Moidrams
Moidrams (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Moidrams Verwaltungssprengel |
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 36′ 2″ N, 15° 9′ 15″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 259 (1. Jän. 2021) | |
Gebäudestand | 91 (2001 | )|
Fläche d. KG | 3,72 km² | |
Postleitzahl | 3910 Zwettl | |
Vorwahl | +43/02822 (Zwettl) | |
Ortsvorsteher | Erna Heider[1] (Stand: 16. Sept. 2019) |
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Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07053 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24347 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Gschwendt (32530 003) | |
Bevölkerungsdichte: 77,62/km² Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Moidrams ist ein Dorf im Waldviertel in Niederösterreich und eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich im Bezirk Zwettl.
Geographie
Der Ort Moidrams liegt an der Böhmerwald Straße (B 38) in einer Entfernung von etwa einem Kilometer Luftlinie südwestlich des Stadtzentrums von Zwettl. Er ist heute weitgehend mit Zwettl (Stadtteil Probstei) verwachsen.
Am 1. Jänner 2021 hatte die Ortschaft 259 Einwohner auf einer Fläche von 3,71 km².[2][3]
2005 wurde im Ort eine Bedarfshaltestelle des Zwettler Stadtbusses eingerichtet.[4]
Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an Zwettl Stadt, im Osten an Koppenzeil, im Süden an Gschwendt, im Westen an Waldhams und nordwestlich an Syrafeld.
Bevölkerungs- entwicklung[5] |
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Datum | Einwohner |
1869 | 154 |
1951 | 172 |
1961 | 194 |
1971 | 227 |
1981 | 258 |
1991 | 280 |
2001 | 288 |
2011 | 265 |
Geschichte
Moidrams wurde 1139 als Mowderates in der Gründungsurkunde des Klosters Zwettl zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[6] Der Name bedeutet wahrscheinlich „Siedlung eines Mannes mit dem (slawischen) Namen Mojedrag“.[7]
In Moidrams befindet sich ein ehemaliges Herrenhaus, das 1310 erstmals im Stifterbuch des Klosters Zwettl erwähnt wird. Infolge der Abschaffung der Leibeigenschaft im Jahr 1787 verlor der Adelssitz an Bedeutung, wechselte mehrmals den Besitzer und verfiel zusehends. Der erhalten gebliebene Teil wurde 1991–1996 renoviert.[8]
Bei der Bildung der Ortsgemeinden im Jahr 1850 wurde Moidrams der Gemeinde Gschwendt zugeteilt, die sich 1970 der damals neu gebildeten Stadtgemeinde Zwettl-NÖ anschloss.[9][10]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Moidrams ein Gastwirt, ein Viktualienhändler und einige Landwirte ansässig.[11]
Sehenswürdigkeiten
-
Ehem. Freihof/Herrenhaus
-
Gnadenstuhl
Weblinks
- Literaturverzeichnis zu Moidrams. In: Katastralgemeinden – M. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Januar 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
- ↑ Stadtbus Zwettl – künftig noch attraktiver. In: zwettl.gv.at. 7. Dezember 2004, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 KB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 116 f., abgerufen am 4. Mai 2019.
- ↑ Urkunde Nr. 36 in Friedrich Hausmann (Hrsg.): Diplomata 21: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich (Conradi III. et filii eius Heinrici Diplomata). Wien 1969, S. 58–60 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Januar 2010. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
- ↑ Neuer Band der Zwettler Zeitzeichen wird am 3. Mai präsentiert. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Januar 2010. vgl. Ralf Wittig: Das Schloss auf dem Berg: die Geschichte der Herrschaft Moidrams. In: Zwettler Zeitzeichen. Band 12. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, Zwettl 2007, ISBN 978-3-902138-11-8.
- ↑ 1850, Gemeinden werden gebildet. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Januar 2010.
- ↑ Gemeindezusammenlegung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Januar 2010. vgl. Franz Bleidl: Die Kuenringerstadt. Hrsg.: Hans Hakala, Walter Pongratz. Stadtgemeinde Zwettl, 1980, Gemeindezusammenlegung, S. 346–348.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 363
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Wappen von Zwettl-Niederösterreich | Eigenes Werk , die Adler stammen von File:Wappen Zwettl Niederoesterreich.png und wurden mit Potrace vektorisiert | Isidor Welti | Datei:AUT Zwettl-Niederösterreich COA.svg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
Das ehemalige Herrenhaus wurde 1310/1311 in der Bärenhaut erstmals erwähnt und 1991–1996 renoviert. | Eigenes Werk | Duke of W4 | Datei:Ehem. Freihof- Herrenhaus in Moidrams.jpg | |
Am Ortseingang befindet sich ein in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichteter, spätbarocker Gnadenstuhl auf neuerem Sockel. | Eigenes Werk | Duke of W4 | Datei:Gnadenstuhl in Moidrams.jpg | |
Zwettler Katastralgemeinde Moidrams | Eigenes Werk | Bratwurst mit Sauerkraut | Datei:Karte Zwettler Katastralgemeinde Moidrams.svg | |
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