Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 05.07.2021, aktuelle Version,

Großer Ödstein

Großer Ödstein

Blick von Weng auf den Gesäuse-Eingang, der Große Ödstein ganz rechts, die rechte Licht-Schatten-Grenze ist die Ödsteinkante (aus NW)

Höhe 2335 m ü. A.
Lage Steiermark, Österreich
Gebirge Gesäuse, Ennstaler Alpen
Dominanz 1,7 km Hochtor
Schartenhöhe 182 m südwestl. Haindlkarturm
Koordinaten 47° 33′ 14″ N, 14° 36′ 45″ O
Großer Ödstein (Steiermark)
Gestein Dachsteinkalk
Alter des Gesteins Norium
Erstbesteigung um 1850 durch Johnsbacher Jäger Fehringer, genannt „Festl“
Normalweg Kirchengrat von Johnsbach, II und I, alpin

Hochtorgruppe, mit dem Großen Ödstein links bis zum Hochtor rechts, vom Hohen Zinken (aus SW)

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Große Ödstein ist ein Berg mit einer Höhe von 2335 m ü. A. im Gesäuse, Ennstaler Alpen. Mit seiner markanten Nordwestkante bildet er mit dem gegenüber liegenden Großen Buchstein den Eingang in das Engtal des Gesäuses, wo unmittelbar nordwestlich die Rotte Gesäuse-Eingang liegt, die Teil der Gemeinde Admont ist.

Der Große Ödstein ist der südwestliche Eckpfeiler des langen, von der Planspitze über das Hochtor zum Ödstein ziehenden Grates.

Erstbesteigung

Obwohl der Große Ödstein bereits um 1850 vom Johnsbacher Jäger Fehringer, genannt „Festl“, über den Kirchengrat erstiegen wurde, genoss er noch länger den „Ruf der Unnahbarkeit“, ehe am 12. Juni 1877 dem Ramsauer Führer Johann Grill, genannt Kederbacher, und Josef Pöschl die erste touristische Besteigung des Ödsteins über den Kirchengrat gelang. Mit der ersten führerlosen Besteigung am 6. Juni 1881, der insgesamt dritten, trug sich auch der große Gesäusepionier Heinrich Heß gemeinsam mit A. Heinzel und G. Kreuzer in die Begehungsgeschichte ein. Die erste Winterbegehung und vierte Begehung des Kirchengrats gelang der Seilschaft Emil Zsigmondy und Carl Diener am 3. April 1882.

Die Nordwestkante wurde am 25. August 1910 von den Südtiroler Führern Angelo Dibona und Luigi Rizzi und den beiden Brüdern Guido und Max Mayer aus Wien erstmals bezwungen. Schließlich gelang am 8. Juni 1928 Hubert Peterka und Franz Schaffler im ersten Anlauf die Ersteigung der plattigen Nordwand in klassischer Kletterei.

Routen

  • Kirchengrat: Normalanstieg, Schwierigkeitsgrad II und I, 850 Höhenmeter, ab Johnsbach beachtliche 1600 Höhenmeter.
  • Nordwestkante (auch Ödsteinkante): V und IV+ (zwei Seillängen), sonst III, 805 Höhenmeter.
  • Direkte Nordwand: V (Stellen), IV, 675 Höhenmeter.
  • Die Überschreitung des gesamten Grates vom Großen Ödstein zum Hochtor über Teufelsturm, Festkogel, Festkogelturm, Haindlkarwand, erstmals begangen durch Emil Zsigmondy, O. Fischer und L. Friedmann am 3. Juni 1884, stellt eine der großzügigen Fahrten im Gesäuse im unteren Schwierigkeitsgrad dar ( 2 Stellen III-, III+ bei Überschreitung des Teufelsturms, II und I). Durch den langen Zustieg über den Kirchengrat und den Abstieg zur Hesshütte stellt die Tour hohe Anforderungen an die Kondition der Begeher. Die Überschreitung kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden.

Geologie

Der Gipfel des Großen Ödsteins wird aus Dachsteinkalk gebildet, nördlich und östlich des Gipfels reicht auch Hauptdolomit hoch empor, darunter folgen Dachsteindolomit und Raibler Schichten. Die Basis des Bergzuges vor allem westseitig zum Johnsbachtal hinunter wird von Wettersteindolomit gebildet, der noch Relikte von Wettersteinkalk enthält.

Literatur

  • Willi End: Gesäuseberge. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe Nördliche Kalkalpen.). Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1248-X.
  • Josef Hasitschka, Ernst Kren, Adolf Mokrejs: Der Ödstein. Ein König unter Königen im Gesäuse. Schall-Verlag, Alland 2010, ISBN 978-3-900533-61-8 (Online).
Commons: Großer Ödstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


--> Das klassische und ausführliche Buch über den Ödstein

Der ÖdsteinEin König unter Königen im GesäuseJosef Hasitschka et al.Schall-Verlag2010jetzt im Buch blättern

-- Maurer Hermann, Dienstag, 30. Juni 2015, 18:47


-- Bruns Valentina, Donnerstag, 31. Dezember 2015, 18:02

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte der Steiermark , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 2.0
Datei:Austria Styria relief location map.svg
a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:BlackMountain.svg
Blick über den Kirchengrat des Großen Ödsteins zum Großen Buchstein Fotografiert im August 1993 Oswald Engelhardt
CC BY-SA 3.0
Datei:BuchsteinKirchgrat.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Der Große Ödstein von Osten (Untere Koderalm) Eigenes Werk Haneburger
Public domain
Datei:Grosser Oedstein.jpg
Hochtor - Ödstein Gruppe ( Gesäuse ) (v.r.n.l) gesehen vom Hohen Zinken (Süden) Eigenes Werk Herzi Pinki
CC BY 2.5
Datei:HochtorOedsteinGroup FromS HoherZinken.jpg
Blick auf die Hochtorgruppe (Gesäuseeingang) Fotografiert im August 1993 Oswald Engelhardt
CC BY-SA 3.0
Datei:Weng Gesäuse.jpg