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vom 17.05.2022, aktuelle Version,

Ried im Oberinntal

Ried im Oberinntal
Wappen Österreichkarte
Ried im Oberinntal (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Landeck
Kfz-Kennzeichen: LA
Fläche: 27,45 km²
Koordinaten: 47° 3′ N, 10° 39′ O
Höhe: 876 m ü. A.
Einwohner: 1.248 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 45 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6531
Vorwahl: 05472
Gemeindekennziffer: 7 06 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Ried i.O. 98
6531 Ried im Oberinntal
Website: http://www.ried-oberinntal.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Daniel Patscheider
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(13 Mitglieder)

7 Miteinander für Ried - MFR, 6 Rieder Dorfliste - RDL

Lage von Ried im Oberinntal im Bezirk Landeck
KapplKaunertalLandeckSeeSpissTirol
Lage der Gemeinde Ried im Oberinntal im Bezirk Landeck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Ried im Oberinntal
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Ried im Oberinntal (Ried i. O.) ist eine Gemeinde mit 1248 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Landeck, der zum Bundesland Tirol (Österreich) gehört. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Landeck.

Geografie

Ried liegt in zentraler Lage des Oberen Gerichts, dem obersten Abschnitt des Tiroler Inntals. Hier zweigt die Straße auf die Sonnenterrasse (Ladis, Fiss, Serfaus) von der Reschenstraße ab.

Das Gemeindegebiet umfasst das Inntal, das rund 900 Meter über dem Meer liegt und das Einzugsgebiet des Stalanzer Baches. Im Osten bilden die fast 3000 Meter hohen Berge Alter Mann und Kuppkarlesspitze die Grenze.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 27 Quadratkilometer. Davon ist die Hälfte bewaldet, sechs Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche und jeweils etwa zwanzig Prozent sind Almen und hochalpines Gelände.[1]

Nachbargemeinden

Fiss Ladis Prutz
Serfaus Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fendels
Tösens Kaunertal

Geschichte

Der Name Ried bedeutet „versumpftes Gebiet“, trotzdem weisen reiche bronzezeitliche und römische Funde auf eine frühe Besiedlung hin. Das Dorf entstand um einen Turm, von dem aus die Transitroute überwacht wurde. Erste urkundliche Erwähnungen finden sich aus den Jahren 1115–1122, als zu „Rieden“ Besitz an das Stift Rottenbuch übertragen wurde.[2]

Herzog Sigmund „der Münzreiche“ ließ den Turm zu einem Jagdschlösschen ausbauen, worauf es den Namen Sigmundsried erhielt. Ab 1550 war das Schloss Sigmundsried Verwaltungszentrum und Sitz des Gerichts, das 1978 in die Bezirkshauptstadt Landeck verlegt wurde. In der Eingangshalle sind Wappen- und Rankenmalereien aus dem 16. Jahrhundert zu sehen.

Die Pfarrkirche wurde urkundlich 1397 erstmals erwähnt und ist heute im Stil des Barock zu bewundern.

Ried ist heute eine zweisaisonale Tourismusgemeinde (mit den umliegenden Skigebieten von Fendels, Serfaus-Fiss-Ladis) und ein wichtiger Arbeitgeber für die ganze Region. Ried war ursprünglich das Zentrum des Gerichtsbezirks Ried in Tirol und Sitz des Bezirksgericht Ried in Tirol, wurde jedoch per 1. Jänner 1978 dem Gerichtsbezirk Landeck zugeschlagen.

Ried liegt am Fernradweg, der als Via Claudia Augusta entlang einer gleichnamigen antiken Römerstraße verläuft.

Bevölkerungsentwicklung

Pfarrkirche
Edelsitz der Payr; heutiges Heim St. Katharina
Schloss Sigmundsried

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 34 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden sechs im Haupt-, 26 im Nebenerwerb und zwei von juristischen Personen geführt. Diese zwei bewirtschafteten 93 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 159 der 181 Erwerbstätigen in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren der Bereich soziale und öffentliche Dienste (215), Handel (71), Verkehr (67) und Beherbergung und Gastronomie (53 Mitarbeiter).[3][4][5]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 34 33 22 13
Produktion 24 24 181 265
Dienstleistung 96 59 472 400

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 574 Erwerbstätige in Ried im Oberinntal. Davon arbeiteten 236 in der Gemeinde, 338 pendelten aus. Dafür kamen 439 Menschen aus der Umgebung zur Arbeit nach Ried im Oberinntal.[6]

Gemeindeamt

Politik

Gemeinderat

In den Gemeinderat werden 13 Mandatare gewählt:

Partei 2016[7] 2010[8]
% Mandate % Mandate
Rieder Dorfliste 63,21 8 52,35
Gemeinsam für Ried 36,79 5 47,65

Bürgermeister

Bürgermeister von Ried im Oberinntal ist Daniel Patscheider.[9]

Wappen

Das 1973 verliehene Gemeindewappen zeigt in Schwarz einen goldenen Basilisken. Dabei handelt es sich um das Wappen der einst auf Schloss Sigmundsried ansässigen Herren von Ried.[10][11]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Ried im Oberinntal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Ried im Oberinntal, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. März 2021.
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 259 Nr. 295.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Ried im Oberinntal, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. März 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Ried im Oberinntal, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. März 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Ried im Oberinntal, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. März 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Ried im Oberinntal, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. März 2021.
  7. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 30. März 2021.
  8. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 30. März 2021.
  9. Daniel Patscheider. Gemeinde Ried im Oberinntal, abgerufen am 11. Mai 2022 (österreichisches Deutsch).
  10. Gemeinde Ried im Oberinntal: Schloss Siegmundsried
  11. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 49.