Portal Outdooractive
Einzelnachweise
- ↑ Auszug aus der Chronik der Stadt Grein. Gemeindenachrichten der Stadtgemeinde Grein, Mai 2010, S. 13 (PDF; 1,5 MB).
- ↑ Gobel-Warte. ÖTK Aussichtswarten (Memento vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive).
- ↑ Geldmangel: Der Neubau der Greiner Gobelwarte wackelt. Bezirksrundschau Perg vom 11. März 2010 (PDF) .
- ↑ Grein bekommt eine 20 Meter hohe Aussichtswarte. Portal meinbezirk.at am 5. April 2017.
- ↑ Gobelwarte in Grein eröffnet. Portal meinbezirk.at am 25. Oktober 2018.
- ↑ Warum die neue Gobelwarte in Grein schwingt. Portal meinbezirk.at am 19. März 2019.
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