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Sankt Jakob im Walde

Sankt Jakob im Walde
Wappen Österreichkarte
Wappen von Sankt Jakob im Walde
Sankt Jakob im Walde (Österreich)
Sankt Jakob im Walde
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg
Kfz-Kennzeichen: HB (auslaufend seit 2013)
Hauptort: Kirchenviertel
Fläche:  km²
Koordinaten: 47° 28′ N, 15° 47′ O
Höhe: 913 m ü. A.
Einwohner: (1. Jän. 2017)
Bevölkerungsdichte: / p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8255, 8673, 8674
Vorwahl: 03336, 03173
Gemeindekennziffer: 6 07 30
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchenviertel 24
8255 Sankt Jakob im Walde
Website: www.st-jakob-walde.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Anton Doppler (ÖVP)
Gemeinderat: (2005)
(15 Mitglieder)

10 ÖVP, 5 SPÖ

Lage der Gemeinde Sankt Jakob im Walde im Bezirk Hartberg
Bad WaltersdorfBlaindorfBuch-GeiseldorfDechantskirchenDienersdorfEbersdorfEichbergFriedberg (Steiermark)Grafendorf bei HartbergGreinbachHartbergHartberg UmgebungHartlHofkirchen bei HartbergKaibingKaindorfLafnitz (Steiermark)Limbach bei NeudauMönichwaldNeudauPinggauPöllauPöllaubergPucheggRabenwaldRiegersbergRohr bei HartbergRohrbach an der LafnitzSaifen-BodenSankt Jakob im WaldeSankt Johann bei HerbersteinSankt Johann in der HaideSankt Lorenzen am WechselSankt Magdalena am LembergSchachen bei VorauSchäffernSchlag bei ThalbergSchönegg bei PöllauSebersdorfSiegersdorf bei HerbersteinSonnhofenStambachStubenbergTiefenbach bei KaindorfVorauVornholzWaldbach (Steiermark)WenigzellWörth an der LafnitzGroßhartSteiermark Lage der Gemeinde Sankt Jakob im Walde im Bezirk Feldbach (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Sankt Jakob im Walde mit Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) ist eine Gemeinde im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Hartberg in der Steiermark in Österreich.

Geografie

Geografische Lage

Sankt Jakob im Walde liegt ca. 24 km nordwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg im äußersten Nordwesten des Bezirks Hartberg. Die Gemeinde gehört zum Joglland und liegt am Fuße des Wechsels im Quellgebiet der Lafnitz. Im Westen wird das Gemeindegebiet durch die Feistritz begrenzt. In der Umgebung von Sankt Jakob im Walde befinden sich zahlreiche Erhebungen mit einer Höhe über 1.000 m: Blasenkogel (1.313 m), Eggberg (1.215 m), Wienhoferkogel (1.206 m), Ochsenkopf (1.191 m), Arzberg (1111 m), Lechenbauerkogel (1.097 m) und Rottalberg (1.003 m). Die höchsten Erhebungen verlaufen von Südwesten nach Nordosten durch das Gemeindegebiet und Teilen es in zwei Teile: das Filzmoos, das zur Feistritz abfällt, im Nordwesten und den Ort Sankt Jakob im Walde mit Eggviertel, Ebenviertel, Grabenviertel, Kirchenviertel, Dorfviertel und Lechenviertel im Südwesten, der zur Lafnitz hin abfällt.

Gemeindegliederung

Sankt Jakob im Walde besteht aus den Katastralgemeinden Filzmoos (264 Einwohner), Kaltenegg (121), Kirchenviertel (569) und Steinhöf (191) (Stand: 15. Mai 2001).

Nachbargemeinden

Ratten Rettenegg Rettenegg
Ratten Waldbach
Ratten Wenigzell Wenigzell

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet wurde um 30 v. Chr. von der Römern erobert und gehörte fortan zur Provinz Oberpannionien. 799 fiel es an die Avaren und kam zum fränkischen Reich. Als die Avaren um 982 besiegt worden waren, kam das Gemeindegebiet zu Kärnten und wurde seit 1035 von den Traungauern verwaltet.

