Pfarrkirche Krim
Die Pfarrkirche Franz von Sales ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling und ist dem heiligen Judas Thaddäus geweiht. Die Kirche befindet sich am nach deren früheren Kaplan Josef Zeininger benannten Pater-Zeininger-Platz Nr. 1–2, das Pfarrbüro in der Sollingergasse 24.
Geschichte
Geplant wurde die Kirche von Clemens Holzmeister, der auch für deren Errichtung in den Jahren 1931 bis 1932 verantwortlich war. Baubeginn war der 11. Juli 1931, die Kirchweihe fand nach einer kurzen Bauzeit von weniger als einem Jahr am 3. Juli 1932 statt. Die Monstranz wurde vom Goldschmied Oskar Wicke gefertigt. Am 10. September 1944 wurde die Kirche durch einen Bombentreffer stark beschädigt und danach wiederhergestellt.[1]
Auf Grund des starken Bevölkerungswachstums im Pfarrgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den Jahren 1955 bis 1957 nach den Plänen des Architekten Anton Steflicek um das heutige Hauptschiff und den Chor erweitert, die Glasfenster schuf Karl Sterrer. Geweiht wurde der Erweiterungsbau am 27. Oktober 1957. Das ursprüngliche Kirchengebäude mit den Kirchturm wurde durch den Umbau zum Querschiff mit einem Nebenaltar bzw. Seitenkapelle.
Mit 1. Jänner 1935 wurde „St. Judas Thaddäus in der Krim“ zur Pfarre erhoben. Die Pfarrinstallation mit dem Bundespräsidenten Wilhelm Miklas als Ehrengast erfolgte durch Kardinal Theodor Innitzer am 13. Jänner 1935.[1] Am 1. Jänner 2016 wurde die Pfarre Krim mit den Pfarren Glanzing und Kaasgraben zur neuen Pfarre Franz von Sales zusammengelegt. Seither ist die Kirche St. Judas Thaddäus Pfarrkirche der Pfarre Franz von Sales.
Gestaltung
Seitenkapelle
Die Seitenkapelle mit einer Judas-Thaddäus-Statue von Hans Andre aus dem Jahr 1932 ist mit Votivtafeln überhäuft, so dass kaum mehr ein Flecken roher Wand zu sehen ist.
Altarbild
Nach der Erweiterung der Kirche konnten die Kirchenbesucher über das neue Altarbild abstimmen. Zur Wahl standen fünf Entwürfe, gewonnen hat der erste Farbentwurf des akademischen Malers Hans Wulz, eines der Fresken der 1950er Jahre in Österreich. Auf dem Wandgemälde hinter dem Hauptaltar gruppieren sich Figuren um die Zentralgestalt des Apostels und Kirchenpatrons Judas Thaddäus. Der Heilige trägt um den Hals eine Hostie mit den Gesichtszügen Jesu, stützt sich auf einen Prügel und weist auf den auferstandenen Christus, dessen Kopf von den Insignien der Dreifaltigkeit umrahmt wird.
Glocken
Die drei Glocken von der Glockengießerei Pfundner im 10. Wiener Gemeindebezirk wurden am 28. Mai 1960 von Kardinal Franz König geweiht. Sie tragen die Namen Judas-Thaddäus-Glocke (E-Ton), Marien-Glocke (Fis-Ton) und Franz-von-Sales-Glocke (A-Ton).
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Pfarre Franz von Sales - Gemeinde Krim: Die Geschichte der Pfarre Krim; abgerufen am 17. Nov. 2016
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Südostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Judas Thaddäus, auch Krimkirche bezeichnet , im 19. Wiener Bezirk Döbling . Die Kirche wurde von 1931 bis 1932 nach Plänen des Architekten Clemens Holzmeister errichtet. In den Jahren 1955 bis 1957 wurde die Kirche westseitg nach den Plänen des Architekten Anton Steflicek um das heutige Hauptschiff und Chor erweitert. Das ursprüngliche Kirchengebäude mit den Kirchturm wurde dadurch zum Querschiff mit einem Nebenaltar bzw. Seitenkapelle. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Döbling - Krimkirche.JPG | |
Die Pfarrkirche hl. Apostel Thomas in Nussdorf , ein Bezirksteil des 19. Wiener Gemeindebezirkes Döbling . Die schlichte josephinische Kirche wurde von 1784 bis 1789 nach Plänen von Josef Gerl erbaut, nachdem Nussdorf im Zuge der josephinischen Reformen eine eigenständige Pfarre wurde. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Nussdorf (Wien) - Kirche.JPG | |
Datei:Pfarre-Krim-Ostern.jpg |