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vom 23.03.2022, aktuelle Version,

Grafenegg

Marktgemeinde
Grafenegg
Wappen Österreichkarte
Grafenegg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems (Land)
Kfz-Kennzeichen: KR
Hauptort: Etsdorf am Kamp
Fläche: 28,53 km²
Koordinaten: 48° 26′ N, 15° 45′ O
Höhe: 197 m ü. A.
Einwohner: 3.197 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 112 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3492, 3485
Vorwahl: 02735
Gemeindekennziffer: 3 13 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausstraße 2
3492 Grafenegg
Website: www.grafenegg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Denk (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
12
2
1
6
12  2  1  6 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Grafenegg im Bezirk Krems (Land)
LengenfeldMühldorfSenftenbergSpitz
Lage der Gemeinde Grafenegg im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Schloss Grafenegg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Grafenegg ist eine Marktgemeinde mit 3197 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich. Die Gemeinde Etsdorf-Haitzendorf wurde im Oktober 2003 auf Grafenegg umbenannt.[1]

Geografie

Grafenegg liegt nördlich der Donau im Westen des Tullnerfeldes an der Grenze zwischen Wald- und Weinviertel in Niederösterreich und wird vom Kamp durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 28,58 Quadratkilometer:

  • 65 % Land- u. Forstwirtschaft
  • 16 % Weingärten (468 ha)
  • 7 % Wald
  • 2 % Gewässer
  • 10 % Bauland und Verkehrsflächen

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):

  • Diendorf am Kamp (53)
  • Engabrunn (561)
  • Etsdorf am Kamp (1106) samt Weinberg
  • Grafenegg (46)
  • Grunddorf (220)
  • Haitzendorf (380)
  • Kamp (215)
  • Sittendorf (398)
  • Walkersdorf am Kamp (218)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Diendorf am Kamp, Engabrunn, Etsdorf, Grunddorf, Haitzendorf, Kamp, Sittendorf und Walkersdorf.

Die Marktgemeinde Grafenegg ist Mitglied der Kleinregion Kamptal Süd.

Nachbargemeinden

Langenlois,
Hadersdorf-Kammern
Straß im Straßertale Fels am Wagram (Tulln)
Gedersdorf Grafenwörth (Tulln)

Geschichte

Die Gemeinde Grafenegg entstand durch Fusionierung der Gemeinden Etsdorf am Kamp und Haitzendorf zur Gemeinde Etsdorf-Haitzendorf am 1. Jänner 1970 und durch Eingemeindung der Gemeinde Engabrunn am 1. Jänner 1971. Am 4. Oktober 2003 erfolgte die Umbenennung in Grafenegg.[1]

Einwohnerentwicklung

Aktuelle Zahlen der Statistik Austria nennen 3197 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021)[3][4]. Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2.830 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2.687 Einwohner, 1981 2.621 und im Jahr 1971 2.713 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kapelle Walkersdorf
Kellergasse Etsdorf
Malerisches Haus in einer Kellergasse
Haus Wittmann Südost-Ansicht

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Grafenegg Festival: Das Schloss von Grafenegg wurde zu einem internationalen Kulturstandort ausgebaut. Auf dem Gelände wurden eine Open-Air-Bühne „der Wolkenturm“ (1750 Plätze) und ein Konzertsaal „Auditorium“ (1300 Plätze) in den Jahren 2007 und 2008 gebaut. Seit Sommer 2007 findet jährlich das Grafenegg Festival unter der künstlerischen Leitung des Pianisten Rudolf Buchbinder statt. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Chefdirigent Yutaka Sado (bis 2015 vormals Andrés Orozco-Estrada) tritt während des Sommers als Grafenegg Festival Orchester mit internationalen Dirigenten und Solisten auf. Weiters ist der Schlosspark seit 2008 ein Standort der niederösterreichischen Landesgartenschau.
  • Grafenegg Familientag (inkl. Familienworkshops)
  • Grafenegger Advent
  • Konzerte des Tonkünstler-Orchesters
  • Reitturnier Etsdorf
  • Feuerwehrfeste der sieben Feuerwehren
  • Diverse Bälle und kulturelle Veranstaltungen im Schloss Grafenegg
  • Wein und Kultur Engabrunn

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2001 gab es 104 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 221 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach einer Erhebung von 1999. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug 1292 nach der Volkszählung des Jahres 2001. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,38 Prozent.

Verkehr

Im Nord-Osten des Gemeindegebietes befindet sich ein Teil der Bahnstrecke Absdorf-Hippersdorf–Krems an der Donau mit dem Bahnhof Etsdorf-Straß.

