Pusterwald
Pusterwald | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
|
|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: JU) | |
Fläche: | 105,29 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 14° 23′ O | |
Höhe: | 1072 m ü. A. | |
Einwohner: | 464 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 4,4 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8764 | |
Vorwahl: | 03574 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 21 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pusterwald 51 8764 Pusterwald |
|
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Julius Koini (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2010) (9 Mitglieder) |
||
Lage der Gemeinde Pusterwald im Bezirk Murtal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pusterwald ist eine Gemeinde mit 464 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Murtal in der Steiermark. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Judenburg.
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet liegt in den Wölzer Tauern der Niederen Tauern und erstreckt sich vertikal von 951 bis auf 2363 m ü. A. (Hohenwart).
Nachbargemeinden sind, beginnend im Norden im Uhrzeigersinn: Bretstein, Sankt Oswald-Möderbrugg, Oberzeiring, Schönberg-Lachtal, Oberwölz Umgebung, Donnersbachwald.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde und Ortschaft Pusterwald.
Geschichte
Pusterwald wurde im Jahre 1318 erstmals urkundlich erwähnt, das Tal wurde schon 1294 als Freytal erstmals erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1430 erbaut. Herren waren unter anderen die Grafen von Montfort. Zwischen 1589 und 1738 gehörte Pusterwald zur Herrschaft derer von Herberstein und bildete ein eigenes Amt. 1849/50 wurde die politische Gemeinde Pusterwald errichtet.[1] 2000 wurde Pusterwald zum schönsten Blumendorf der Steiermark gewählt, 2003 zum schönsten Gebirgsblumendorf.
Bevölkerung
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 572 Einwohner. 92,7 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,1 % der Einwohner, zur evangelischen Kirche 3,1 %, 1,9 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maria im Moos
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 19 Arbeitsstätten mit 44 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 161 Auspendler und 16 Einpendler. Es gibt 59 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 31 im Haupterwerb), die zusammen 6.235 ha bewirtschaften (1999).
Die Verkehrserschließung erfolgt über die L528 Pusterwaldstraße.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:
Die ÖVP stellt mit Julius Koini den Bürgermeister.
Wappen
Das Wappen wurde der Gemeinde von der steirischen Landesregierung am 1. Mai 1974 verliehen. Die Beschreibung lautet: „In von Silber zu Grün erniedrigt geteiltem Schild oben drei nebeneinanderstehende grüne Fichten, unten ein anstoßender silberner Sparren.“
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1881 Johann Freiherr von Vernier-Rougemont (Bezirkshauptmann von Judenburg)
- 1933 Otto Habsburg
- 1953 Josef Krainer (Landeshauptmann)
- 1953 Dr. Cyrill Ludvik (Bezirkshauptmann von Judenburg)
- 1996 Josef Krainer (Landeshauptmann a. D.)
- 1999 Waltraud Klasnic (Landeshauptmann)
- 2001 DI Josef Riegler (Vizekanzler a. D.)
- 2001 RR OAR Gustav Hafner
Literatur
- Fridolin von Freythall (1832-1903) hat in der Novelle „Das Hochgericht vom Birkachwald“ die Pusterwalder Legende vom Bruckenbauer Lex literarisch bearbeitet.
- Günther Schwab (1904-2006) der österreichische Schriftsteller, Erzähler und Essayist, aber auch Drehbuch- und Hörspielautor war in Pusterwald als Forstverwalter tätig. Es entstand der Roman mit dem Pseudonym "Die Leute von Aurali".
- Johann Tomaschek: 700 Jahre Pusterwald. Ortsgeschichte und Häuserbuch. Pusterwald 2004
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
Weblinks
- 62021 – Pusterwald. Gemeindedaten, Statistik Austria.