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vom 05.05.2022, aktuelle Version,

Pappelstadion

Pappelstadion
Pappelstadion nach dem Umbau 2007
Daten
Ort Michael-Koch-Straße 50
OsterreichÖsterreich 7210 Mattersburg, Österreich
Koordinaten 47° 44′ 21,8″ N, 16° 24′ 23,1″ O
Eigentümer Stadt Mattersburg
Eröffnung 10. August 1952
Erstes Spiel 10. August 1952
MattersburgSK Rapid 3:9
Renovierungen 2001, 2003, 2007
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 15.700 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Pappelstadion (Burgenland)

Das Pappelstadion ist ein Fußballstadion in der österreichischen Stadt Mattersburg, Burgenland. Es war bis zur Insolvenz des Vereins infolge des Bilanzskandals rund um die Commerzialbank Mattersburg 2020 die Heimstätte des Bundesligisten SV Mattersburg und fasst insgesamt 15.700 Zuschauer, davon 5.700 auf Sitzplätzen.

Geschichte

Das Pappelstadion im Frühling 1998 vor dem Bau der großen Haupttribüne

Das Mattersburger Pappelstadion wurde 1952 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Vereines eröffnet. Zum damaligen Großereignis wurde der österreichische Rekordmeister SK Rapid Wien geladen, der im mit 7.000 Zusehern dicht gefüllten Stadion trotz verhaltener Spielweise standesgemäß 9:3 siegte. Die multifunktionelle Sportanlage liegt eingebettet in ein Sport- und Freizeitzentrum neben dem Mattersburger Schwimmbad. Charakteristisch sind die zahlreichen Pappelbäume, die das Areal umranden und die dem Stadion seinen Namen gaben.

Legendär für das mit einer Schlackenbahn ausgestattete Stadion waren auch die ursprünglich dort ausgetragenen Speedway-Rennen. Lokalmatadore wie Josef Kamper, Josef Bössner, Alfred Rinzner, oder Wilfried und Erich Luther zogen dabei tausende Besucher an.

Umbaumaßnahmen

Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Pappelstadion im Zuge mehrerer Renovierungsphasen modernisiert. Unter der Ära von Obmann Martin Pucher wurden 2001 die Laufbahn entfernt sowie die große Haupttribüne und die Flutlichtanlage errichtet, als der SVM in der zweiten Spielklasse spielte. Anlässlich des Bundesligaaufstieges 2003 wurden zwei weitere ungedeckte Tribünen aufgestellt, womit sich die Stadionkapazität auf 17.100 Plätze erhöhte. Darüber hinaus wurde zur Bewirtung der V.I.P.-Gäste ein Zelt errichtet.

Am 9. April 2003 wurde beim ÖFB-Cup-Viertelfinalspiel gegen den Grazer AK mit 18.600 Zuschauern ein neuer burgenländischer Zuschauerrekord aufgestellt, welcher bis heute gültig ist. Der SV Mattersburg siegte mit 1:0.

Von Juni bis Juli 2007 wurde die Haupttribüne umgebaut, wobei die Kapazität der Sitzplätze erhöht wurde, um das Pappelstadion für Europacupspiele tauglich zu machen. Seither beschränkt sich die Gesamtkapazität des Stadions auf 15.700 Plätze.

Tribünen

Die 2001 erbaute Haupttribüne ist der einzig überdachte Bereich des Stadions. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine kleinere unüberdachte VIP-Tribüne mit dahinterliegendem VIP-Zelt. Im Bereich dieser Tribüne stehen zudem Kameratürme für Fernsehübertragungen. Auf der Nordseite befindet sich ein Stehplatzbereich auf einem Graswall, im Süden steht eine Stahlrohrtribüne mit Stehplätzen, auf der auch die Gästefans untergebracht sind. Die aktiveren Heimfans stehen in einem Eckblock zwischen Haupttribüne und dem Graswall. Weitere kleinere Stehplatzbereiche befinden sich im Eckbereich zwischen Haupttribüne und Gästeblock und am oberen Rand der Haupttribüne.[1] Eigentümer des Stadions ist die Stadt Mattersburg, seit 2021.[2]

Lage

Das Pappelstadion liegt im Osten der Stadt direkt neben dem Mattersburger Viadukt, einem 1847 eröffneten Eisenbahnviadukt von 284 Metern Länge, das als Wahrzeichen der Stadt Mattersburg gilt.[3][4] Die Bahnhöfe Mattersburg Nord und Mattersburg der Bahnstrecke Wiener Neustadt–Sopron liegen jeweils etwa 300 Meter nördlich bzw. südlich des Stadions.

Siehe auch

Commons: Pappelstadion  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadionplan, web.svm-fan.net, abgerufen am 17. April 2017.
  2. Stadtgemeinde Mattersburg kauft Pappelstadion. In: burgenland.orf.at. 9. August 2021, abgerufen am 1. September 2021.
  3. Sehenswürdigkeiten, mattersburg.gv.at, abgerufen am 17. April 2017.
  4. Aufwendige Viadukt-Sanierung, burgenland.orf.at, abgerufen am 17. April 2017. Dieser Beleg sagt eine Länge des Viadukts von 284 Metern aus und ist offenbar präziser als die Angabe der Stadt Mattersburg; eine Entfernungsmessung auf Google Maps bestätigt die 284 Meter.