Im Süden verlaufen die Stockerauer Schnellstraße S5 und im Norden die Bundesstraße 34 durch das Gemeindegebiet.

Ansässige Unternehmen

In Etsdorf am Kamp ist das Unternehmen Wittmann Möbelwerkstätten ansässig.

Öffentliche Einrichtungen

Über die Katastralgemeinden verteilt gibt es folgende sieben Freiwillige Feuerwehren (FF):[6]

  • FF Etsdorf
  • FF Engabrunn
  • FF Grunddorf
  • FF Haitzendorf
  • FF Kamp
  • FF Sittendorf
  • FF Walkersdorf

Bildung

In der Gemeinde gibt es zwei Volksschulen und eine Neue Mittelschule.[7]

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat Etsdorf-Haitzendorf folgende Verteilung: 5 Liste Altgemeinde Haitzendorf (ÖVP), 5 ÖVP, 4 SPÖ, 3 Liste Dorfgemeinschaft, 3 Liste Engabrunn (ÖVP) und 1 FPÖ.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat Etsdorf-Haitzendorf folgende Verteilung: 5 ÖVP, 5 Liste Altgemeinde Haitzendorf (ÖVP), 4 Liste Dorfgemeinschaft, 3 SPÖ, 2 Liste Engabrunn (ÖVP) und 2 FPÖ.[8]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 7 Liste Altgemeinde Haitzendorf (ÖVP), 2 SPÖ, 2 Liste Dorfgemeinschaft und 1 FPÖ.[9]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 6 SPÖ.[10]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 5 SPÖ und 2 FPÖ.[11]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[12]

Bürgermeister

  • 2000–2022 Anton Pfeifer (ÖVP)
  • seit 2022 Manfred Denk (ÖVP)[13]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Josef Dimmel (1919–1989), Mühlen-Besitzer und Bürgermeister von Etsdorf am Kamp (1950–1965)
  • Johann Penz (* 1950), Politiker und ehemaliger Präsident des Niederösterreichischen Landtages
  • 2020: Franz Winter (* 1952), Pfarrmoderator bzw. Pfarrer von Etsdorf und Engabrunn seit 1983[14]

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Literatur

  • Architekturzentrum Wien (Hrsg.): Johannes Spalt. Wahlverwandtschaften. Residenz, Wien Salzburg 2010, ISBN 978-3-7017-3220-3.
Commons: Grafenegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Gemeindeänderungen ab 1945 (Vereinigungen, Teilungen, Namens- u. Statusänderungen). Statistik Austria, S. 41, 50, 148, abgerufen am 11. Februar 2019.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  3. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002–2021 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2021)
  4. Einwohnerentwicklung Gemeinde Grafenegg. In: Statistik Austria. Statistik Austria, 2018, abgerufen am 13. Februar 2019.
  5. Aussichtswarte Engabrunn auf der Webseite der Marktgemeinde Grafenegg
  6. Unterabschnitte - AFKDO Langenlois - Willkommen! Abgerufen am 12. März 2021 (deutsch).
  7. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 10. September 2020
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Grafenegg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Grafenegg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Grafenegg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Grafenegg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Grafenegg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  13. Neuer Chef muss erst überzeugen: Manfred Denk gewählt. 21. Januar 2022, abgerufen am 23. März 2022.
  14. Pfarrer Franz Winter zum Ehrenbürger Grafeneggs ernannt, www.noen.at, abgerufen am 7. Dezember 2020.


Weiterführendes

-- Bruss Lillian, Sonntag, 8. September 2019, 11:22

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Wappen der Gemeinde Grafenegg, Niederösterreich Official website of Grafenegg de:user:Kontrollstellekundl
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Der Westtrakt des Schlosses Grafenegg in der niederösterreichischen Marktgemeinde Grafenegg . Urkundlich 1294 als Festes Haus mit Mauer und Graben aufscheinend, wurde die Anlage 1645 im Zuge des Dreißigjährigen Krieges durch die Schweden gestürmt. Anschließend erfolgte die Wiederinstandsetzung und der Ausbau zu einer Vierflügelanlage. Von 1845 bis 1872 fand ein weiterer Aus- und Umbau zu einer romantisch-historistischen Schlossanlage statt und das Schloss erhielt dabei im Wesentlichen sein heutiges Erscheinungsbild. Die schweren Schäden infolge von Kriegs- und Nachkriegsereignissen wurden durch eine Restauration und Wiederinstandsetzung ab 1967 behoben. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Joschi Täubler als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).
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Haus Wittmann Südost-Ansicht Eigenes Werk Originaltext : eigenes Foto Werner Weißmann ( Diskussion )
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Kellergasse Etsdorf Eigenes Werk Metzner
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