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vom 23.04.2022, aktuelle Version,

Mayerling

Mayerling (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mayerling
Mayerling (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (Niederösterreich)f8, Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Alland
Koordinaten 48° 2′ 44″ N, 16° 5′ 44″ Of1
Höhe 326 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 265 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 44 (2001)
Fläche d. KG 1,98 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03355
Katastralgemeinde-Nummer 04019
Zählsprengel/ -bezirk Alland (30601 000)

Südsüdostansicht des Ortes Mayerling
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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265

Mayerling ist ein Ort im Wienerwald in Niederösterreich, und Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Alland im Bezirk Baden. Die Ortschaft hat 265 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).

Geographie

Wanderkarte der Großgemeinde Alland

Die Rotte liegt auf 326 m ü. A. Höhe an der Schwechat, 1½ km südöstlich von Alland und 2½ km südwestlich von Heiligenkreuz. Mayerling liegt etwa 12 km nordwestlich der Stadt Baden an der B 210 Alland – Baden (Badener Straße).

Der Ort Mayerling besteht in erster Linie aus dem Schloss Mayerling, das seit 1889 ein Konvent der Unbeschuhten Karmelitinnen ist, dem ehemaligen Franziskanerinnenkloster Mayerling mit Pflegeheim, einem Gasthof (zum Alten Jagdschloss) und einigen Einzelhäusern.

Die Ortschaft umfasst knapp 50 Gebäude mit etwa 140 Einwohnern. Zum Katastralgemeinde- und Ortschaftsgebiet gehört auch das Hotel „Marienhof“ an der Straße Alland – Heiligenkreuz (B 11 Mödlinger Straße) und die Tallandschaft flussabwärts am Fuß der Bischofsmütze (514 m ü. A.) bis knapp vor Schwechatbach.

Neben der B 210 nach Alland und Baden führt die L 4001 nach Marienhof an die B 11 und die L 4004 nach Süden über RaisenmarktSchwarzensee nach Neuhaus an der Triesting wieder zur B 11.

Nachbarortschaften und -katastralgemeinden
Alland Grub (im Wienerwald) Heiligenkreuz (Gem.)
Groisbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Preinsfeld
Maria Raisenmarkt (KG Raisenmarkt) Schwechatbach

Geschichte

Mayerling um das Jahr 1872 (links oben, Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Der Ort ist schon 1136 als murlingen erwähnt[2] und wurde wohl von Stift Heiligenkreuz aus begründet. Die Familie derer zu Murlingen ist dann vermutlich schon Ende des 12. Jahrhunderts wieder erloschen.[2] Der Landsitz fiel an das Stift zurück, das über 700 Jahre das Gut führte.

Aus dem 15. Jahrhundert stammte eine Kirche zum hl. Laurentius, die in die heutige Schlossanlage integriert wurde.

Durch eine Tragödie ist der Ort weltbekannt und Ziel vieler kulturinteressierter Touristen geworden: Am 30. Januar 1889 starb im damaligen Jagdschloss Kronprinz Rudolf gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera durch Suizid. Nachdem es bisher nur eine kleine Gedenkstätte gab, wurde im Oktober 2014 ein Besucherzentrum eingeweiht. Da aufgrund des Zerfalls der Habsburgermonarchie die Stiftung zum Erhalt des Konvents weggefallen ist, sind die Nonnen auf die Einnahmen der Gedenkstätte angewiesen.

Wer den Hügel zwischen Mayerling und Preinsfeld erkundet, stößt auf einem Waldweg auf ein Schild mit der Aufschrift: „…unbekannte Soldaten starben hier in den letzten Kriegstagen 1945…“.

Galerie

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Mayerling  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. 1 2 Ozo et Ofridus de murlingen in einer Zeugenliste; Bernhardus de Murlingen erwähnt 1196. Mayerling. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;

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Wappen der Marktgemeinde Alland, Niederösterreich de:Datei:Alland Wappen kleiner.png de:Allander
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Datei:AUT Alland COA.png
Das Karmel St. Josef der Unbeschuhten Karmelitinnen in Mayerling, eine Ortschaft in der niederösterreichischen Gemeinde Alland. Ursprünglich war es ein Stiftshof des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz aus dem 12. Jahrhundert. Um 1886/87 erwarb Kronprinz Rudolf den Baukomplex und baute ihn zu einem Jagdschloss um. Am 30. Jän. 1889 verübte er dort mit seiner Geliebten Freiin Mary Vetsera Selbstmord. Noch im selben Jahr erfolgte im Auftrag von Kaiser Franz Josef und nach Plänen des Hof- und Oberbaurats Heinrich Schemfil als Architekt sowie Josef Schmalzhofer als Baumeister ein Umbau zu einem Kloster statt, wobei an der Stelle des kronprinzlichen Schlafgemachs im Südosten des Schlosses (Ort der Tragödie) die Klosterkirche errichtet wurde. Am 15. Dezember 1889 erfolge die Übergabe an die Unbeschuhten Karmelitinnen. Unter dem Motto „Rettet den Karmel Mayerling“ erfolgte ab 2014 bis 2017 eine umfangreiche Sanierung um rund 1,6 Mio. Euro. Unter anderem wurde dabei auch ein Besucherzentrum errichtet und die Museumsräume neu gestaltet: 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Alland - Karmel Mayerling (c).JPG
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XIV Section d3 (später 4756/4c). Wienerwald: Heiligenkreuz, Gaaden, Mayerling, Westen von Baden, Lindkogel. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1872 Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Datei:Aufnahmeblatt 4756-4c Heiligenkreuz, Hoher Lindkogel.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Ausblick nach Alland von der Bischofsmütze bei Mayerling Eigenes Werk Oe3arc
CC BY-SA 4.0
Datei:Bischofsmuetze bei Mayerling.jpg
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Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Stephan Baum
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Eigenes Werk, basierend auf: Führt kein Wappen.png von N3MO . The font is “ Gill Sans MT Condensed”.
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Südsüdostansicht (Luftaufnahme) der Ortschaft Mayerling in der niederösterreichischen Gemeinde Alland. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Mayerling - Ortsansicht.JPG