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vom 05.01.2022, aktuelle Version,

Pfarrkirche Frankenmarkt

Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus in Frankenmarkt. Rechts im Vordergrund noch der 2018 abgebrannte Pfarrhof. Links im Vordergrund das Krippenmuseum.
Innenansicht der Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche Frankenmarkt steht in der Gemeinde Frankenmarkt im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich. Sie ist dem heiligen Nikolaus geweiht und gehört zum Dekanat Frankenmarkt in der Diözese Linz. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]

Geschichte

Die Kirche wird 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche ist ein spätgotischer Bau vom Anfang des 16. Jahrhunderts und wurde wahrscheinlich von Stephan Wultinger errichtet. Nach einem Brand im Jahr 1759 wurde er in den 1760er Jahren barockisiert.

Architektur

Kirchenäußeres

Der Kirchturm hat einen Zwiebelhelm, der laut Inschrift 1767 wiederhergestellt wurde. Die Portale im Norden und Süden haben Vorhallen. Südlich des Langhauses ist eine Kapelle mit Flachdecke angebaut

Kircheninneres

Die starken Kurven der Orgelempore und die zarten Rokoko-Stuckdekorationen sind zu einer Einheit verwachsen mit dem gotischen Kern des zweischiffigen Langhauses der Kirche. Dadurch entsteht eine ganz eigenartige, aber durchaus einheitliche und reizvolle Raumwirkung. Das zweischiffige Langhaus mit drei Schiffsjochen ist durch Rundsäulen geteilt. Der dreijochige Chor schließt im 3/8. Die ursprünglich gotischen Gewölbe wurden verschliffen und mit reichem Rokoko-Stuck versehen. Die Fresken wurden in späterer Zeit erneuert. Die zweigeschoßige und dreiachsige Westempore ist geschwungen. Die Brüstung ist ebenfalls stuckiert. 1959 wurden an der Nordwand des Chores Fresken von 1583 freigelegt. Sie stellen den Gottvater und die „Zehn Gebote“, „Maria mit Engelchören“ und rechts Christus und die sieben Sakramente dar.

Ausstattung

Das Altarbild des barocken Hochaltars zeigt die „Vision der heiligen Theresia“ Es wurde 1727 von Martin Altomonte gemalt. Es hing ursprünglich im Karmeliterkloster Linz. Die Seitenaltäre und die Kanzel stammen aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der Altar in der südlich angebauten Kapelle ist klassizistisch und stammt aus dem Jahr 1840. Das Altarbild zeigt die „Verkündigung des Herrn“ und wurde von I. G. Weibhausen 1839 gemalt. Auf dem Altar stehen zwei barocke Büsten von Jesus und Maria. Die Büsten von 1699 stammen aus der Guggenbichler-Werkstatt. Sie sind Repliken der Originale in der Filialkirche Irrsdorf. Im Chor befinden sich Wappengrabsteine hinter dem Hochaltar aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert ist der Grabstein von Erasmus Kunigwiser, des Pfarrers zur Bauzeit der Kirche und möglichem Maler der Fresken, von 1543 mit Reliefganzfigur.

Glocke

Die Glocke wurde 1759 gegossen.

Galerie

Literatur

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Oberösterreich. Frankenmarkt. Pfarrkirche hl. Nikolaus. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1977, 6. Auflage, S. 72f.
  • Kirchenführer: Christliche Kunststätten Österreichs, Nr. 558. Copyright 2014 Verlag St. Peter, 5020 Salzburg
Commons: Pfarrkirche Frankenmarkt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.

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Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus mit ehem. Friedhofsfläche und Kriegerdenkmal Eigenes Werk Thomas Ledl
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Innenansicht, Pfarrkirche Frankenmarkt Eigenes Werk Thomas Ledl
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Innenansicht, Pfarrkirche Frankenmarkt Eigenes Werk Thomas Ledl
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Innenansicht, Pfarrkirche Frankenmarkt. Drei Fresken: Die 10 Gebote. Die Glorie Mariens (von unten nach oben zu lesen). Die Sakramente. Rechts unten der Grabstein des Pfarrers Erasmus Kunigswiser (gestorben 1543). Pfarrer zur Bauzeit der Kirche. Eigenes Werk Thomas Ledl
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Pfarrkirche Frankenmarkt und Pfarrhof Eigenes Werk Thomas Ledl
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