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vom 10.03.2022, aktuelle Version,

Konzert für Menschenrechte

Graz, der Veranstaltungsort für das Konzert für Menschenrechte

Das Konzert für Menschenrechte findet in unregelmäßiger Abfolge im Grazer Stefaniensaal statt und wird vom Musikverein für Steiermark veranstaltet. 2017 wurde es erstmals einen Tag nach dem Tag der Menschenrechte durchführt. Das Konzert erinnert an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und beinhaltet musikalische Werke mit einer Friedensbotschaft.

Graz ist seit 2001 die erste Menschenrechtsstadt Europas.[1]

Konzept

Alfred Stingl, Altbürgermeister von Graz und Vizepräsident des Musikvereins, prägte den Satz: „Keine Kultur ohne Menschenrechte und keine Menschenrechte ohne Kultur.“ Der Musikverein für Steiermark betont ausdrücklich: „Die Menschenrechte sollten und sollen ein geistiger, kultureller und politischer Wegweiser für die Gestaltung einer anderen Welt der Zukunft sein.“ In diesem Sinne erfolgt die Auswahl der Musikstücke, auch die internationalen Besetzungen sollen ein Zeichen der Verständigung und der friedlichen Koexistenz darstellen.

Dirk Kaftan, Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters von 2013 bis 2017, wählte für sein Konzert für Menschenrechte neben Beethovens Tripelkonzert die Leningrader Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. Er begründete dies so: „Diese Symphonie bringt nicht den moralischen Holzhammer, sondern den Glauben an die Menschen in Bewegung.“

Programm und Mitwirkende

Datum Orchester, Dirigent Solisten, Sänger, Sprecher Programm
10. März 2014 Radio-Symphonieorchester Wien
Grazer Opernchor
Krzysztof Penderecki
Peter Matić Sprecher
Izabela Matula Sprecher
Alberto Mizrahi Kantor
[2]
9. April 2015 Orchester der Wiener Staatsoper
Chor der Wiener Staatsoper
Ádám Fischer
Paul Groves Florestan
Camilla Nylund Leonore
Tomasz Konieczny Don Pizzaro
Wolfgang Bankl Rocco
[3]
29. Oktober 2015 Merlin Ensemble
Martin Walch
Karl Markovics Sprecher [4]
6. März 2017 Grazer Philharmoniker
Dirk Kaftan
Sascha Maisky Violine
Mischa Maisky Violoncello
Lily Maisky Klavier
[5]
11. Dezember 2017 Orchester der Kunstuniversität Graz
Chor der Kunstuniversität Graz
Franz Jochum Chorleitung
Ingo Ingensand
Aleksandra Rybakova Sopran
Belén Alonso Sopran
Feride Büyükdenktas Alt
Myriam García Fidalgo Violoncello

Symphonie der Menschenrechte:

  • Juan Pablo Trad Hasbun: Ein befreiter Mensch
  • Shiqi Geng: Am duftenden Pfad im kleinen Garten
  • Robert Christoph Bauer: Nachtmusik für Ashraf Fayadh
  • Frederik Neyrinck: Precarité
[6]

Konzerte derselben oder ähnlicher Thematik

Am 7. März 2013 fand in Berlin ein Konzert für Menschenrechte in Russland statt. Eine Reihe namhafter Künstler, darunter die Pianistin Martha Argerich und der Geiger Gidon Kremer traten auf.

Am 16. Dezember 2015 gaben 240 Lernende aller Schulstufen in Luzern ein Konzert für Menschenrechte. Eine Folgeveranstaltung gab es am 21. Dezember 2016, diesmal mit 220 Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsenen aus Primar-, Sekundar-, Mittel- und Hochschulen.

Einzelnachweise

  1. Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz: 10 Jahre Menschenrechtsstadt Graz, abgerufen am 3. Dezember 2017
  2. Die Presse (Wien): Erschütternd: „Kaddisch“ von Penderecki, 11. März 2014
  3. Musikverein für Steiermark: Fidelio – Konzertante Aufführung der Wiener Staatsoper (Memento des Originals vom 23. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikverein-graz.at, abgerufen am 3. Dezember 2017
  4. Ernst Naredi-Rainer/Martin Gasser: Kritiken in Kleiner Zeitung und Kronenzeitung, abgerufen am 3. Dezember 2017
  5. Musikverein für Steiermark: 6. Orchesterkonzert, abgerufen am 3. Dezember 2017
  6. Musikverein für Steiermark: 4. Orchesterkonzert, abgerufen am 3. Dezember 2017