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vom 19.10.2021, aktuelle Version,

James Lester Hogg

James Lester Hogg (* 10. März 1931 in Birmingham; † 18. November 2018 in Seeham[1]) war britischer Anglist und Religionshistoriker.

Leben

Sein Studium in London und Cambridge schloss er mit den Titeln B.A., M.A. und Bachelor in Philosophy ab. Er bereitete sein Doktorat der Geschichte an der Universität Fribourg vor, als er in die Chartreuse de Sélignac am 23. Juni 1961 eintrat. Er legte die Profess am 24. Juni 1964 ab. Er wurde als Gast am 22. November 1965 an die Certosa di Farneta gesandt. Um seiner eigentliche Berufung als Geschichtsforscher, insbesondere in religiösen Fragen, zu folgen verließ er am 24. Juni 1968 den Orden. 1971 verteidigte er brillant an der der Universität Salzburg seine Doktorarbeit in mittelalterlicher Geschichte über mittelalterliche Zeremonielle der Kartäuser und legte 1981 seine Habilitationsschrift in englischer Literatur über Robert Browning und das viktorianische Theater vor. Hogg profilierte sich in weiterer Folge als Historiker des Kartäuserordens. Er ist seit 1970 Herausgeber der Reihe Analecta Cartusiana (ISSN 0253-1593), in der er mehr als 300 Bücher herausgegeben hat, und verfasste eine Studie über Architektur und Geschichte der Kartause von Pavia, die weite Beachtung gefunden hat.

1991 wurde er, der ab 1971 in Salzburg lehrte, zum Professor an der Universität Salzburg ernannt. Hogg, der in Seeham wohnte, trat auch in Salzburg als Herausgeber zahlreicher Bücher in Erscheinung. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen – mehr als 400 – beschäftigten sich mit der zeitgenössischen britischen Literatur, mit elisabethanischer Literatur, der romantischen Dichtung und dem Drama der Restaurationszeit.

Zwischen 1994 und 2000 war Hogg auch als Mitherausgeber der Literaturzeitschrift The Poet’s Voice tätig. Er war Eigentümer und Verleger der wissenschaftlichen Reihe Salzburg Studies in English Literature.[2] Zudem verfasste zahlreiche Artikel im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL). Für seine wissenschaftliche Tätigkeit wurde er vielfach ausgezeichnet, so zum Beispiel 2006 vom französischen Präsidenten Jacques Chirac, der ihn zum Ritter der Ehrenlegion ernannte. Das Bundesland Niederösterreich ehrte ihn mit dem Großen Ehrenzeichen, die Diözese St. Pölten mit dem Hippolytorden in Gold.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nachruf The Hermits of Saint Bruno, abgerufen am 29. November 2018.
  2. Siehe ZDB-ID 184627-9.