Johannes Strolz
Johannes Strolz | |||||||||||||||||||
Nation | Österreich | ||||||||||||||||||
Geburtstag | 12. September 1992 (29 Jahre) | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Bludenz, Österreich | ||||||||||||||||||
Größe | 186[1] cm | ||||||||||||||||||
Gewicht | 90 kg | ||||||||||||||||||
Beruf | Polizeisportler | ||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||
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Disziplin | Slalom, Riesenslalom, Kombination | ||||||||||||||||||
Verein | SC Warth | ||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
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Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 28. März 2022 |
Johannes Strolz (* 12. September 1992 in Bludenz, Vorarlberg) ist ein österreichischer Skirennläufer. Er gehört aktuell dem Nationalteam[2] des Österreichischen Skiverbandes an und ist auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert. Wie sein Vater Hubert 34 Jahre zuvor wurde er 2022 Olympiasieger in der Kombination.
Biografie
Jugend und Europacup
Johannes Strolz kam als Sohn des Olympiasiegers Hubert Strolz in Bludenz zur Welt. Nach guten Leistungen auf Schülerebene wechselte der Warther an die Schihauptschule Schruns und besuchte später das Schigymnasium Stams, wo er in den Nachwuchskader des ÖSV aufgenommen wurde. Nach der Matura legte er den Grundwehrdienst ab und absolvierte eine Ausbildung im Spitzensportkader der Polizei.[3]
Nach seinem Europacup-Debüt im Dezember 2011 nahm Strolz im März 2012 an der Juniorenweltmeisterschaft in Roccaraso teil, wo er die Bronzemedaille im Super-G errang. Ein Jahr später klassierte er sich in Québec in allen fünf Disziplinen im erweiterten Spitzenfeld, konnte jedoch den Medaillengewinn nicht wiederholen. Im Europacup konzentrierte er sich danach zunehmend auf die technischen Disziplinen und erreichte bislang acht Platzierungen unter den besten zehn. Am 8. Dezember 2017 gelang ihm im Riesenslalom von Trysil sein erster Sieg.
Weltcup und Olympische Spiele
Sein Weltcup-Debüt gab Strolz am 14. Dezember 2013 im Riesenslalom von Val-d’Isère. Seither wurde er nur vereinzelt im Weltcup eingesetzt, konnte jedoch noch keine Punkte gewinnen. Im April 2016 feierte er einen Prestigeerfolg, als er im Rahmen der Deutschen Meisterschaften den Slalom vor Fritz Dopfer und Dominik Stehle gewann. Ein Jahr später kürte er sich sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom erstmals zum Österreichischen Meister.
Im Jänner 2018 gewann er als 30. im Riesenslalom von Garmisch-Partenkirchen seinen ersten Weltcuppunkt. Seine beste Saisonplatzierung erreichte er als 22. im Riesenslalom von Kranjska Gora im März. Zum Abschluss der Saison 2017/18 entschied er die Gesamtwertung des Europacups für sich. Beim Weltcup-Auftakt in Levi gewann er im November 2018 als 15. erstmals Punkte im Slalom. Sein vorläufig bestes Resultat erzielte er im Februar 2019 mit Rang zwölf in der Kombination von Bansko. Nach schlechtem Saisonstart erreichte er im Jänner 2020 im Nachtslalom von Madonna di Campiglio mit Platz zehn sein erstes Topresultat. Im Frühling 2021 strich ihn der ÖSV aus dem Kader und Strolz musste seine Karriere vorerst auf eigene Kosten fortsetzen, indem er unter anderem als sein eigener Servicemann fungiert.[4][5] Zwei Jahre nach seinem ersten Top-10-Ergebnis gelang ihm im Slalom von Adelboden mit der Startnummer 38 sein erster Weltcupsieg. Er wurde damit zum 300. männlichen Sieger der Weltcup-Geschichte.[6]
Bei den Olympischen Spielen von Peking gewann er 34 Jahre nach seinem Vater in Calgary ebenfalls die Goldmedaille in der alpinen Kombination. Damit konnte zum ersten Mal im alpinen Skisport der Sohn eines Olympiasiegers genauso eine Goldmedaille erringen.[7] Zudem war es der erste Olympiasieg eines Sportlers aus Vorarlberg seit 1998. Damals hatte Mario Reiter ebenfalls die alpine Kombination gewonnen. Im Slalom gewann er – wie sein Vater 1988 im Riesenslalom – die Silbermedaille. Im Mannschaftswettbewerb gelang ihm gemeinsam mit Stefan Brennsteiner, Katharina Huber, Katharina Liensberger, Michael Matt und Katharina Truppe der Gewinn einer weiteren Goldmedaille.
