Lenkspitze
Lenkspitze | ||
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Lenkspitze, gesehen von der Rotenmannspitze |
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Höhe | 3105 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich und Südtirol, Italien | |
Gebirge | Prettaukamm, Venedigergruppe | |
Dominanz | 2,4 km → Löffelspitze | |
Schartenhöhe | 277 m ↓ Merbjoch[1] | |
Koordinaten | 47° 0′ 57″ N, 12° 7′ 52″ O | |
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Normalweg | Vom Arvental über den Südwestgrat (unschwierig) |
Die Lenkspitze, auch Lengspitze,[2] ist ein 3105 m ü. A.[3] hoher Berggipfel des Prettaukamms in der Venedigergruppe. Der Gipfel liegt an der italienisch-österreichischen Staatsgrenze und wurde erstmals durch Bergknappen bestiegen. Die erste touristische Ersteigung nahm Artur Langbein am 26. August 1903 vor.
Lage
Die Lenkspitze liegt an der Grenze zwischen der Südtiroler Gemeinde Prettau im Nordwesten und der Osttiroler Gemeinde St. Jakob in Defereggen (Bezirk Lienz) im Südosten. Bezogen auf den Prettaukamm liegt die Lenkspitze im Südwesten. Nordöstlich trennt das Merbjoch (2832 m ü. A.) die Lenkspitze von der Merbspitze (3090 m ü. A.), südwestlich markiert die Arventalscharte (2917 m ü. A.) den Übergang zur Arventalspitze (3083 m ü. A.). Die Lenkspitze besteht aus dem Haupt- oder Nordostgipfel sowie dem Südwestgipfel (3090 m ü. A.). Die Südostseite der Lenkspitze fällt zum Arvental mit dem Arventalbach ab, die Nordwestseite zum Alprechbachtal, einem Seitental des Ahrntals. Die Bergflanken der Lenkspitze sind durch den Nationalpark Hohe Tauern bzw. den Naturpark Rieserferner-Ahrn unter Schutz gestellt.
Aufstiegsmöglichkeiten
Der Normalweg auf die Lenkspitze nimmt seinen Ausgang am Alpengasthaus Oberhaus und verläuft in der Folge zunächst auf der Almstraße zur Jagdhausalm und danach zur Arventalalm. Nach einem weiteren Stück entlang des Arventalbachs erfolgt der Aufstieg über die ostseitigen Gras- und Feinschutthänge bis unter den Südwestgrat, wo eine Schuttrinne den Grateinstieg ermöglicht. Der Schlussanstieg erfolgt über den Südwestgrat.
Einzelnachweise
- ↑ Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 14.
- ↑ Alternative Schreibweise lt. Zloebl
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Lenkspitze auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
Literatur
- Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
- Willi End: Alpenvereinsführer Venedigergruppe. Bergverlag Rudolf Rother; 5. Auflage 2006, ISBN 3-7633-1242-0.