Das Dorf Sankt Jakob im Walde wird erstmals 1170 urkundlich erwähnt und ist seit 1204 Pfarrort. In den Jahren 1529 bis 1533 wurde die Gemeinde von den Türken heimgesucht. Mitte des 17. Jahrhunderts brach die Pest im Dorf aus und kostete 60 Menschen das Leben. Im Jahr 1886 brannten die Kirche und viele Häuser nieder. Während des Zweiten Weltkrieges war Sankt Jakob vom 7. April bis zum 8. Mai 1945 Kriegsschauplatz der Gefechte zwischen den deutschen und den russischen Truppen. In dieser Zeit wurde das Dorf fünf Mal erobert und niedergebrannt.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 838
1880 867
1890 838
1900 848
1910 903
1923 971
1934 1.078
1939 1.043
1951 1.036
1961 1.187
1971 1.111
1981 1.124
1991 1.135
2001 1.145

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Pfarrkirche wurde von den Krumbachern Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und erstmals als capella sancti Jacobi im Jahr 1209 erwähnt. Als das Stift Vorau im Jahr 1217 durch Entscheidung von Erzbischof Eberhard II. Mutterkirche von Sankt Jakob wurde, erfolgte der Ausbau zu einer Pfeilerbasilika. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche im Stil der Spätgotik umgebaut. Nachdem 1663 die Flachdecke durch ein Gewölbe abgelöst worden war, weihte der franziskanische Bischof Christof von Rojas y Spinola die Kirche. Der Kirchturm wurde 1768 erbaut, nach dem Brand von 1886 erhielt die Kirche eine neue Kuppel. 1945 wurde die Kirche während der Kriegshandlungen von Artillerie getroffen. Die heutige Ausstattung stammt größtenteils von der Jesuitenkirche in Judenburg.

Parks

Sankt Jakob im Walde wurde 1990 und 1991 zum Schönsten Blumendorf der Steiermark, im Jahr 1992 gar zum Schönsten Blumendorf Europas gewählt. In den Jahren 1987 bis 1989 belegte die Gemeinde den 2. Platz des Landesblumenschmuckwettbewerbs.

Sport

Aufgrund seiner Mittelgebirgslage bieten sich im Sommer zahlreiche Gelegenheiten zu Wanderungen, im Winter zu Schitouren an.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Sankt Jakob im Walde liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen an der Landesstraße von Waldbach nach Strallegg. Die Weizer Straße (B 72) von Weiz nach Krieglach ist ca. 7 km entfernt. Die Semmering Schnellstraße (S 6) von Wiener Neustadt nach Bruck an der Mur ist ca. 26 km entfernt und über die Anschlussstelle Krieglach-Ost zu erreichen.

Die Gemeinde ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Umkreis von 10 km befindet sich kein Bahnhof.

Der Flughafen Graz ist ca. 85 km entfernt.

Tourismus

Übernachtungen und andere touristische Angebote in St. Jakob im Walde werden vom Tourismusverband Joglland-Waldheimat vermarktet.[1] 2008 wurde eine Dauerausstellung mit dem Titel Kräftereich eröffnet, die sich mit Kräften befasst, die den Menschen umgeben. Die Ausstellung wird von der Orts- und Infrastruktur-Entwicklungs-KG der Gemeinde betrieben und befindet sich im ehemaligen Pfarrhof in St. Jakob.[2]


Politik

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2005 2000 1995 1990
Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate
ÖVP 502 64 10 526 71 11 397 57 9 536 73 11
SPÖ 277 36 5 219 29 4 300 43 6 201 27 4
Wahlbeteiligung 87 % 86 % 85 % 91 %

Bürgermeister

Bürgermeister ist Anton Doppler (ÖVP), Vizebürgermeister ist Johann Pfleger (ÖVP).

Wappen

Das Gemeindewappen wurde der Gemeinde Sankt Jakob im Walde am 1. Oktober 1987 von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen. Blasonierung: In Schwarz pfahlweise ein silberner Pilgerstab zwischen silbernen Flanken im Schnitt von drei Lindenblättern außen, gewechselt mit drei Tannreisern innen.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Lona Murowatz (* 1919), österreichische Politikerin (SPÖ), Abgeordnete zum Nationalrat von 1968 bis 1981


  Commons: Sankt Jakob im Walde  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. St. Jakob im Walde auf der Website des Tourismusverbandes Joglland-Waldheimat. (Abgerufen am 26. Juli 2010)
  2. Über das Kräftereich auf der Website der Ausstellung. (Abgerufen am 26. Juli 2010)

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