Erfolge
Olympische Spiele
- Peking 2022: 1. Kombination, 1. Mannschaftswettbewerb, 2. Slalom
Weltcup
- 1 Podestplatz, davon 1 Sieg:
Datum | Ort | Land | Disziplin |
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9. Jänner 2022 | Adelboden | Schweiz | Slalom |
Weltcupwertungen
Saison | Gesamt | Riesenslalom | Slalom | Kombination | ||||
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Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
2017/18 | 141. | 10 | 53. | 10 | – | – | – | – |
2018/19 | 68.' | 93 | 34. | 26 | 35. | 45 | 20. | 22 |
2019/20 | 120. | 26 | – | – | 46. | 26 | – | – |
2020/21 | 100. | 40 | – | – | 35. | 40 | – | – |
2021/22 | 34. | 245 | – | – | 11. | 245 | – | – |
Europacup
- Saison 2017/18: 1. Gesamtwertung, 2. Kombinationswertung, 3. Riesenslalomwertung, 3. Slalomwertung
- 17 Platzierungen unter den besten zehn, davon 4 Siege:
Datum | Ort | Land | Disziplin |
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8. Dezember 2017 | Trysil | Norwegen | Riesenslalom |
9. Dezember 2017 | Trysil | Norwegen | Riesenslalom |
25. Jänner 2018 | Chamonix | Frankreich | Slalom |
21. Februar 2018 | Sarntal | Italien | Kombination |
Juniorenweltmeisterschaften
- Roccaraso 2012: 3. Super-G, 13. Riesenslalom
- Québec 2013: 4. Kombination, 5. Super-G, 7. Abfahrt, 15. Slalom, 16. Riesenslalom
Weitere Erfolge
- 3 österreichische Meistertitel (Riesenslalom 2017 und 2019, Slalom 2017)
- Österreichischer Jugendmeister in der Kombination 2010
- 3 Podestplätze im Australia New Zealand Cup
- 12 Siege in FIS-Rennen
Weblinks
- Johannes Strolz in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Johannes Strolz in der Datenbank von Ski-DB (englisch)
- Johannes Strolz in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Österreichisches Olympisches Comité (Hrsg.): Olympia Guide Peking 2022. Wien 2022, S. 113. Online, abgerufen am 10. Februar 2022.
- ↑ Die ÖSV-Kader für 2022/23 stehen fest. Abgerufen am 11. Mai 2022.
- ↑ Über Johannes Strolz – Karriere & Steckbrief. Olympiazentrum Vorarlberg, abgerufen am 14. November 2017.
- ↑ Kaderlos durch den Stangenwald. Die Presse, 9. Januar 2022, abgerufen am 20. Februar 2022.
- ↑ VOL.at: Darum ist Johannes Strolz sein eigener Servicemann. 10. Januar 2022, abgerufen am 20. Februar 2022.
- ↑ Johannes Strolz – der Sieger von Adelboden. ORF Vorarlberg, 10. Januar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022.
- ↑ Strolz-Familie schafft Historisches. ORF, 10. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022.
Personendaten | |
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NAME | Strolz, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Skirennläufer |
GEBURTSDATUM | 12. September 1992 |
GEBURTSORT | Bludenz |
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Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing | Eigenes Werk | Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image) | Datei:Alpine skiing pictogram.svg | |
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . | Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg | B1mbo | Datei:Bronze medal.svg | |
A bronze medal | based on bronze medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Bronze medal blank.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Flagge Frankreichs | Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Original: Unbekannt Vektor: SKopp | Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974).svg | |
Flagge Frankreichs | Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Original: Unbekannt Vektor: SKopp | Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg | |
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe. Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt. | RGBl. I (1935) No. 122 | German government | Datei:Flag of Germany (1935–1945).svg | |
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified. | Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Flag of Italy (1946–2003).png Verwendete Farben: Grün gerendert als RGB 00 0 122 0 94 Weiß gerendert als RGB 255 255 255 Rot gerendert als RGB 206 0 17 0 38 | Republica Italiana | Datei:Flag of Italy (1946–2003).svg | |
Flagge Norwegens | Eigenes Werk | Gutten på Hemsen | Datei:Flag of Norway.svg | |
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz , in transparentem rechteckigem (2:3) Feld. | modified from Flag of Switzerland.svg | burts | Datei:Flag of Switzerland within 2to3.svg |