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vom 07.06.2019, aktuelle Version,

Gyula Benczúr

Gyula Benczúr Selbstporträt 1917, Uffizien

Gyula Benczúr [ˈɟulɒ ˈbɛntsuːr] (* 28. Januar 1844 in Nyíregyháza; † 16. Juli 1920 in Dolány, heute Szécsény) war ein ungarischer Maler.

Leben

Benczúr wurde 1844 als zweites von sieben Kindern eines Apothekers geboren. 1848 siedelte die Familie nach Kaschau (heute Košice/Slowakei) über. Dort erhielt Benczúr Zeichenunterricht bei Franz Geyling, sowie Ferenc und Béla Klimkovics. Nach ersten Studien ab 1861 an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Hermann Anschütz und Johann Georg Hiltensperger studierte Benczúr zwischen 1865 und 1869 bei Carl Theodor von Piloty. Erste Erfolge als Maler feierte er, als er 1870 den ungarischen nationalen Wettbewerb für historische Bilder mit dem Bild Die Taufe Stefan des Heiligen (Vajk megkeresztelése) gewann.

Er beteiligte sich an Pilotys Fresken für das Maximilianeum und das Rathaus in München und illustrierte Werke von Friedrich Schiller. Auch Bayerns König Ludwig II. beauftragte ihn mit Arbeiten.

An der Kunstakademie in München nahm er 1876 eine Professur für Historienmalerei an. In München war er Mitglied der Künstlergesellschaft Allotria. Nach Plänen seines Bruders Béla Benczúr errichtete er ein Haus in Ambach, am Ostufer des Starnberger Sees, in dem er fortan die Sommerfrische verbrachte. 1883 kehrte Benczúr nach Ungarn zurück und wurde Professor an der „Schule der Malerei“.

Er malte Porträts von Königen und Aristokraten sowie monumentale historische Gemälde. Weiterhin malte er Altarbilder für den Stephansdom in Budapest und für die Hunyadi-Halle des königlichen Palastes von Buda. Ferner malte er oft mythologische Themen.

Zu seinen Schülern zählte u. a. der Annaberger Maler Rudolf Köselitz, der jüngere Bruder vom Nietzsche-Jünger Peter Gast.

Galerie

Literatur

  Commons: Gyula Benczúr  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien