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vom 12.01.2022, aktuelle Version,

Sender Jauerling

Sender Jauerling
ST.PÖLTEN
Bild des Objektes
Datei:Jauerling - Sender (1).JPG
Basisdaten
Ort: Berg Jauerling bei Maria Laach
Bundesland: Niederösterreich
Staat: Österreich
Höhenlage: 952 m ü. A.
Verwendung: Fernmeldeturm
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Österreichische Rundfunksender GmbH
Turmdaten
Bauzeit: 1955–1958
Betriebszeit: seit 1958
Daten zur Sendeanlage
Letzter Umbau (Sender): Oktober 2006
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetypen: DVB-T, Richtfunk
Positionskarte
Sender Jauerling (Niederösterreich)
Sender Jauerling

Der Sender Jauerling ist ein Hybridturm der ORS auf dem Jauerling in Niederösterreich, der für die Verbreitung von Hörfunk und TV sowie für den Richtfunk genutzt wird. Der interne Name lautet ST.PÖLTEN.

Allgemeines

Der Sendeturm Jauerling wurde von 1955 bis 1958 errichtet und zeichnet sich als Hybridturm durch eine ungewöhnliche Bauweise aus. Der 141 m hohe Antennentragmast besteht aus einem freistehenden, rund 35 m hohen Stahlfachwerkturm als Unterbau, auf dem sich auf zwei Ebenen auch die Richtfunkantennen befinden, und einen am Erdboden dreifach in drei Ebenen abgespannten Oberteil mit unter anderem UKW- und TV-Antennen. Der Oberteil ist eine rund 80 m hohe Rohrmastkonstruktion auf der ein rd. 25 m hoher GFK-Antennenzylinder montiert ist.[1]

Der Sender Jauerling ist der Hauptsender für den Großraum St. Pölten und das Waldviertel, mit Ausnahme des Gebietes um Gmünd.

Richtfunkstation

Der Sendeturm Jauerling stellt nicht nur einen UKW-Sender mit hoher Reichweite dar, sondern ist auch eine wichtige Richtfunkrelaisstation für die so genannte „Ost-West-Route“, die auch Flugsicherung und Flugraumüberwachung umfasst. Die nächsten Relaisstationen, mit denen dieser Sender über Richtfunkstrecken im Frequenzbereich von 7 GHz bis 7,4 GHz verbunden ist, sind in westlicher Richtung die Richtfunkstation Sonntagberg; ostwärts die Richtfunkstation Exelberg.

Weiterer Sender am Jauerling

Unweit dieses Senders befindet sich eine weitere Sendeanlage. Diese ist eine Relaisstation u. a. für Feuerwehr und Polizeifunk. Weiters gibt es eine Mobilfunk-Basisstation.

Aktuelle Rundfunkprogramme

Analoger Hörfunk (UKW)

Vom Jauerling werden folgende Hörfunkprogramme (in horizontaler Polarisierung) übertragen:

Sendername Senderlogo Regionalprogramm Frequenz/Kanal ERP RDS PS
Ö1 97,0 MHz 100 kW __OE_1__
Radio Niederösterreich 91,5 MHz 100 kW RADIO-N_
Hitradio Ö3 89,4 MHz 100 kW __OE_3__
FM4 98,8 MHz 100 kW __FM4___
kronehit (Niederösterreich) Niederösterreich 105,3 MHz 100 kW kronehit

Digitaler Hörfunk (DAB+)

Am 11. Dezember 2019 nahm der Sender Jauerling die Ausstrahlung des ersten österreichweiten MUX im Standard DAB+ auf.[2] DAB wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt.[3]

Block Programme ERP
(in kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND),
gerichtet (D)
Gleichwellennetz (SFN)
5D
DAB+ Austria
DAB-Block des österreichischen Bundesmux: 5,5 N

Digitales Fernsehen (DVB-T2)

In DVB-T2 werden in Summe fünf Multiplexe ausgestrahlt:[4]

Multiplex DVB-T2 Kanal ERP Polarisation
A-WNB K31 (554 MHz) 80 kW horizontal
B2 K21 (474 MHz) 80 kW horizontal
D2 K38 (610 MHz) 80 kW horizontal
E2 K55 (746 MHz) 80 kW horizontal
F2 K58 (770 MHz) 80 kW horizontal

Ehemalige Rundfunkausstrahlungen

Digitales Fernsehen (DVB-T)

Vom 26. Oktober 2006 bis Oktober 2016 strahlte der Sender Jauerling MUX A und MUX B in DVB-T aus, danach folgende die Umstellung auf DVB-T2.

Multiplex DVB-T Kanal Programme im Bouquet ERP Polarisation
MUX A K31 (554 MHz) ORF eins, ORF 2 Wien, ORF 2 Niederösterreich, ATV 34,67 kW horizontal
MUX B K21 (474 MHz) Puls 4, ORF SPORT +, 3sat, ORF III, ServusTV 34,67 kW horizontal

Analoges Fernsehen (PAL)

Bis zur Umstellung auf DVB-T am 22. Oktober 2007 wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
2A // R1 49,75 ORF 1 60 H
21 471,25 ORF 2 (Niederösterreich) 600 H
31 551,25 ATV 600 H
38 607,25 ORF 1 600 H

Einzelnachweise

  1. ORS: Sendeanlage St. Pölten-Jauerling; abgerufen am 31. Aug. 2016.
  2. Ausbau Hauptverkehrsachse: Drei weitere Sendeanlagen für DAB+ in Betrieb genommen. Abgerufen am 13. Dezember 2019.
  3. Digitalisierungskonzept 2021: Verordnung der KommAustria über ein Digitalisierungskonzept zur Einführung, zum Ausbau und zur Weiterentwicklung von digitalem Rundfunk (Fernsehen und Hörfunk). Abgerufen am 15. Juni 2021.
  4. ORS: Hörfunk- und Fernsehfrequenzen - Niederösterreich. Abgerufen am 21. Juli 2017.

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Positionskarte von Niederösterreich Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 49.02796° N S: 47.38301° N W: 14.44565° O O: 17.07430° O Own work, based on Austria Lower Austria location map.svg SRTM30 v.2 data Tschubby
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Blick von der 38 m hohen Jauerling-Aussichtswarte in Maria Laach am Jauerling , eine niederösterreichische Marktgemeinde in der Wachau , auf die Großsendeanlage St.Pölten-Jauerling . Die Sendeanlage auf 952 m Höhe, unmittelbar neben dem "Südgipfel" mit 960 m Höhe, wurde ab 1955 errichtet und 1958 offiziell eröffnet. Der 141 m hohe Sendemast ist dreifach in drei Ebenen abgespannt und in Hybridbauweise errichtet. Die unterste Ebene mit einer Höhe von rd. 35 m ist eine freistehende Gitterrohr-Mastkonstruktion mit 2 Plateaus. Darauf ist eine rund 80 m hohe Rohrmastkonstruktion und über dieser ein rd. 25 m hoher GFK -Antennenzylinder montiert. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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