Horst Skoff
Horst Skoff | |||||||||||||
Nation: | Österreich | ||||||||||||
Geburtstag: | 22. August 1968 | ||||||||||||
Todestag: | 7. Juni 2008 | ||||||||||||
Größe: | 175 cm | ||||||||||||
1. Profisaison: | 1985 | ||||||||||||
Rücktritt: | 1995 | ||||||||||||
Spielhand: | Rechts | ||||||||||||
Preisgeld: | 1.651.858 US-Dollar | ||||||||||||
Einzel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 228:203 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 4 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 18 (1. Januar 1990) | ||||||||||||
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Doppel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 48:57 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 2 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 70 (18. September 1989) | ||||||||||||
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Mixed | |||||||||||||
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Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks) |
Horst Skoff (* 22. August 1968 in Klagenfurt; † 7. Juni 2008 in Hamburg[1]) war ein österreichischer Tennisspieler.
Leben und Karriere
Insgesamt gewann Skoff vier ATP-Turniere im Einzel, unter anderem die Swedish Open, bei denen er 1993 im Endspiel Ronald Agénor besiegte.
1989 kämpfte er im Davis-Cup-Viertelfinale im Ferry-Dusika-Hallenstadion Mats Wilander nach 6 Stunden und 4 Minuten mit 6:7, 7:6, 1:6, 6:4, 9:7 nieder. Es war das längste Match in der Geschichte des Davis Cup nach Einführung des Tie-Break. Für Aufsehen sorgt Skoff noch einmal 1989, als er beim mit $500.000 dotierten ATP-Turnier in Hamburg unter anderem Goran Ivanišević 2:6, 6:2, 6:3 und im Halbfinale Boris Becker 7:6, 6:2 besiegen konnte. Erst im Finale unterlag er Ivan Lendl mit 4:6, 1:6, 3:6.[2]
Seine beste Position in der ATP-Weltrangliste erreichte er im Jahr 1990 mit Platz 18.
Trotz der Erfolge im österreichischen Davis-Cup-Team erlebte er gerade dort die bittersten Niederlagen seiner Karriere. 1990 verlor er bei der Halbfinalbegegnung gegen die USA im Ernst-Happel-Stadion gegen Michael Chang trotz einer 2:0-Satzführung die am Sonntag beim Spielstand von 2:1 abgebrochene und am Montag zu Ende gespielte Partie. 1994 in Unterpremstätten verlor er erneut das entscheidende Einzel, diesmal gegen Marc-Kevin Goellner, nachdem Thomas Muster nach einem 12:10 im fünften Satz gegen Michael Stich zum 2:2 ausgeglichen hatte.
Für öffentliche Aufmerksamkeit sorgte aber auch sein Privatleben. So weckte beispielsweise eine vorübergehende Liaison mit der ehemaligen Miss World, Ulla Weigerstorfer, mediales Interesse.
Das österreichische Tennispublikum huldigte seinem einstigen Star (auch in dessen Abwesenheit) weiterhin alljährlich mit „Hoorsti, Hoorsti…!“-Sprechchören beim ATP-Turnier in der Wiener Stadthalle. Als erster Österreicher gewann Skoff 1988 dieses Turnier. Erst 21 Jahre später siegte mit Jürgen Melzer wieder ein Österreicher in der Stadthalle.
Gegen eine 1997 ausgesprochene lebenslange Sperre der ATP wegen Dopings (weil er angeblich eine Urinprobe nicht abgegeben hatte) prozessierte er erfolgreich. Nach einem Vergleich mit der ATP im Jahr 2008 erhielt er eine Entschädigung in nicht bekannter Höhe.
Skoff beendete seine Karriere nach zahlreichen Challenger- und Future-Turnieren 1999, sein letztes Match auf der ATP Tour bestritt er am 10. August 1995 in San Marino.
Plötzlicher Tod
Ab 2007 war Skoff Spitzensport-Referent im Kärntner Tennis-Landesverband des ÖTV und Eigentümer der Horst-Skoff-Akademie (TC HoSka) in Klagenfurt-Welzenegg. Skoff starb am 7. Juni 2008 im Krankenhaus St. Georg in Hamburg, nachdem er am selben Tag in der Hansestadt bewusstlos aufgefunden worden war. Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt festgestellt.[3] Knapp eine Woche vor seinem Tod hatte er noch für ein Landesligateam an der Kärntner Mannschaftsmeisterschaft teilgenommen.
Begraben wurde Horst Skoff am 21. Juni auf dem Friedhof seines Heimatortes Kühnsdorf in der Marktgemeinde Eberndorf.[4]
Turniersiege
Einzel
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|
1. | 1988 | Athen | Sand | Bruno Orešar | 6:3, 2:6, 6:2 |
2. | 1988 | Wien | Teppich (i) | Thomas Muster | 4:6, 6:3, 6:4, 6:2 |
3. | 1990 | Genf | Sand | Sergi Bruguera | 7:6, 7:6 |
4. | 1993 | Båstad | Sand | Ronald Agénor | 7:5, 1:6, 6:0 |
Doppel
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
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1. | 10. November 1986 | Buenos Aires | Sand | Loïc Courteau | Gustavo Luza Gustavo Tiberti |
3:6, 6:4, 6:3 |
2. | 7. August 1989 | Prag | Sand | Jordi Arrese | Petr Korda Tomáš Šmíd |
6:4, 6:4 |
Auszeichnungen
Rang 2 bei der vom Kärntner Sportpresseklub durchgeführten Wahl Sportler des Jahres 1987.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Skoff: Tod in Hamburg. ORF. 8. Juni 2008. Abgerufen am 8. Juni 2008.
- ↑ http://www.atpworldtour.com/Share/Event-Draws.aspx?e=414&y=1989
- ↑ Fremdverschulden auszuschließen. ORF. 10. Juni 2008. Abgerufen am 10. Juni 2008.
- ↑ Horst Skoff zu Grabe getragen. In: oesterreich.orf.at. 21. Juni 2008, abgerufen am 1. Dezember 2017.
- ↑ Helmut Mayer und Claudia Strobl Sportler des Jahres 1987. In: Kleine Zeitung Kärnten vom 10. Dezember 1987, S. 47.
Weblinks
- ATP-Profil von Horst Skoff (englisch)
- ITF-Profil von Horst Skoff (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Horst Skoff (englisch)
- Late-Night-Show „Willkommen Österreich“, mit Horst Skoff als Gast (Video)
- Rätselhafter Tod eines Tennisstars: Was geschah mit Horst Skoff? In: ndr.de. 15. April 2022, abgerufen am 15. April 2022.
Personendaten | |
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NAME | Skoff, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Tennisspieler |
GEBURTSDATUM | 22. August 1968 |
GEBURTSORT | Klagenfurt am Wörthersee, Österreich |
STERBEDATUM | 7. Juni 2008 |
STERBEORT | Hamburg, Deutschland |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Flag of Argentina from 1861 to 2010. It is using a 9:14 aspect ratio, which was the norm prior to November 2010 . | Eigenes Werk | Manuel Belgrano | Datei:Flag of Argentina (1861–2010).svg | |
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