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vom 04.12.2019, aktuelle Version,

Mitterberg (Nonsberggruppe)

Mitterberg
Die Pfattner Wände (im Vordergrund Pfatten)

Die Pfattner Wände (im Vordergrund Pfatten)

Höchster Gipfel Hohenbühl (690 m s.l.m.)
Lage Nonsberggruppe, Südalpen; Südtirol (Italien)
Koordinaten 46° 25′ N, 11° 18′ O
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Der Mitterberg (italienisch Monte di Mezzo) ist ein etwa 14 km langer Bergrücken in Südtirol, der – dem Mendelkamm, einem Teil der Nonsberggruppe, vorgelagert – in Nord-Süd-Richtung durch das Etschtal verläuft. Er trennt das etwas höher gelegene Überetsch vom Talboden des Unterlands mit dem Verlauf der Etsch. Im Norden gehört der Mitterberg zur Gemeinde Bozen. Dort befindet sich Schloss Sigmundskron und die ehemalige Mülldeponie Kaiserberg. Der Mitterberg fällt an der Ostflanke stark ab, von Westen scheint er im Bereich des Großen und Kleinen Montiggler Sees nur ein kleiner Hügel zu sein (dort gehört er zu den Gemeinden Eppan und Kaltern). Der Rest des Mitterberges und mit ihm das Ostufer des Kalterer Sees gehören zur Gemeinde Pfatten, die den Mitterberg auch im Wappen trägt. Der Kreiter Sattel (382 m), auf dem sich die Laimburg befindet, vermittelt einen Straßenübergang über den Mitterberg auf der Höhe des Kalterer Sees. Die Ruine Leuchtenburg erhebt sich südlich des Kreiter Sattels auf 576 m s.l.m.. Die höchste Erhebung des Mitterbergs ist der Hohenbühl mit 690 m. Dort befinden sich Gesteinstrümmer als Reste einer ehemaligen Wallburg. Weitere Spuren einer Wallburg gibt es auch in der Nähe des Großen Montiggler Sees.

Der Mitterberg ist aus der Etschtaler Vulkanit-Gruppe (Bozner Quarzporphyr) aufgebaut. Er befindet sich im Einflussbereich von Luftströmungen aus dem Mittelmeerraum, welche eine wärmeliebende Vegetation mit Edelkastanie, Mannaesche, Zürgelbaum und Flaumeiche begünstigen. Auf Trockenrasen gedeihen Steifhalm (Kengia serotina), Goldschopf-Aster, Zahntrost und andere Besonderheiten. Im zeitigen Frühling ist im Fabiontal (auch Frühlingstal) jährlich ein beachtlicher Besucheransturm zu verzeichnen; Grund dafür sind die blühenden Frühlingsknotenblumen, die den Boden auffallend mit einem weißen Teppich überziehen.

An der Straße zum Kreiter Sattel beim heutigen Versuchszentrum Laimburg befindet sich das nach einem nahen Hof benannte Gräberfeld Stadlhof. Auf den südlichen Ausläufern des Mitterberges befinden sich mit den Rosszähnen markante Steinformationen.

Der Mitterberg oder Teile davon sind auch unter der Bezeichnung Kaiserberg bekannt.

Literatur

  • Gotthard Andergassen: Die „Warmlöcher“ auf dem südlichen Ausläufer des Mitterberges bei Pfatten. In: Der Schlern, 55, 1981, S. 158–159
  • Hanns Oberrauch: Die spätneolithische Siedlung auf dem „Pigloner Kopf“: ein Vorbericht über die Station auf dem Mitterberg (Gemeinde Pfatten). In: Der Schlern, 70, 1996, S. 613–630
Am nördlichen Ende des Mitterbergs befindet sich Schloss Sigmundskron.
  Commons: Mitterberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Blick auf den Mitterberg, vom südöstlich gelegenen Auer aus gesehen

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Italien, Südtirol, Auer, Blick auf den Mitterberg, Tone-mapped HDR-Bild Eigenes Werk Richard Huber
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Die Pfattner Wände bei Pfatten südlich von Bozen, Südtirol. Geologisch bestehen sie aus Vulkaniten der Etschtaler Vulkanit-Gruppe, hier genauer aus Ignimbriten der Auer-Formation Eigenes Werk Haneburger
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Datei:Pfattner Waende.JPG
Sigmundkron, Messner Mountain Museum, Firmian Eigenes Werk Richard Huber
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