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vom 04.12.2021, aktuelle Version,

Ranten

Ranten
Wappen Österreichkarte
Ranten (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Murau
Kfz-Kennzeichen: MU
Fläche: 52,46 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 14° 5′ O
Höhe: 951 m ü. A.
Einwohner: 1.130 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 22 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8853
Vorwahl: 03535
Gemeindekennziffer: 6 14 41
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Ranten 110
8853 Ranten
Website: ranten.gv.at
Politik
Bürgermeister: Franz Kleinferchner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
13
2
13  2 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Ranten im Bezirk Murau
KrakauMühlen
Lage der Gemeinde Ranten im Bezirk Murau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Ranten ist eine Gemeinde mit 1130 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Murau in der Steiermark. Mit 1. Jänner 2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark die vormals eigenständige Gemeinde Rinegg eingemeindet.[1]

Blick auf Ranten von der Stolzalpe.

Geografie

Ranten liegt rund zehn Kilometer nordwestlich von Murau. Das Gemeindegebiet umfasst das breite Tal des Rantenbaches. Dieser fließt in 900 Meter über dem Meer. Auf der Sonnseite im Norden liegen ausgedehnte Ackerflächen. Im Süden steigt das Land bewaldet auf fast 1800 Meter an, die höchste Erhebung ist der Trattenkogel mit 1793 Meter.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 52,46 Quadratkilometer. Davon sind 32 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 63 Prozent sind bewaldet.[2]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet gliedert sich in vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):

  • Freiberg (185)
  • Ranten (613)
  • Rinegg (144)
  • Seebach (188)

Die Gemeinde besteht aus fünf Katastralgemeinden

  • Freiberg (771,41 ha)
  • Ranten (652,04 ha)
  • Rinegg (1.364,77 ha)
  • Seebach (1.592,09 ha)
  • Tratten (866,06 ha)

Nachbargemeinden

Eine der sechs Nachbargemeinden liegt im Salzburger Bezirk Tamsweg (TA).

Krakau Schöder St. Peter am Kammersberg
Tamsweg (TA) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Sankt Georgen am Kreischberg Murau
Ranten 1681 (Vischer)

Geschichte

Das früheste Schriftzeugnis entstand um 1080 und lautet „Radintin“. Der Name geht auf den slawischen Personennamen Radeta zurück.[4]

Die politische Gemeinde Ranten wurde 1849/50 errichtet.[5] Diese umfasste die damaligen Katastral- bzw. Steuergemeinden Ranten und Freiberg. 1873 wurde per Gesetz vom 10. Februar Freiberg als eigene Gemeinde abgetrennt.[6]

Mit 1. Jänner 1948 wurden die Gemeinden Ranten und Tratten zwangsweise zur Gemeinde Ranten vereint.[7]

Per 1. Jänner 1965 wurden Freiberg – wieder – und Seebach zu Ranten eingemeindet.[8]

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Ranten, rechts der Karner
Wallfahrtskirche Maria Schutz in Rinegg.
  • Katholische Pfarrkirche Ranten hl. Bartholomäus
  • Wallfahrtskirche Maria Schutz in Rinegg

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Ranten ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Der größte Arbeitgeber im Produktionssektor ist die Bauwirtschaft, im Dienstleistungssektor sind dies die sozialen und öffentlichen Dienste.[9][10][11]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 98 1170 88 93
Produktion 06 05 34 23
Dienstleistung 31 20 71 52

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 607 Erwerbstätige in Ranten. Davon arbeiteten 154 in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus.[12]

Tourismus

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Murau und St. Georgen am Kreischberg den Tourismusverband „Murau-Kreischberg“. Dessen Sitz ist in Murau.[13]

Die Gemeinde zählt jährlich etwa 10.000 Übernachtungen mit einer Spitze im Februar.[14]

Politik

BW

Bürgermeister

  • 1997–2019 Johann Fritz (ÖVP)
  • seit 2019 Franz Kleinferchner (ÖVP)[15]

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

  • Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:

Seit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:

13 ÖVP und 2 SPÖ. [18]

Wappen

Als Folge der Gemeindezusammenlegung sind die beiden Gemeindewappen seit 2015 nicht mehr gültig. Ein neues Wappen für die Fusionsgemeinde muss von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen werden.

Die Verleihung des alten Gemeindewappens von Ranten erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1980.
Wappenbeschreibung:

„In Blau zu Silber gespaltenem Schild ein gestürzter Sparren von Silber und Rot, der vorne mit drei blauen Lilien, hinten mit drei silbernen Rosen belegt ist.“ [19]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Literatur

  • Walter Stipperger: Pfarr- und Heimatgeschichte von Ranten. Graz 1971
  • Walter Brunner: Protestantische „typologische“ Bildpredigt an der südlichen Außenwand der Pfarrkirche Ranten im pol. Bezirk Murau. = Steiermark-Archiv, Wien 2000, Blatt 01026
Commons: Ranten  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. Oktober 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Ranten und Rinegg, beide politischer Bezirk Murau. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013, Nr. 115, 32. Stück, ZDB-ID 705127-x, S. 629.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 32 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  5. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
  6. Gesetz vom 10. Februar 1872(1873) betreffend eigene Ortsgemeinde Freiberg
  7. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 5. Februar 1948.
  8. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. Dezember 1964 über die Vereinigung der Gemeinden Freiberg, Ranten und Seebach (politischer Bezirk Murau).
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  13. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark, 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück, Nr. 310, ZDB-ID 1291268-2, S. 627.
  14. Ein Blick auf die Gemeinde Ranten, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. August 2021.
  15. Ranten: Neuer Bürgermeister von Ranten heißt Franz Kleinferchner. Kleine Zeitung, 2. Juli 2019.
  16. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 10. August 2021.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ranten. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 1. Juli 2020.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ranten. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  19. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 31, 1981, S. 35.