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vom 27.04.2020, aktuelle Version,

Hanneliese Kreißl-Wurth

Hanneliese Kreißl-Wurth (* 1948 in Mondsee) ist eine österreichische Textdichterin, Komponistin und Produzentin im Bereich der volkstümlichen Musik und des deutschen Schlagers.

Leben

Johanna Luise Elisabeth Julia Wurth wurde als Tochter eines Big-Band-Leaders und einer Sängerin während einer Tournee in Mondsee geboren. Sie wuchs in Braunau am Inn auf, absolvierte vier Klassen Gymnasium und die Handelsakademie, an der sie mit Auszeichnung maturierte. Nach acht Jahren Klavierunterricht studierte sie Harmonielehre am Linzer Brucknerkonservatorium. Ein Studium der Kunststofftechnik an der Technischen Hochschule Wien beendete sie auf Grund einer Schwangerschaft nicht.

Jahrelang war Kreißl-Wurth als Geschäftsführerin im elterlichen Schwimmbad- und Saunabetrieb tätig. Seit 1986 ist sie im Musikgeschäft. Ihr erster auf Platte erschienener Titel war das Lied In Linz beginnt’s, das sie für die Linzer Buam (Leitung Edi Matzer) geschrieben hat. Im Jahr 2005 veröffentlichte sie den Roman Griechischer Salat, eine autobiographische Geschichte eines pannenreichen Urlaubs auf der Insel Rhodos.

Von 2014 bis 2018 war Kreißl-Wurth für das Team Stronach Mitglied des ORF-Publikumsrates.[1]

Hanneliese Kreißl-Wurth ist Mutter von vier Kindern, darunter Johannes Kreißl, mit dem sie auch musikalisch zusammenarbeitet.

Werke

Hanneliese Kreißl-Wurth verfasste mehr als 2000 Lieder, darunter Hits wie A richtiger Mann (Tiroler Nachtigalln, 1988), Steirermen san very good (Die Stoakogler, 1992), Du bist a so a lieber Kerl (Die Zillertaler, 1992), Die Leut' am Land (Die Alpenrebellen, 1994), Hoamweh (Die Zillertaler, 1996), Auf das Leben (Rahel Tarelli, 2003), Ganz egal (Rahel Tarelli, 2004), Alles klar, wunderbar (Manuela Fellner, 2004), Grand Prix (Die Schneehuhnjäger, 2005), Siebzehn Sommer (Claudia & Alexx, 2006), Da bei uns (Die Fehringer, 2006), Die Zeit mit Dir (Marcel Schweizer und Regina Engel, 2007), Mama, danke (Claudia & Alexx, 2009), A Bass, a Gitarr und a Ziehharmonika (Die jungen Paldauer), Ein Lied für die Welt (Pläuschler, Marcel Schweizer und Regina Engel, 2010), Lass uns das Heute genießen (Marleen), Das nenn ich Glück (Liane) und So hat des mei' Vater g'macht (Arno Adler). Sie wurden unter anderem von folgenden Künstlern interpretiert:

Zwischen 1986 und 2010 nahm sie mit insgesamt 17 unterschiedlichen Kompositionen am Grand Prix der Volksmusik teil.[2] Damit ist sie – neben ihren männlichen Kollegen Carlo Brunner und Bernd Meinunger – die einzige Komponistin, die während der gesamten Dauer des Wettbewerbs, der jährlich stattfand und 2010 eingestellt wurde, als Komponist vertreten war.

Das von Joesi Prokopetz interpretierte Lied I lod o do wurde 2006 in einer Kampagne der Wirtschaftskammer Österreich eingesetzt.[3]

Einzelnachweise

  1. APA-OTS: ORF-Publikumsrat: Bekanntgabe der Mitglieder. OTS0170 25. März 2014, 13:01
  2. Komponistenübersicht Grand Prix der Volksmusik auf „hitparade.ch“
  3. APA-OTS: Verkehr: Imagekampagne setzt auf Humor und Joesi Prokopetz. OTS0068, 6. Sep. 2006, 10:09