Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
Dies ist Version . Es handelt sich nicht um die aktuelle Version und kann folglich auch nicht geändert werden.
[Zurück zur aktuellen Version]    [Diese Version wiederherstellen]
vom 11.05.2015, aktuelle Version,

Morbus Ahlbäck

Klassifikation nach ICD-10
M87.06 Idiopathische aseptische Knochennekrose : Unterschenkel [Fibula, Tibia, Kniegelenk]
ICD-10 online (WHO-Version 2016)

Der Morbus Ahlbäck zählt zu den aseptischen (nicht durch eine Infektion verursachten) Osteonekrosen. Er findet sich meist an der inneren (medialen) Kondyle (Knochenrolle) des kniegelenkbildenden Anteils des Oberschenkelknochens.

Krankheitsbild

Der M. Ahlbäck ist der „Herzinfakt des Kniegelenks“. Charakteristisch sind schlagartig auftretende Schmerzen. Die Ursache ist eine lokale Durchblutungsstörung. Betroffen sind überwiegend Frauen jenseits des 60. Lebensjahres.

M. Ahlbäck (konventionelle Schichtaufnahme)

Im Frühstadium zeigt sich im Röntgenbild die Osteolyse durch eine Aufhellung der Knochensubstanz. Nicht in allen Fällen ist die Osteolyse umgeben von einem Sklerosesaum. Mit Hilfe der Computertomographie kann das genaue Ausmaß der Zerstörung des Knochens auch schon in frühen Stadien dargestellt werden. Die Knochenszintigraphie zeigt manchmal eine Nuklidanreicherung in der Umgebung des abgestorbenen Knochenstücks.

Eine konservative Therapie gibt es nicht. Schmerzmittel und Antiphlogistika können probiert werden. Sinnvoll sind meistens (unikondyläre) Schlittenprothesen oder (bikondyläre) Totalendoprothesen.

Literatur

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu diesen Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!