Pusterwald
Pusterwald
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: JU) | |
Fläche: | 105,23 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 14° 23′ O | |
Höhe: | 1072 m ü. A. | |
Einwohner: | 430 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 4,1 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8764 | |
Vorwahl: | 03574 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 21 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pusterwald 51 8764 Pusterwald |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Fritz Strahlhofer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
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Lage von Pusterwald im Bezirk Murtal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pusterwald ist eine Gemeinde mit 430 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Murtal in der Steiermark.
Geografie
Das Gemeindegebiet liegt in den Wölzer Tauern der Niederen Tauern und erstreckt sich vertikal von 951 bis auf 2363 m ü. A. (Hohenwart).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde und Ortschaft Pusterwald.
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Judenburg.
Nachbargemeinden
Rottenmann (LI) | ||
Irdning-Donnersbachtal (LI) | Pölstal | |
Oberwölz (MU) |
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Pusterwald
Quelle:
ZAMG Klimamittelwerte 1981–2010
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Geschichte
Pusterwald wurde im Jahre 1318 erstmals urkundlich erwähnt, das Tal wurde schon 1294 als Freytal erstmals erwähnt.
Die heutige Kirche wurde 1430 erbaut.[1]
Herren waren unter anderen die Grafen von Montfort. Zwischen 1589 und 1738 gehörte Pusterwald zur Herrschaft derer von Herberstein und bildete ein eigenes Amt. 1849/1850 wurde die politische Gemeinde Pusterwald errichtet.[2]
1934 fiel der siebenjährige Viktor Heinisser einem Raubmord zum Opfer. Der Täter aus Pusterwald wurde bald darauf verhaftet, zum Tode verurteilt und am 4. Jänner 1935 im Hof des Kreisgerichtes Leoben hingerichtet.
2000 wurde Pusterwald zum schönsten Blumendorf der Steiermark gewählt, 2003 zum schönsten Gebirgsblumendorf.
Bevölkerungsentwicklung
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 572 Einwohner. 92,7 % der Bevölkerung besaßen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 92,1 % der Einwohner, zur evangelischen Kirche 3,1 %, 1,9 % waren ohne religiösem Bekenntnis.
Der Rückgang der Einwohnerzahl seit 1981 wird durch eine negative Wanderungsbilanz verursacht, die Geburtenbilanz ist positiv.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Pusterwald Maria im Moos
- Pfarrhof
- Das Kriegerdenkmal zeigt die Skulptur Trauernde des Bildhauers Franz Xaver Ölzant aus Oberzeiring
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2010 gab es 59 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 31 im Haupterwerb, diese bewirtschafteten zwei Drittel der 5700 Hektar.[4] Der Produktionssektor beschäftigte in zwei Betrieben sieben Arbeitnehmer. Im Dienstleistungssektor gaben 16 Betriebe 23 Menschen Arbeit (Stand 2011).[5][6]
Tourismus
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Pölstal und Pöls-Oberkurzheim den Tourismusverband „Region Pölstal“. Dessen Sitz ist die Gemeinde Pölstal.[7]
Verkehr
Die Verkehrserschließung erfolgt über die L528 Pusterwaldstraße.
Bildung
Politik
Der Gemeinderat hat 9 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 FPÖ und 1 SPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.[13]
Bürgermeister
- bis 2008 Matthäus Kogler (ÖVP)
- bis 2019 Julius Koini (ÖVP)
- seit 2019 Fritz Strahlhofer (ÖVP)[14]
Wappen
Das Wappen wurde der Gemeinde von der steirischen Landesregierung am 1. Mai 1974 verliehen. Die Beschreibung lautet: In von Silber zu Grün erniedrigt geteiltem Schild oben drei nebeneinanderstehende grüne Fichten, unten ein anstoßender silberner Sparren.[15]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- 1881: Johann Freiherr von Vernier-Rougemont, Bezirkshauptmann von Judenburg
- 1933: Otto Habsburg (1912–2011), Schriftsteller, Publizist und Politiker
- 1953: Josef Krainer senior (1903–1971), Landeshauptmann
- 1953: Cyrill Ludvik, Bezirkshauptmann von Judenburg
- 1996: Josef Krainer junior (1930–2016), Landeshauptmann
- 1999: Waltraud Klasnic (* 1945), Landeshauptmann
- 2001: Josef Riegler (* 1938), Vizekanzler
- 2001: Gustav Hafner
- 2013: Simon Pojer
Literatur
- Fridolin von Freythall (1832–1903) hat in der Novelle „Das Hochgericht vom Birkachwald“ die Pusterwalder Legende vom Bruckenbauer Lex literarisch bearbeitet.
- Günther Schwab (1904–2006) der österreichische Schriftsteller, Erzähler und Essayist, aber auch Drehbuch- und Hörspielautor war in Pusterwald als Forstverwalter tätig. Er schrieb u. a. den autobiografischen Schlüsselroman Die Leute von Arauli (1976), der seine Pusterwalder Zeit von 1936 bis 1945 behandelt.
- Johann Tomaschek: 700 Jahre Pusterwald. Ortsgeschichte und Häuserbuch. Pusterwald 2004.
Weblinks
- 62021 – Pusterwald. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Die Geschichte der Gemeinde Pusterwald. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Pusterwald, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Pusterwald, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Pusterwald, Arbeitsstätten. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Pusterwald, Beschäftigte. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 316. ZDB-ID 1291268-2 S. 628–629.
- ↑ Kindergarten. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Volksschule Pusterwald. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Pusterwald, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Pusterwald, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Pusterwald. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Pusterwald. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Pusterwald, abgerufen am 9. Juni 2022.
- ↑ Tätigkeitsbericht des Steiermärkischen Landesarchivs für das Jahr 1974. Abgerufen am 17. Dezember 2019 (englisch).
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Wappen der Gemeinde Pusterwald | Gemeindeserver Steiermark | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:AUT Pusterwald COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Amtshaus der Gemeinde Pusterwald (Österreich), von Nordosten aufgenommen. | Eigenes Werk | Remotabi | Datei:Gemeindeamt Pusterwald 2.jpg | |
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"TRAUERNDE" von Franz Xaver Ölzant Kriegerdenkmal im Zentrum von Pusterwald . | Eigenes Werk Panoramafreiheit | Mayer Bruno | Datei:Oelzant Franz Xafer Trauernde.JPG | |
Bezirk Murtal, Steiermark, Österreich | Eigenes Werk | Sgt_bilko based on work by Joschi Täubler | Datei:Pusterwald im Bezirk MT.png | |
nur ein roter Punkt | Eigenes Werk | Ttog | Datei:Reddot.svg |