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vom 10.10.2022, aktuelle Version,

Lofer

Marktgemeinde
Lofer
Wappen Österreichkarte
Wappen von Lofer
Lofer (Österreich)
Lofer (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 55,64 km²
Koordinaten: 47° 35′ N, 12° 42′ O
Höhe: 626 m ü. A.
Einwohner: 2.093 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 38 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5090
Vorwahl: 06588
Gemeindekennziffer: 5 06 10
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Lofer 25
5090 Lofer
Website: www.lofer.salzburg.at
Politik
Bürgermeister Norbert Meindl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(17 Mitglieder)
10
5
2
10  5  2 
Insgesamt 17 Sitze
Lage von Lofer im Bezirk Zell am See
Lage der Gemeinde Lofer im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte) LendUnkenUttendorfSalzburg (Bundesland)
Lage der Gemeinde Lofer im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Rathaus
Rathaus
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Lofer ist eine Marktgemeinde mit 2093 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im österreichischen Bundesland Salzburg, im Pinzgauer Saalachtal gelegen.

Geographie

Lofer liegt im Pinzgauer Saalachtal, umrahmt von den Gebirgszügen der Loferer und Reither Steinberge, im Norden den Ausläufern der Chiemgauer Alpen, im Westen der Pass Strub.

Lofer ist der zentrale Ort des Salzburger Saalachtals.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Au (190)
  • Faistau (58)
  • Hallenstein (137)
  • Lofer (1234)
  • Mayrberg (46)
  • Scheffsnoth (437)

Die Gemeinde besteht aus vier Katastralgemeinden (Fläche 2016[2]):

  • Au (1.766,89 ha)
  • Hallenstein (1.115,73 ha)
  • Lofer (1.938,51 ha)
  • Scheffsnoth (742,61 ha)

Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Lofer, dann bis Juni 2017 zum Gerichtsbezirk Saalfelden. Mit 1. Juli 2017 wurde sie dem Gerichtsbezirk Zell am See zugewiesen.

Nachbargemeinden

Unken
Waidring (KB) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Deutschland
St. Ulrich am Pillersee (KB) Sankt Martin bei Lofer

Geschichte

Urkundlich wird der Ort schon Anfang des 15. Jahrhunderts erwähnt. Dennoch ergaben Grabungen 1955, dass die Fundamente der ersten heute noch erhaltenen Gebäude schon im 14. Jahrhundert entstanden. Lofer war zudem eine wichtige Relaisstation für Pferde und deren erzbischöfliche Boten, welche Nachrichten von Salzburg nach Venetien brachten.

Im Jahre 1731 zerstörte der sogenannte Loferer Marktbrand den Ort. Nach dem Brand wurden die Gebäude aber wieder errichtet. Bekannt wurde die Gemeinde, da sie als Kulisse für den Kinofilm Agenten sterben einsam diente.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kath. Filialkirche hl. Antonius von Padua
Festungsruine Pass Strub
  • Katholische Pfarrkirche Lofer Hll. Maria und Leonhard
  • Evangelische Kreuzkirche
  • älteste Pestsäule im Salzburger Land (1564)
  • Festung Pass Strub: ehemalige Grenzbefestigung aus dem Jahr 1809 an der Grenze zu Tirol, die 1983/84 freigelegt wurde.
  • der Triftsteig durch die Teufelsschlucht
  • das Auer Kirchlein in Au (1494 als Kapelle gebaut; weitere Umbauten 1869, 1720 und 1777)

Regelmäßige Veranstaltungen

Aufstellung des Erntedankmarsches vor dem Gasthof „ Zum Schweizer
  • Erntedankfest am ersten Oktobersonntag
  • Saalachtaler Bladlfest Mitte September
  • Marktfest Lofer Mitte Juli – August

Die Sex-Komödie Alpenglüh’n im Dirndlrock wurde 1974 in Lofer aufgenommen. Der Ort heißt im Film "Vögelbrunn" und liegt in Bayern.

Wirtschaft und Infrastruktur

Touristeninformation

Lofer ist im Wesentlichen von Landwirtschaft und Tourismus geprägt. Es verfügt über mehr als 2.500 Gästebetten. Ein Freizeitbad, Fahrradwege und familienfreundliche Gastronomie runden das Bild ab. Das Ski- und Wandergebiet Loferer Alm ist vom Ort aus zu erreichen, die Skigebiete Steinplatte und das Heutal liegen in der Nähe.

Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 210.000 im Jahr 2010 auf 260.000 im Jahr 2019. Die stärkste Saison ist der Winter. Der stärkste Monat ist der Februar mit 53.000 Übernachtungen, Juli und August bringen es jeweils auf 32.000 Übernachtungen.[4]

Verkehr

Lofer liegt an der Loferer Straße B 178, die von Salzburg über das Kleine Deutsche Eck und weiter über den Pass Strub nach St. Johann in Tirol führt, in Lofer zweigt die Pinzgauer Straße B 311 nach Saalfelden und Zell am See ab.

Politik

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 17 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1959–1974 Josef Färbinger (ÖVP)[6]
  • 1974–1998 Rudolf Eder (ÖVP)[7]
  • 1999–2004 Kurt Pühringer (ÖVP)[8]
  • 2004–2014 Bettina Dürnberger/Bettina Mitterer (ÖVP)[9]
  • seit 2014 Norbert Meindl (ÖVP)[10]

Wappen

Die Blasonierung des 1931 verliehenen Gemeindewappens lautet:[11]

„In einem von Rot und Blau geteilten Schild die von einem ovalen goldenen Nimbus umgebene, auf der Mondsichel stehende Gestalt der heiligen Maria, eine Krone auf dem Haupte, in der rechten Hand das Szepter, in der linken das Jesuskind haltend.“

Persönlichkeiten

Siehe auch

Commons: Lofer  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Lofer  – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation. Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen 19. Februar 2017
  3. Informationstafeln im Stadtkern von Lofer
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Lofer, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
  5. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 135, abgerufen am 3. Januar 2021.
  6. Josef Färbinger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  7. Rudolf Eder. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  8. Kurt Pühringer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  9. Bettina Mitterer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  10. Lofer. Abgerufen am 3. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Gemeindewappen. Abgerufen am 3. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).