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vom 06.07.2021, aktuelle Version,

KkStB 1060

kkStB 1060 / LWP Ewl / BBÖ 1060
Nummerierung: kkStB 1060.001–009
LWP Ewl 1–3
BBÖ 1060.001–012
Anzahl: 12
Hersteller: AEG/Floridsdorf
Baujahr(e): 1912
Ausmusterung: vor 1945
Achsformel: 1'C
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 10.300 mm
Fester Radstand: 4.000 mm
Gesamtradstand: 5.900 mm
Dienstmasse: 53,05 t
Reibungsmasse: 40,8 t
Radsatzfahrmasse: 13,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Stundenleistung: 620 kW / 31 km/h
Dauerleistung: 370 kW / 36 km/h
Treibraddurchmesser: 996 mm
Laufraddurchmesser: 830 mm
Stromsystem: 15 kV / 15 Hz (vor 1923)
15 kV / 1623 Hz (ab 1923)
Anzahl der Fahrmotoren: 1
Zugbremse: Westinghouse-Henry
Zugheizung: elektrisch
Geschwindigkeitsmesser: 2 × Bauart Hausshälter
Besonderheiten: Schmierpumpe, Druckluftsandstreuer

Die kkStB 1060 war eine Elektrolokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB, die auch von der Elektrischen Lokalbahn Wien-Landesgrenze nächst Hainburg (LWP) als Reihe Ewl beschafft wurde. Die Lokomotiven dieser Reihe waren die ersten normalspurigen Vollbahn-Elektrolokomotiven mit Wechselstromantrieb Österreichs.

Geschichte

Zwei 1060 vor einem Zug auf dem Vorbergviadukt der Mittenwaldbahn
Während der Sanierung des Technischen Museums war die 1060.001 im Eisenbahnmuseum Straßhof untergebracht (1999)

Die kkStB beschaffte 1912 neun Stück dieser Reihe für die neu eröffnete Mittenwaldbahn. Ursprünglich wurden sie wegen der Nähe zu Deutschland mit Wechselstrom 15 kV / 15 Hz betrieben, 1923 allerdings auf 15 kV / 1623 Hz umgebaut. Der Antrieb erfolgte mit im Rahmen hoch gelagerten Motor und Parallelkurbelantrieb mit Blindwelle, die mit drei Treibachsen gekuppelt war. Das Gesamtgewicht erforderte darüber hinaus eine Laufachse, die als Adamsachse ausgebildet wurde. Der Motor war ein hochgelagerter Repulsionsmotor nach Winter-Eichberg, der mittels Bürstenverstellung gesteuert wurde und ohne Übersetzungsgetriebe über Schrägstange die Radsätze antrieb.

Die Fahrzeuge erfüllten ihre Aufgabe bis Ende der 1920er-Jahre zur vollen Zufriedenheit. Sie wurden von Maschinen der stärkeren Reihe BBÖ 1170 abgelöst.

1914 kamen drei weitere Maschinen dieser Reihe als Güterzuglokomotiven auf die der LWP gehörende Pressburger Bahn, wo sie als Ewl 1–3 bezeichnet wurden.

Die BBÖ bezeichnete die Fahrzeuge mit 1060.001–012 (1060.001–009 Mittenwaldbahn, 1060.010–012 Pressburgerbahn) und musterte die meisten 1934 aus. Die verbliebenen vier Maschinen (davon zwei der LWP) wurden 1940/42 von der Deutschen Reichsbahn ausgeschieden.

Verbleib

Von den 12 gebauten Lokomotiven ist nur ein Exemplar erhalten geblieben. Die Museumslok 1060.001 befindet sich seit 1977 im Technischen Museum Wien. Sie wurde 1961 in Linz restauriert, dabei wurden Sichtfenster in die Seitenwand eingebaut, um das Innenleben der Lok betrachten zu können.[1]

Literatur

  • Alfred Horn: „60 Jahre“ – Die Preßburgerbahn, Bohmann Verlag, Wien, 1974 ISBN 3-7002-0420-6
  • Alfred Horn: Preßburgerbahn – 75 Jahre in Bildern, Bohmann Verlag, Wien, 1989, ISBN 3-7002-0698-4.
  • Richard Rotter, Helmut Petrovitsch, Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Elektrische Lokomotiven und Triebwagen, alba Verlag, Düsseldorf, 1990, ISBN 3-87094-132-4.
  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 4: Die Reihen 83 bis 100, Schmalspur- und nicht mit Dampf betriebene Bauarten. bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-8-3.
Commons: KkStB 1060  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Angabe des Technischen Museums Wien

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Während der Sanierung des Technischen Museums in Wien war die 1060.001 vorübergehend im Eisenbahnmuseum Straßhof untergebracht. Eigenes Werk Herbert Ortner
CC BY 4.0
Datei:KkStB 1060-001 strasshof 1999-04-04.jpg
Mittenwaldbahn - Vorbergviadukt gegen Stubaier https://pid.volare.vorarlberg.at/o:33081 Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek
CC BY 4.0
Datei:Mittenwaldbahn Vorbergviadukt gegen Stubaier.jpg