Starmania
Fernsehsendung | |
Originaltitel | Starmania |
Produktionsland | Österreich |
Genre | Castingshow |
Erscheinungsjahre | 2002–2004, 2006–2009, 2021– |
Länge | 60 – 120 Minuten |
Episoden | in 6 Staffeln |
Ausstrahlungs- turnus |
Freitagabend |
Produktions- unternehmen |
ORF |
Idee | Mischa Zickler |
Erstausstrahlung | Herbst 2002 auf ORF 1 |
Moderation | Arabella Kiesbauer |
Starmania ist eine vom österreichischen Fernsehsender ORF produzierte Castingshow, die erstmals von Herbst 2002 bis 2009 ausgestrahlt wurde. 2010 wurde das Format durch Helden von morgen abgelöst. Die Show feiert im Jahr 2021 unter dem Namen Starmania21 generalüberholt ein Comeback. Moderatorin ist Arabella Kiesbauer.
Konzept
Starmania gehört zum Genre der Castingshows. Vergleichbare Formate, die weltweit verkauft werden, sind Pop Idol und The X Factor aus Großbritannien. Der ORF verkaufte das Konzept auch in die Schweiz, wo es seit November 2003 unter dem Titel MusicStar erfolgreich ist.
Erfolg
Starmania gehört zu den erfolgreichsten Shows, die der ORF jemals ausgestrahlt hat. Bei der abschließenden Finalsendung der ersten Staffel wurden sechs Millionen Televotes abgegeben. Es siegte Michael Tschuggnall vor Christina Stürmer, deren Karriere sich im Anschluss allerdings als nachhaltiger erwies. Auch andere Teilnehmer konnten hohe Positionen in den österreichischen Charts erreichen. Darüber hinaus waren auch die gemeinsamen Veröffentlichungen der Starmania-Finalisten mit mehreren Top-10-Singles und -Alben erfolgreich.
Auch die weiteren Staffeln waren erfolgreich, die Finalsendung der zweiten Staffel erreichte durchschnittlich 37 Prozent Marktanteil, die Finalsendung der dritten Staffel 40 Prozent.[1] Insgesamt gibt es jedoch einen sinkenden Trend, was die durchschnittliche Anzahl von Sehern betrifft. Während die erste Staffel durchschnittlich 910.000 Zuschauer verzeichnen konnte, waren es bei der Zweiten 770.000 und bei der Dritten 712.000. Bei der vierten Staffel war das Interesse vergleichsmäßig gering – mitunter verfolgten weniger als 400.000 die Sendung.[2]
Arabella Kiesbauer wurde 2003 gemeinsam mit Show-Entwickler Mischa Zickler für Starmania mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy ausgezeichnet.
Conchita Wurst, die bei der dritten Staffel von Starmania unter dem Namen Tom Neuwirth bekannt war, gewann den Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen.
Staffeln
Staffel | Jahr | Gewinner |
Staffel 1 | 2002/03 | Michael Tschuggnall |
Staffel 2 | 2003/04 | Verena Pötzl |
Staffel 3 | 2006/07 | Nadine Beiler |
Staffel 4 | 2008/09 | Oliver Wimmer |
Staffel 5 | 2021 | Anna Buchegger |
Staffel 6 | 2022 | Stefan Eigner |
Kritik
Die Wertung in jeder Show ist nicht objektiv und unabhängig, denn die Punkte der vorangegangenen Shows werden in die Wertung miteinbezogen. Das heißt, Kandidaten mit Startickets sind klar im Vorteil.[3]
„Heute weiß ich: Für den ORF ist es eine Quoten-Show, für ihn bedeuten wir Kandidaten als Menschen nichts“ Nadine Beiler[4]
Verpflichtungen
Bei der Teilnahme an Starmania gingen die Kandidaten auch vertragliche Verpflichtungen ein. So müssen alle „Starmaniacs“, einschließlich der Vorfinalisten, aus ihren Erlösen im Zusammenhang mit ihrer künstlerischen Tätigkeit (Auftritte, Interviews, Werbeaktivitäten) über einen bestimmten Zeitraum eine vereinbarte Provision an den ORF zahlen.
Chartplatzierungen
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5][6] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
---|---|---|---|
AT | |||
1. Staffel | |||
2003 | Best Of Qualification | AT2
(20 Wo.)AT |
|
Best Of Finals | AT1
(19 Wo.)AT |
||
Best Of Duets | AT1
(20 Wo.)AT |
||
New Songs | AT1 (19 Wo.)AT |
||
Starmania – Original Hits Vol. 1 | AT5 (15 Wo.)AT |
||
Mc Donalds Favorites | AT—
×2
|
||
2. Staffel | |||
2003 | Best Of Qualification | AT42 (7 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
One | AT62 (4 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
|
Two | AT31 (9 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
|
X-Mas Hits | AT23 (3 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
|
Three | AT22 (9 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
|
Starmania – Original Hits Vol. 2 | AT3 (10 Wo.)AT |
||
3. Staffel | |||
2006 | The Best | AT10 (18 Wo.)AT |
|
Starmania – Favorites | AT10 (4 Wo.)AT |
||
2007 | The Very Best | AT2
(12 Wo.)AT |
|
4. Staffel | |||
2008 | Das Beste | AT12
(14 Wo.)AT |
|
2009 | Das Beste 2009 & Duette | AT4 (8 Wo.)AT |
Singles
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
---|---|---|---|
AT | |||
1. Staffel | |||
2003 | Stars In Your Eyes | AT3
(19 Wo.)AT |
als
Starmania Allstars
|
Tomorrow’s Heroes | AT1
(17 Wo.)AT |
als
Starmaniacs
|
|
Give Peace a Chance | AT8 (11 Wo.)AT |
||
2. Staffel | |||
2003 | Alles und mehr | AT2
(20 Wo.)AT |
als
Starmania NG
|
3. Staffel | |||
2006 | Sing For Me | AT7 (22 Wo.)AT |
als
Starmaniacs
|
Literatur
- Caroline Roth-Ebner: Identitäten aus der Starfabrik. Jugendliche Aneignung der crossmedialen Inszenierung "Starmania". 1. Auflage. Budrich UniPress, 2008, ISBN 978-3-940755-10-0, S. 211.
Quellen
- ↑ Tirolerin Nadine gewinnt "Starmania". ORF, abgerufen am 31. Januar 2009.
- ↑ Appetit auf aufgewärmte TV-Kost. Der Standard, abgerufen am 1. Februar 2009.
- ↑ https://www.heute.at/s/grosse-unmut-das-verwirrt-bei-starmania-alle-100137784
- ↑ https://www.kleinezeitung.at/kultur/medien/5967222/StarmaniaGewinner_Das-Leben-nach-dem-Sieg_Wenn-die-Show-vorbei-ist
- 1 2 Chartquellen: AT
- ↑ Auszeichnungen für Musikverkäufe: AT
Weblinks
- Offizielle Website (nur während einer Staffel aktiv)
- Starmania in der Internet Movie Database (englisch)
- Starmania NG in der Internet Movie Database (englisch)
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