Hainfeld (Niederösterreich)
Hainfeld | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Lilienfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | LF | |
Fläche: | 44,7 km² | |
Koordinaten: | 48° 2′ N, 15° 46′ O | |
Höhe: | 439 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.755 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3170 | |
Vorwahl: | 02764 | |
Gemeindekennziffer: | 3 14 03 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 5 3170 Hainfeld |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Albert Pitterle (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2010) (23 Mitglieder) |
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Lage der Stadt Hainfeld im Bezirk Lilienfeld | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hainfeld ist eine Stadtgemeinde mit 3755 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Geografie
Hainfeld liegt im Gölsental, eines Nebenflusses der Traisen, im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 44,73 Quadratkilometer. 46,24 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Durch die Hainfelder Straße B 18 besteht eine Straßenverbindung einerseits nach Traisen und von da weiter in den Bezirkshauptort Lilienfeld und die Landeshauptstadt Sankt Pölten und andererseits nach Leobersdorf und ins Wiener Becken. Außerdem liegt der Ort an der Leobersdorfer Bahn, welche dieselben Orte verbindet; derzeit besteht aber kein durchgehender Personenverkehr Richtung Leobersdorf.
Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist der Kirchenberg mit 922 m ü. A. An seiner Nordseite befindet sich das von Insidern gern so genannte "Bermuda-Dreieck" aus folgenden drei Schutzhütten: Liasenböndl Hütte, Hainfelderhütte und Lindensteinhütte.[1]
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Vom 30. Dezember 1888 bis zum 1. Jänner 1889 fand hier der Hainfelder Parteitag statt, auf dem die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Österreichs gegründet wurde. 1928 erfolgte die Erhebung zur Stadtgemeinde.
Nach Wiener Neustadt war Hainfeld die am zweitmeisten zerstörte Stadt Österreichs im Zweiten Weltkrieg.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Der Gemeinderat hat 23 Sitze, Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Albert Pitterle, Amtsleiterin Elisabeth Gaupmann.
Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die SPÖ 15 und die ÖVP 8 Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die SPÖ ein Mandat an die FPÖ.[2]
Städtepartnerschaften
Seit 1974 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der Gemeinde Issenheim im französischen Elsass.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Einziges österreichisches Museum für historische Bierkrüge: Die private Sammlung umfasst Bierkrüge aus der Zeit von 1500 bis 1950.
Bauwerke
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 183, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 100. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1617. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,72 Prozent.
Einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist mit etwa 200 Beschäftigten die Schmid Schrauben, die einzige Schraubenfabrik Österreichs. Ebenfalls langjährige Unternehmen sind in der Stadt das Transportunternehmen Hans Zöchling mit etwa 250 Beschäftigten, die Baufirma Josef Lux und Sohn mit rund 120 Mitarbeitern, die Privatbrauerei Hainfelder Bier sowie die Metagro Edelstahltechnik. Die Fa. Grundmann stellt seit 1894 Schlösser und Beschläge sowie mechatronische Schließsysteme her.
Freizeiteinrichtungen
Im Gemeindegebiet von Hainfeld gibt es zwei Schilifte (Bügellifte): Schilift Dallinger östlich des Ortes in Richtung Gerichtsberg (Katastralgemeinde Gegend Egg) und ein weiterer, der sogenannte Gaisberglift bei der Rotte Ramsau (Katastralgemeinde Landstal).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Heinrich Zmoll, Bürgermeister von 1870–1905 (seit 1888)
- Moritz Leister, Pfarrer (seit 1906)
- Franz Winkler, Med. Rat, Bahnarzt (seit 1909)
- Eduard Eichler, Bürgermeister von 1905–1919 (seit 1919)
- Fritz Horny, Radioindustrieller (seit ?)
- Ferdinand Benischke, Bürgermeister von 1922–1934 und 1945–1962 (seit 1957)
- Anton Durst sen., verdienter Funktionär des Roten Kreuzes (seit 1967)
- Josef Schadinger, Bürgermeister von 1962–1967 (seit 1967)
- Otto Kurz, Eigentümervertreter der Firma Erich Schmid KG (seit 1977)
- Walter Lederhilger, Bürgermeister 1967–1981 (seit 1981)
- Franz Wallner, Gemeinderat ab 1955, Stadtrat, Vizebürgermeister, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes (seit 1990)
- Paulus Müllner, Pfarrer (seit 2012)
Söhne und Töchter der Stadt
- Otto Kemptner (1890–1944), Augustiner-Chorherr
- Arnold Röhrling (1893–1974), Komponist
- Marianne Zoff (1893–1984), Schauspielerin und Opernsängerin
Sonstige
- Herbert Platzer (* 1943), Bürgermeister von 1981 bis 1991
Weblinks
- Stadtgemeinde Hainfeld
- http://www.hainfeld.org Fremdenverkehrs- & Kulturverein Hainfeld]
- 31403 – Hainfeld (Niederösterreich). Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise