Josef Krastel
Josef Krastel (* 18. Dezember 1899 in Wien; † 7. Mai 1973 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Regisseur.
Leben
Josef Krastel hatte von 1953 bis 1954 ein Engagement als Schauspieler und Spielleiter an den Vereinigten Bühnen in Graz. In der Spielzeit 1954/1955 verkörperte an dem Theater in der Josefstadt die Rolle des Kammerdieners in Hugo von Hofmannsthals Der Schwierige. Im Anschluss war er von 1955 bis 1960 Schauspieldirektor am Tiroler Landestheater in Innsbruck und wurde im Jahr 1961 Mitglied des Ensembles am Wiener Burgtheater. Dort konnte man ihn 1963 in einer Inszenierung von Kurt Meisel in Ferdinand Raimunds Der Verschwender sehen.[1]
Josef Krastel wirkte auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Darunter befanden sich 1948 der Abenteuerfilm Arlberg-Express von Eduard von Borsody mit Paul Hubschmid, Elfe Gerhart-Dahlke und Hans Putz und 1958 der Unterhaltungsfilm Hallo Taxi[2] in der Regie von Hermann Kugelstadt mit Hans Moser, Paul Hörbiger und Gerlinde Locker. Im Fernsehen stellte er 1961 in der Fernsehadaption des Österreichischen Rundfunks von Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wienerwald die Figur des Beichtvaters dar. In der Regie von Erich Neuberg spielte er unter anderem neben Hans Moser, Jane Tilden, Fritz Eckhardt und Helmut Qualtinger. Eine letzte Rolle hatte Josef Krastel 1971 in der Folge Hexereien im Rahmen der Fernsehserie Der Kurier der Kaiserin.
Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 28, Nummer 10) in Wien.
Filmografie (Auswahl)
- 1948: Rendezvous im Salzkammergut
- 1948: Arlberg-Express
- 1949: Weißes Gold
- 1949: Duell mit dem Tod
- 1949: Es lebe das Leben
- 1950: Das vierte Gebot
- 1951: Das Herz einer Frau
- 1953: 3 von denen man spricht
- 1954: Maxie
- 1955: An der schönen blauen Donau
- 1958: Einmal noch die Heimat seh’n
- 1958: Hallo Taxi
- 1960: Frauen in Teufels Hand
- 1960: Hohe Tannen
- 1960: Wegen Verführung Minderjähriger
- 1960: Heimweh nach dir, mein grünes Tal
- 1961: Geschichten aus dem Wienerwald (Fernsehfilm)
- 1961: Der Orgelbauer von St. Marien
- 1961: Verdammt die jungen Sünder nicht
- 1961: Bridge mit Onkel Tom (Fernsehfilm)
- 1962: Die vergessenen Jahre
- 1962: Der rote Rausch
- 1962: Lumpazivagabundus (Fernsehfilm)
- 1962: Romanze in Venedig
- 1963: Die Flucht der weißen Hengste
- 1963: Der Kardinal
- 1964: Der Verschwender
- 1965: Radetzkymarsch (Fernsehfilm)
- 1966: Ein Bruderzwist in Habsburg (Fernsehfilm)
- 1966: Alibi für James (Fernsehen)
- 1966: König Ottokars Glück und Ende (Fernsehfilm)
- 1967: Ostwind (Fernsehfilm)
- 1969: Traumnovelle (Fernsehfilm)
- 1969: Andante
- 1971: Der Kurier der Kaiserin (Fernsehserie) – Hexereien
Literatur
- Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 897.
- Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 390.
Weblinks
- Josef Krastel in der Internet Movie Database (englisch)
- Josef Krastel bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Der Verschwender (Memento vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive) auf burgtheater.at; abgerufen am 8. Januar 2013
- ↑ Hallo, Taxi auf filmportal.de, abgerufen am 8. Januar 2013
Personendaten | |
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NAME | Krastel, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 18. Dezember 1899 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 7. Mai 1973 |
STERBEORT | Wien |
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Hietzinger Friedhof-Josef Krastel | Eigenes Werk | Wellano18143 | Datei:Grave Krastel Josef.jpg |