Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 31.05.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Achenkirch

Katholische Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Achenkirch vor der Seekarspitze
Langhaus, Blick zum Chor
BW

Die Pfarrkirche Achenkirch steht im Dorf Achenkirch in der Gemeinde Achenkirch im Bezirk Schwaz in Tirol. Die dem Patrozinium hl. Johannes der Täufer unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Fügen-Jenbach in der Diözese Innsbruck. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Urkundlich wurde 1122 eine Kirche und 1141 eine Pfarre – dem Kloster Georgenberg inkorporiert – genannt. Ein gotischer Kirchenbau wurde 1520 geweiht. Der barocke Neubau wurde von 1748 bis 1750 nach Plänen von Jakob Singer erbaut. Der Turm entstand 1755.

Architektur

Der barocke Saalbau mit rundbogigen Fenstern und einem Nordturm ist von einem Friedhof umgeben.

Außen am Chor befindet sich ein Fresko Kreuzigung, zugleich Sonnenuhr, aus dem 18. Jahrhundert.

Das Kircheninnere zeigt ein vierjochiges Langhaus unter einer Stichkappentonne über Pilastern mit Kämpfern. Der Chor schließt halbkreisförmig.

Die Fresken im Langhaus Predigt des hl. Johannes der Täufer und Engelloch schuf Johann Endfelder 1842, das Fresko Taufe Christi im Chor schuf der Maler Josef Haun 1933. Die Glasgemälde im Chor schuf die Tiroler Glasmalereianstalt um 1890.

Ausstattung

Die Einrichtung entstand um 1870. Der neuromanische Hochaltar aus 1891 zeigt das Hochaltarbild hl. Johannes der Täufer bittet für die Gemeinde gemalt von Philipp Haller 1762 vom ehemals barocken Hochaltar, er trägt die Statuen der Heiligen Georg, Florian, Vinzenz und Heinrich II. Die Seitenaltäre und die Kanzel schuf der Tischler Matthäus Diechtl, der rechte Seitenaltar trägt Grödner Statuen der Heiligen Sebastian und Scholastika und das Mittelrelief Erscheinung der hl. Margaretha, der linke Seitenaltar trägt die Statuen der Heiligen Benedikt und Josef und das Mittelrelief Rosenkranzbild.

Das Heiliggrab schuf Franz Diechel 1838.

Orgel

Die Orgel baute Josef Aigner (1878) und wurde durch Franz II. Reinisch verändert. Das Instrument hat 19 Register auf zwei Manualwerken und Pedalwerk.[1]

I Hauptwerk C–f3
1. Bourdon (ab Gis0) 16′
2. Principal 8′
3. Principal-Piano 8′
4. Salicional 8′
5. Gamba 8′
6. Octav 4′
7. Flöte 4′
8. Rauschquint II 223
9. Kornet III–IV 223
10. Mixtur IV 2′
II Positiv C–f3
11. Geigen-Principal 8′
12. Lieblich Gedackt 8′
13. Flaute 8′
14. Dolce 8′
Pedalwerk C–f0
15. Subbass 16′
16. Violonbass 16′
17. Octavbass 8′
18. Cello 8′
19. Posaune 8′
  • Koppeln: Manual-Copplung, I/P, II/P

Grabdenkmäler

Im Chor

  • Grabstein zu Elisabeth Kempter von Brixen aus dem 17. Jahrhundert.
  • Grabstein zu Johanna Gräfin Tannenberg, geschaffen 1836 von Reinalter.

Literatur

  • Achenkirch, Pfarrkirche hl. Johannes d. T. im Weiler Achenkirch, Hagenkapelle im Achenwald, Schanzkapelle hl. Sebastian, Kapellen, Kalvarienberg. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. S. 141–142.
Commons: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer, Achenkirch  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel