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vom 26.04.2022, aktuelle Version,

Ludwig Paischer

Ludwig Paischer

Ludwig Paischer (2016)
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 28. November 1981
Geburtsort Oberndorf bei Salzburg, Österreich
Größe 170 cm
Gewicht 60[1] kg
Karriere
Graduierung

2. Dan - Nidan 

Verein Judo Union Flachgau, Straßwalchen
Karriereende 16. November 2016
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Olympische Spiele
Silber 2008 Peking bis 60 kg
Weltmeisterschaften
Silber 2005 Kairo bis 60 kg
Bronze 2007 Rio de Janeiro bis 60 kg
Europameisterschaften
Gold 2004 Bukarest bis 60 kg
Gold 2008 Lissabon bis 60 kg
Silber 2005 Rotterdam bis 60 kg
Silber 2010 Wien bis 60 kg
Bronze 2003 Düsseldorf bis 60 kg
Bronze 2006 Tampere bis 60 kg
Bronze 2009 Tiflis bis 60 kg

Ludwig Paischer (* 28. November 1981 in Oberndorf bei Salzburg) ist ein ehemaliger österreichischer Judoka. 2004 war er das erste Mal auf dem ersten Platz der Europarangliste und gewann den ersten von zwei Europameistertiteln.

Biografie

Paischers Verein ist die Judounion Flachgau, seine Trainer sind Gerhard Dorfinger, Klaus-Peter Stollberg und Udo Quellmaz. Sein Mentaltrainer ist Thomas Wörz. Paischer begann 1988 mit dem Judosport. Von 1996 bis 2001 besuchte er das Schulsportmodell Salzburg (SSM). 1998 feierte er mit dem dritten Platz bei den Weltjugendspielen in Moskau seinen ersten großen internationalen Erfolg in der Gewichtsklasse bis 50 kg. 2001 trat er in das Heeresleistungssportzentrum ein. Beim Bundesheer bekleidet Paischer den Rang eines Zugsführers.[2] Ab 2002 studierte er Rechtswissenschaft, wechselte aber 2004 zu einem Bakkalaureatsstudium Recht und Wirtschaft.

Bei den Olympischen Spielen in Athen galt er als Mitfavorit auf den Sieg. Er verlor jedoch seinen ersten Kampf gegen den koreanischen Weltmeister Choi Min-ho, welcher später die Bronzemedaille gewinnen konnte, knapp vor dem Ende trotz Führung und schied aus. 2008 bereitete er sich auf die Olympischen Spiele in Peking vor und nahm davor nur an zwei Turnieren teil, bevor er sich seinen zweiten Europameistertitel nach 2004 sicherte. Im Finale bei den Olympischen Spielen verlor er erneut gegen Choi Min-ho und konnte die Silbermedaille erringen.

2009 schied er bei den Weltmeisterschaften als Weltranglistenführender gleich in der ersten Runde gegen den Italiener Elio Verde aus.

2010 erreichte er bei den Heim-Europameisterschaften den zweiten Rang und bei den Weltmeisterschaften in Japan den siebten Rang.

2012 schied Paischer bei den Olympischen Spielen nach seinem zweiten Kampf gegen Rischod Sobirow aus.

Bei den Olympischen Spielen 2016 musste sich Paischer im ersten Kampf bereits nach 27 Sekunden gegen Howhannes Dawtjan geschlagen geben.[3]

Am 16. November 2016 gab Paischer sein Karriereende bekannt.[4]

Sportliche Erfolge

  • 2000: 2. Platz U20-Weltmeisterschaften -60 kg, 2. Platz U20-Europameisterschaften -60 kg
  • 2003: 3. Platz Europameisterschaften -60 kg
  • 2004: 1. Platz Europameisterschaften -60 kg , 1. Platz Militärweltmeisterschaften in Baku -60 kg
  • 2005: 2. Platz Europameisterschaften -60 kg , 2. Platz Weltmeisterschaften Kairo -60 kg
  • 2006: 3. Platz Europameisterschaften
  • 2007: 3. Platz Weltmeisterschaften Rio de Janeiro
  • 2008: 1. Platz Europameisterschaften -60 kg , 2. Platz Olympische Spiele -60 kg
  • 2009: 3. Platz Europameisterschaften -60 kg
  • 2009: 1. Platz Grand Slam (Rio de Janeiro) -60 kg
  • 2010: 2. Platz Europameisterschaften -60 kg

