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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Münster (Tirol)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Münster enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Münster.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  59756
Objekt-ID:  71326

TKK:   2925
Dorf 93
Standort
KG: Münster
Der dreigeschoßige gemauerte Bau über Mittelflurgrundriss mit Krüppelwalmdach wurde um 1755/56 nach Plänen von Jakob Singer errichtet. Die Fassaden sind mit Putzfaschenrahmungen um Fenster- und Türöffnungen, Gesimsen und Eckquaderungen gestaltet. Auf beiden Giebelseiten befinden sich Segmentbogenportale mit Marmorgewänden, an der östlichen Traufseite ein kleiner Balkon. Die Innenräume sind mit einfachen Stuckdecken versehen. Der Saal im zweiten Obergeschoß ist mit Leinwandbildern der vier lateinischen Kirchenlehrer von Christoph Anton Mayr von 1767 geschmückt und zählt zu den prachtvollsten Repräsentationsräumen des Rokoko in Tirol.[2]
Datei hochladen Friedhof mit Obs, Aufbahrungskapelle und Kriegerdenkmal
BDA:  106578
Objekt-ID:  123757

TKK:   2931, 2929
bei Dorf 95
Standort
KG: Münster
Der von einer Mauer eingefasste Friedhof umgibt die Kirche auf allen Seiten und geht ins Mittelalter zurück.[3] Im Nordosten in die Mauer eingebunden ist die „Obs“, eine überdachte Vorhalle mit mächtigem offenem Dachstuhl, die 1532 erbaut und im 17. Jahrhundert umgestaltet wurde. Sie diente als sogenannte Totenrast, in der der Priester das Herannahen des Leichenzugs erwartete. Der rundbogige Durchgang ist mit einem Schmiedeeisengitter aus dem 20. Jahrhundert versehen.[4] Westlich der Kirche steht die 1894 errichtete Totenkapelle. Ihr Innenraum weist ein flaches Tonnengewölbe auf, in der halbrunden Apsis befindet sich eine durch ein Schmiedeeisengitter abgetrennte Lourdesgrotte mit Schnitzfiguren der Madonna und der hl. Bernadette. Die Gewölbemalereien wurden von Emanuel Walch geschaffen.[5] Das Kriegerdenkmal wurde 1953/54 anstelle eines Vorgängerbaus als offene, bildstockartige Kapelle mit vorkragendem, hölzernem Dachstuhl errichtet. In der dreiseitigen Nische befindet sich ein geschnitztes Kruzifix von Peter Schneider, an den Seitenwänden Marmortafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.[6]

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Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariä Himmelfahrt
BDA:  55726
Objekt-ID:  64534

TKK:   2923
neben Dorf 95
Standort
KG: Münster
Die erste Kirche wurde im 8. Jahrhundert errichtet. Der heutige Bau wurde 1480/89 spätgotisch umgebaut und 1745/46 unter Leitung von Jakob Singer barockisiert. An das einschiffige Langhaus mit halbrund geschlossener Apsis ist an der Südseite die zweigeschoßige Sakristei von 1503/04, an der Nordseite der im Kern gotische Turm angebaut. Die westliche Giebelfassade weist ein Rundbogenportal auf, das von Pfeilern aus Hagauer Marmor und Gebälk mit seitlichen Obelisken gerahmt ist. Im Inneren sind das dreijochige Langhaus und der zweijochige Chor von einer Stichkappentonne auf Wandpfeilern mit Pilastervorlagen überwölbt. Der Stuck stammt von Kassian Singer, die Deckenmalereien wurden 1747 von Christoph Anton Mayr geschaffen und bis auf das Fresko über der Empore 1891/92 von Emanuel Walch übermalt. An der nördlichen Langhauswand befinden sich Reste gotischer Wandmalerei um 1330.[7] Der Hochaltar von 1765/66 beherbergt das Gnadenbild einer bekleideten, stehenden Madonna mit Kind um 1420.[8]

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Bauernhof Berger
BDA:  46382
Objekt-ID:  48282

TKK:   2935
Haus 20
Standort
KG: Münster

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Schloss Lichtenwerth
BDA:  39964
Objekt-ID:  39824

TKK:   4192
Lichtwerth 1
Standort
KG: Münster
f1

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Schloss Neumatzen (Schlösschen Lipperheide, Neuschloss Matzen)
BDA:  39965
Objekt-ID:  39825

TKK:   4191
Neumatzen 4
Standort
KG: Münster
f1
Datei hochladen Grünangerkapelle (Grünangerlkapelle)
BDA:  106590
Objekt-ID:  123771

TKK:   2926

Standort
KG: Münster

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Kniepasskapelle (Kniepaßkapelle)
BDA:  106592
Objekt-ID:  123773

TKK:   2934

Standort
KG: Münster

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Münster  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Drexel, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Münster. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. März 2021.
  3. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Friedhof Münster. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2021.
  4. Drexel, Schmid-Pittl: überdachter Friedhofseingang, Obs. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2021.
  5. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2021.
  6. Drexel, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal mit Kruzifix. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2021.
  7. Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2021.
  8. Inge Dollinger: Tiroler Wallfahrtsbuch. Die Wallfahrtsorte Nord-, Ost- und Südtirols. Tyrolia – Athesia, Innsbruck – Bozen 1982, ISBN 3-7022-1442-9, S. 83–84.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.