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vom 21.12.2024, aktuelle Version,

Sigmund Herzberg-Fränkel

Sigmund Herzberg-Fränkel (* 7. März 1857 in Brody, Galizien, Kaisertum Österreich; † 19. September 1913 in Wien) war ein jüdisch-österreichischer Historiker und Journalist.

Leben

Sein Vater war der Schriftsteller und Journalist Leo Herzberg-Fränkel. Sigmund Herzberg-Fränkel studierte Jurisprudenz an den Universitäten Wien, Göttingen und Berlin, wandte sich dann aber der Geschichtswissenschaft zu. An der Universität Wien wurde er 1880 promoviert. Er habilitierte sich 1887. Im Jahr 1893 wurde er zum außerordentlichen und 1895 zum ordentlichen Professor für allgemeine Geschichte an die Franz-Josephs-Universität Czernowitz berufen, die er 1905 als Rektor leitete. Als solcher war er von 1905 bis 1907 ex officio Abgeordneter im Bukowiner Landtag. Herzberg-Fränkel beschäftigte sich vor allem mit der Geschichte des Mittelalters und den Historischen Hilfswissenschaften. Von 1887 bis 1899 war er auch als Feuilletonist und Rezensent für die Wiener Zeitung tätig.

Literatur

  • Herzberg-Fränkel, Sigmund. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 296.
  • Herzberg-Fränkel, Sigmund. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 11: Hein–Hirs. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2002, ISBN 3-598-22691-8, S. 187–188.
  • Karel Hruza: „Was in den Monumenta Germaniae erscheint, soll ein Monumentum aere perennius sein“ – Der MGH-Editor Sigmund Herzberg-Fränkel über Totenbücher und Paläografie. Mit Edition. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 77, 2021, S. 669 ff.
  • Karel Hruza, Andrea Rzihacek: Sigmund Herzberg-Fränkel (1857–1913). In: Martina Hartmann, Annette Marquard-Mois, Maximilian Becker (Hrsg.): Zwischen Vaterlandsliebe und Ausgrenzung. Die jüdischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Monumenta Germaniae Historica (= Monumenta Germaniae Historica. Studien zur Geschichte der Mittelalterforschung. Band 2). Harrassowitz, Wiesbaden 2023, S. 211–219.