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vom 05.04.2022, aktuelle Version,

Muta (Slowenien)

Muta
Hohenmauthen
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Untersteiermark / Štajerska
Statistische Region Koroška (Slowenisch-Kärnten)
Koordinaten 46° 37′ N, 15° 10′ O
Höhe 366 m. i. J.
Fläche 38,3 km²
Einwohner 3.389 (1. Januar 2017)
Bevölkerungsdichte 88 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 02
Postleitzahl 2366
Kfz-Kennzeichen SG
Struktur und Verwaltung (Stand: 2017)
Bürgermeister: Mirko Vošner
Postanschrift Glavni trg 17
2366 Muta
Website
Romanische Filialkirche Heiliger Johannes der Täufer
Barocke Pfarrkirche Heilige Margarete ( Sveta Marjeta) in Muta.

Muta (deutsch: Hohenmauthen) ist eine Ortschaft und Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark), gehört aber heutzutage zur statistischen Region Koroška (Kärnten).

Geographie

Lage

Die südlichen Teile der Gemeinde Muta, zu denen der Hauptort Muta und das Dorf Gortina zählen, liegen an einer breiteren Stelle des Drautals, während die nördlichen Teile zum hügeligen Kozjak (Poßruck) zählen. Letztere orientieren sich am aus Österreich kommenden Bach Mučka Bistrica (Feistritz), der einen tiefen Einschnitt in das Hügelland bildet.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst sechs Ortschaften. Die deutschen Ortsnamen in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 von der vorwiegend deutschen Bevölkerung[1] verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich[2]. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017[3]):

  • Gortina (Gegenthal), 616
  • Mlake1 (Laaken), 40
  • Muta (Hohenmauthen), 2.193
  • Pernice (Pernitzen), 121
  • Sveti Jernej nad Muto1 (Sankt Barthelmä am Rothwein), 127
  • Sveti Primož nad Muto (Sankt Primon ob Hohenmauthen), 292

1Die Dörfer Mlake und Sveti Jernej nad Muto wurden durch den Vertrag von Saint-Germain am 10. September 1919 zweigeteilt. Die österreichischen Dörfer Laaken und Sankt Barthlmä gehören heute zur Gemeinde Eibiswald.

Die Gemeinde bezieht einen Teil ihres Trinkwassers aus der Lorber-Quelle in Österreich: Diese Quelle befindet sich ca. 400 m jenseits der slowenisch-österreichischen Staatsgrenze im Gebiet des Forstgutes Staudacher in Laaken, Gemeinde Eibiswald, Steiermark. Die Wasserleitung quert die Staatsgrenze beim Grenzstein Oe/Rs XIV/234 , sie ist ca. 1200 m lang und speist das Wasser in das Leitungsnetz der Gemeinde Muta ein. Die Eröffnung war am 17. August 2020.[4]

Nachbargemeinden

Eibiswald (A) Eibiswald (A) Radlje ob Dravi
Dravograd Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Radlje ob Dravi
Dravograd Vuzenica Vuzenica

Geschichte

Den Namen Muta erhielt der Ort von einer Mautstelle zwischen dem Herzogtum Kärnten und der Mark an der Drau. Diese Mautstelle wurde 1192 erstmals erwähnt. Die Lage am Feistritzbach (Mučka Bistrica) kurz vor der Mündung in die Drau war ideal dafür. Im 15. Jahrhundert wurden zwei Schlösser erbaut, von denen aus sich der Verkehr gut überwachen ließ. Im Schloss Kienhofen ist heute ein Museum untergebracht.

Im Jahr 1900 hatte die Marktgemeinde Hohenmauthen 1.083 Einwohner, davon waren 945 deutsch- und 121 slowenischsprachig.[5]

Bis 1918, zum Ende des Ersten Weltkrieges, gehörte Mahrenberg zum Kronland Steiermark, Cisleithanien, Österreich-Ungarn.

Commons: Muta  – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klaus-Jürgen Hermanik: Eine versteckte Minderheit: Mikrostudio über die Zweisprachigkeit in der steirischen Kleinregion Soboth. Verlag Publication PNo1, Bibliothek der Provinz, 2007, ISBN 978-3-85252-817-5, S. 222 ff. (google.at [abgerufen am 7. März 2019]).
  2. Spezialkarte der Österreichisch-ungarischen Monarchie 1:75.000 - Unterdrauburg 5354. (1914)
  3. Tabellen zur Bevölkerung des Statistischen Amtes der Republik Slowenien (slowenisch)
  4. Eine Grenze wird „fließend“ überwunden. In: Weststeirische Rundschau, ZDB-ID 2303595-X, Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg Nr. 35, 28. August 2020, S. 12.
  5. K.K. Statistische Zentralkommission, Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900. Band IV Steiermark (Wien 1904) S. 288.

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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 19 Colonne XII Section SO (später 5354/4). Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1877/78, Mahrenberg, Drautal südlich Radlpass, Region Spodnja Štajerska - Untersteiermark in Nordslowenien Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Geologische Karte Unterdrauburg: Geologische Spezialkarte der Republik Österreich neu aufgenommen und herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt. Topographische Spezialkarte Nr. 5354 Zone 19 Kolonne XII. Für die Spezialkarte neu aufgenommen von H. Beck (Kärntner Tertiär und St. Pauler Berge) i.d.Jahren 1920, 1927 u. 1928, A. Kieslinger (kristallines Gebirge und jugoslawischer Anteil) i.d.Jahren 1924-1928, Fr. Teller (Kalkalpen Antei) i. Jahre 1889, A.Winkler (steirisches Tertiär) i.d.Jahren 1920, 1922, 1925-1928. Mit Benützung der älteren Aufnahmen von F. Rolle (1856), ferner der geologischen Karte i. M. 1:14.400 des Wieser Bergreviers von V. Radimsky (1875) und der Übersichtskarte i. M. 1:10.000 des Wies-Eibiswalder Kohlenreviers des Rev.Bergamtes Graz (1913) und der geolog. Karte i.M. 1:50.000 des Wieser Reviers von G. Hiesleitner (1926) Geologische Bundesanstalt Geologische Bundesanstalt, Republik Österreich (Mitarbeiter siehe Description)
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Datei:Geologische Karte Unterdrauburg 1926.jpg
Wappen der Gemeinde Muta, Slowenien http://public.carnet.hr/fame/hrvat/si-obc02.html#si-bd Autor/-in unbekannt Unknown author
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Datei:Grb.Muta.png
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Datei:Karte Muta si.png
Romanische Kirche Heiliger Johannes der Täufer in Muta, Gemeinde Muta an der Drau, Region Koroška, Slowenien Eigenes Werk Johann Jaritz
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Datei:Koroska Muta Kirche Sankt Johannes der Taeufer 22052011 111.jpg
Pfarrkirche Heilige Margarete in Muta, Gemeinde Muta an der Drau, Region Koroška, Slowenien Eigenes Werk Johann Jaritz
CC BY-SA 3.0
Datei:Koroska Muta Pfarrkirche SW-Ansicht 22052011 145.jpg