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vom 16.04.2021, aktuelle Version,

Pretulalpe

Pretulalpe
Blick vom Steinriegel nach Nordosten zur Amundsenhöhe ( 1666 m) und zur Pretul (links neben der Windturbine)

Blick vom Steinriegel nach Nordosten zur Amundsenhöhe (1666 m) und zur Pretul (links neben der Windturbine)

Höchster Gipfel Pretul (1656 m ü. A.)
Lage Steiermark, Österreich
Teil der Fischbacher Alpen, Randgebirge östlich der Mur
Koordinaten 47° 32′ 59″ N, 15° 44′ 38″ O
Gestein Grobgneis
Besonderheiten Windpark Moschkogel; Roseggerhaus, Peter-Bergner-Warte
p1

Die Pretulalpe (Hauptgipfel Pretul, 1656 m ü. A.) ist ein Bergzug in den Fischbacher Alpen in der Steiermark (Österreich).

Lage und Landschaft

Die Pretulalpe liegt zwischen Mürzzuschlag im Norden und Rettenegg im Süden.

Der Name kommt von slawisch prědělъ ‚Grenze, Scheide‘[1] und (unklarer Herkunft) Alpe ‚Berg‘, heißt also schlicht ‚Grenzberg‘.

Erschließung

Auf dem Gipfel der Pretul steht die Peter-Bergner-Warte, ein Aussichtsturm. Dieser Peter Bergner war der erste Hüttenwart auf dem Roseggerhaus. Er stammte aus Metnitz in Kärnten[2] und wurde am 24. Juni 1904 auf dieser Hütte ermordet.[3]

Die Pretulalpe ist vom im Südwesten gelegenen Roseggerhaus in wenigen Minuten erreichbar und bietet einen fast unverstellten Blick auf Veitsch, Ötscher, Schneealpe, Rax und Schneeberg von Westen bis Norden sowie den Hochwechsel im Osten. Noch umfassender ist das Panorama von der um 10 Meter höheren Amundsenhöhe einen Kilometer weiter westlich. Über den langen Rasenrücken der Pretul führt der Zentralalpenweg (Österreichischer Weitwanderweg 02), der hier das Stuhleck im Nordosten mit dem Alpl im Südwesten verbindet.

Zwischen Geiereck (1644 m ü. A.) und Oberem Moschkogel (1570 m ü. A.) gegen Mürzzuschlag und Ganz zu, im Raum Geiereckalm, erstreckt sich der Windpark Pretulalpe, der auf 34 Windrädern mit einer Nabenhöhe 78 m und 82 m Rotordurchmesser mit einer Leistung von je 42 MW eine jährliche Gesamtleistung von 84 Gigawattstunden liefert.[4]

Die Pretul ist aufgrund eines tiefen und freien Südhorizontes außerdem ein sehr guter Beobachtungsplatz für Astronomen.

Bildergalerie

Commons: Pretul  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vergl. Eintrag Pridou, slowen. Predol in Heinz-Dieter Pohl: Bergnamen, 2. Die Namen der bekanntesten Kärntner Berge, auf members.chello.at.
  2. Pfarre Metnitz, Geburtsbuch XI, fol. 48. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  3. Pfarre Mürzzuschlag, Sterbebuch 5, Seite 243. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  4. Windpark Pretul. In: Windpark Pretul. Österreichische Bundesforste, 12. Juni 2017, abgerufen am 12. Juni 2017.

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Blick zur Amundsenhöhe (1666m, ganz links) und zum Pretul (1656m, links neben der Windturbine) Windpark Steinriegel auf der Rattener Alm, betrieben von ECOwind und Wien Energie - Wienstrom. 10 Anlagen mit je 1,3 MW, Anlagentyp Bonus62 m Rotordurchmesser60 m Nabenhöhe 160 t Gesamtgewicht Eigenes Werk Herzi Pinki
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Datei:Amundsenhöhe and Pretul from SW.jpg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 15 Colonne XIII Section SO (Südost) (später 4955/4). Mürzzuschlag, Steinhaus, Langenwang, Alpl, Pretul, Stuhleck, Rettenegg, Pfaffensattel, Fröschnitz. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1876/77 Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Datei:Aufnahmeblatt 4955-4 Mürzzuschlag.jpg
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Die Peter-Bergner-Warte auf dem 1656m hohen Pretul in den Fischbacher Alpen in der Steiermark. 1964 durch den TVN (wieder)errichtet. Eigenes Werk Herzi Pinki
CC BY-SA 3.0
Datei:Peter-Bergner-Warte, Pretul.jpg
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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Datei:Pictogram voting info.svg
Südsüdwestansicht des Roseggerhauses in der steiermärkischen Gemeinde Ratten und an der Grenze zu Langenwang. Die nach dem Schriftsteller Peter Rosegger benannte Schutzhütte befindet sich auf 1586 m Höhe am südwestlichen Abhang des 1656 m hohen Pretul und wurde am 24. Juni 1900 eröffnet. 1940 brannte das Haus ab und wurde 1946 unterhalb des früheren Standorts wieder aufgebaut. 1950 kam die Schutzhütte in den Besitz der Naturfreunde Österreich, die sie 1953/54 vergrößerten. Am 27. Mai 1989 brannte die Schutzhütte abermals ab. Nach Wiedererrichtung fand am 8. September 1991 die Neueröffnung statt. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Ratten - Roseggerhaus (2).JPG
Diese Datei zeigt das Naturschutzgebiet in der Steiermark mit der ID NSG 08 b. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Rettenegg - Schwarzriegelmoos.JPG