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vom 19.01.2014, aktuelle Version,

Nicht ossifizierendes Fibrom

Nicht ossifizierendes Fibrom des Schienbeins im Röntgenbild.
Nicht ossifizierendes Fibrom bzw. fibröser Kortikalisdefekt des Oberschenkelknochens im Röntgenbild.

Das nicht ossifizierende Fibrom (Synonym: fibröser Kortikalisdefekt, gutartiges histiozytäres Fibrom, fibröser metaphysärer Defekt) ist ein meist erbsen- bis kastaniengroßer bindegewebiger Tumor des Knochens und der häufigste gutartige Knochentumor bei Kindern und Jugendlichen. Vermutlich handelt es sich eher um eine Entwicklungsstörung des wachsenden Knochens als um eine echte Neoplasie[1][2]

Im Röntgenbild stellt sich der Tumor meist als vielfältig runde, traubenartige scharfe Aufhellung mit girlandenartigem Randmuster dar (polyzyklisch, mit girlandenförmiger Randsklerose).

Es wird davon ausgegangen, dass die tumorartigen Läsionen primär Ossifikationsstörungen in Form scharf begrenzter, Knochengewebe auflösender Herde sind. Diese Herde bestehen aus kollagenreichem Bindegewebe, Fibroblasten, Histiozyten und Osteoklasten. Sie gehen von der Epiphysenfuge aus und sind in den angrenzenden Bereichen der Metaphyse und Diaphyse langer Röhrenknochen, insbesondere der Beine, anzutreffen.

Da keine klinischen Symptome vorhanden sind, ist es meist ein Zufallsbefund und bedarf auch keiner Therapie, da eine Spontanremission mit Ersetzung der Läsionen durch Knochengewebe zu erwarten ist.

Einzelnachweise

  1. J. Freyschmidt, H. Ostertag, G. Jundt: Knochentumoren. Springer 2003, ISBN 3-540-40364-7, Seite 680 ff.
  2. C. Adler: Knochenkrankeiten. Springer 1983, ISBN 3-540-62836-3, Seite 314 ff.

Quellen

  • A. Heuck: Radiologie der Knochen- und Gelenkerkrankungen. Thieme Verlag, 1997, ISBN 3-13-107071-4.
  • K. Bohndorf, H.Imhof: Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke Thieme Stuttgart, New York 1998 ISBN 3-13-110982-3.
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