Weltcupturniere

Ludwig Paischer mit der Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2008
Paischer mit dem österreichischen Judo-Team für die Olympischen Sommerspiele 2012
  • 2012
    • 1. Platz Rom
  • 2011
    • 1. Platz São Paulo
  • 2010
    • 3. Platz Wien
  • 2009
    • 1. Platz Rio de Janeiro
    • 2. Platz Abu Dhabi
    • 3. Platz Paris
    • 3. Platz Tunis
  • 2008
    • 1. Platz Hamburg
    • 2. Platz Wien
  • 2007
    • 3. Platz Bukarest
  • 2006
    • 1. Platz Wien
  • 2004
    • 1. Platz Moskau
    • 2. Platz Paris
    • 1. Platz Hamburg
  • 2003
    • 2. Platz Moskau
    • 3. Platz Paris
    • 1. Platz Hamburg
  • 2002
    • 2. Platz Sofia
    • 3. Platz Leonding
    • 2. Platz Prag
    • 3. Platz Minsk
  • 2001
    • 1. Platz Leonding

Internationale Turniere

  • 2006
  • 2004
    • 1. Platz Swedish Open
    • 1. Platz Internationale Deutsche Meisterschaften
    • 1. Platz British Open
  • 2003
    • 2. Platz Internationale Deutsche Meisterschaften
    • 3. Platz British Open
  • 2002
    • 1. Platz Internationales Turnier Split/CRO
  • 2001
    • 1. Platz Internationale Deutsche Meisterschaften
    • 1. Platz Internationales Turnier Split/CRO
  • 2000
    • 1. Platz Internationales U20-Turnier Kaliningrad/RUS
    • 2. Platz Internationales U20-Turnier Innsbruck/AUT
    • 3. Platz Internationales U20-Turnier Cetniewo/POL
    • 3. Platz Internationales U20-Turnier Clermont-Ferrand/FRA
  • 1998
    • 3. Platz Weltjugendspiele U18 Moskau/RUS

Österreichische Meisterschaften

  • Allgemeine Klasse: 2011, 2010, 2009, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003, 2002, 2001
  • U23: 2003, 2002, 2001, 2000
  • U20: 2000, 1999, 1998

Auszeichnungen (Auszug)

Commons: Ludwig Paischer  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Profil Ludwig Paischer. Abgerufen am 22. November 2016.
  2. Ludwig Paischer holt in Peking Judo-Silber, Artikel des BMLV vom 9. August 2008
  3. Schnelles Aus für Ludwig Paischer. derStandard.at, 6. August 2016, abgerufen am 8. August 2016.
  4. Judo: Ludwig Paischer tritt mit 34 von "wunderbarer Bühne" ab. In: kurier.at. 16. November 2016, abgerufen am 30. Dezember 2017.

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Einkleidung der Österreichischen Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen 2016 am 16./17. Juli 2016 in Wien. Bild zeigt Ludwig Paischer. Eigenes Werk Ailura
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Datei:20160716 Olympiaeinkleidung AT 2096.jpg
Vorne: die Judokas Sabrina Filzmoser , Ludwig Paischer und Hilde Drexler ; stehend: die Trainer Udo Quellmalz , Othmar Haag , Taro Netzer und Klaus-Peter Stollberg am Rande der Ausgabe der offiziellen Kleidung der österreichischen Olympiamannschaft für die Sommerspiele 2012 in London ( Stadtpark , Wien ). Eigenes Werk Manfred Werner - Tsui
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Datei:Austrian Olympic Team 2012 c Udo Quellmalz, Othmar Haag, Taro Netzer, Klaus-Peter Stollberg, Sabrina Filzmoser, Ludwig Paischer, Hilde Drexler.jpg
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg B1mbo
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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