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vom 21.05.2021, aktuelle Version,

Stiftskirche Lambach

Stiftskirche Mariä Himmelfahrt im Stift Lambach längs mittig eingebunden in der südlichen Front zur Traun
romanisches Kuppelfresko um 1080 im Westwerk
im barocken Langhaus zum barocken Chor

Die römisch-katholische Stiftskirche Lambach ist Teil des Stiftes Lambach in Oberösterreich. Die Mariä Himmelfahrt geweihte Kirche ist gleichzeitig die Pfarrkirche von Lambach und gehört zum Dekanat Gaspoltshofen in der Diözese Linz. Die Kirche steht mit der Gesamtanlage des Stiftes unter Denkmalschutz.

Geschichte

Eine romanische Klosterkirche wurde 1089 geweiht. Die Kirche wurde nach einer Zerstörung 1233 wiederaufgebaut. Unter Abt Johann III. von Dachsberg (1422–1436) erfolgte ein Umbau der Kirche zur zweischiffigen Hallenkirche. Von 1652 bis 1656 wurde die Kirche nach einem Entwurf von Philiberto Lucchese neu gebaut.

Unter Joseph II. wurde die Stiftskirche zur Pfarrkirche, die ursprüngliche Pfarrkirche östlich des Stiftes dient seitdem als Friedhofskirche.

Architektur

Vom romanischen Kirchenbau ist der Unterbau des Westwerks und der Türme mit dem ehemaligen Läuthaus und der anfängliche Emporenbereich erhalten. Hier befinden sich in drei von Gurtbogen getrennten Kuppeln bemerkenswerte Fresken aus dem Ende der ersten Bauzeit um 1080 mit Darstellungen der Thronenden Muttergottes mit Kind auf dem Schoß in einem Rahmen der Geschichte der Heiligen Drei Könige, durch spätere Umbauten teils zerstört und 1956 restauriert. Weitere Fresken um 1080 an den Wänden mit Szenen aus der Jugend und dem öffentlichen Leben von Christus, welche durch barockes Mauerwerk verstellt waren, wurden ab 1957 freigelegt. Vom Gründungsbau um 1060 sind weiters zwei Säulen aus mittelfränkischem Marmor erhalten.

Der einheitlich barocke Kirchenbau aus dem 17. Jahrhundert hat ein einschiffiges dreijochiges Langhaus mit einem eingezogenen zweijochigen gerade geschlossenen Chor. Westlich des Langhauses steht das eingezogene einjochige romanische Westwerk mit Vorhalle und Orgelempore. Das Kircheninnere zeigt sich mit Stichkappentonnengewölben und ionischen Doppelpilastern und einem kräftigen durchlaufenden Gesims.

Ausstattung

Der mächtige Hochaltar als Säulenaltar füllt den gesamten Chorschluss. In Anlehnung an den Hochaltar der Basilika von Mariazell nach einem Entwurf von Johann Bernhard Fischer von Erlach wurde der Altar von Antonio Beduzzi geplant und 1716/1717 ausgeführt.

Literatur

  • Lambach, Benediktinerstift, Stiftskirche Mariae Himmelfahrt. S. 148–151. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.
Commons: Stift Lambach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Stift Lambach - romanische Fresken Eigenes Werk F.Higer
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Hochaltar der Stifts- und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in der oberösterreichischen Marktgemeinde Lambach. Der den ganzen Chorschluss einnehmende Säulenhochaltar wurde wahrscheinlich von Antonio Beduzzi entworfen und vom Linzer Johann Spaz von 1711 bis 1717 realisiert. Das Altarbild „Mariä Himmelfahrt“ stammt von Joachim von Sandrart (1655) und war Bestandteil des vorherigen Altars. Die überlebensgroßen Statuen der hll. Kilian und Maximilian sowie der hll. Katharina und Barbara wurden von Lorenzo Mattielli geschaffenː 1 . Die barocke Kirche selbst wurde von 1652 bis 1656 unter teilweiser Verwendung von Bausubstanz der Vorgängerkirche errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Lambach - Stiftskirche, Hochaltar.JPG
Innenansicht der Stifts- und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in der oberösterreichischen Marktgemeinde Lambach. Bereits 1089 wurde eine romanische Kirche geweiht und diese wurde um 1430 zu einer gotischen zweischiffigen Hallenkirche umgebaut. Von 1652 bis 1656 erfolgte ein weitgehender Neubau unter teilweise Verwendung von alter Bausubstanz. Im Langhaus befinden sich in den Seitenwänden tonnengewölbte, seichte Altarnischen. Zwischen den ionischen Doppelpilastern wurden Nischen mit Statuen des deutschen Bildhauers Christoph Abraham Walther 1655/56 angebracht. Das Stichkappentonnengewölbe wurde höchstwahrscheinlich von Thomas Zaisel aus Linz um 1655 stuckiert. Die Deckenfresken stammen vorwiegend von Melchior Steidl und wurden 1698 vollendet. Der den ganzen Chorschluss einnehmende Säulenhochaltar wurde wahrscheinlich von Antonio Beduzzi entworfen und vom Linzer Johann Spaz von 1711 bis 1717 ausgeführt. Das Altarbild „Mariä Himmelfahrt“ stammt von Joachim von Sandrart (1655) und war Bestandteil des vorherigen Altarsː 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Lambach - Stiftskirche, Innenansicht.JPG
Orgel der Stifts- und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in der oberösterreichischen Marktgemeinde Lambach. Die jetzige Orgel mit 33 Registern auf drei Manuale und Pedal wurde vom Orgelbauer Johann Pirchner 1967 unter Verwendung des historischen Gehäuse erneuert und dabei wieder auf den barocken Zustand zurückgeführtː 1 . 1657 entstand das Gehäuse der Orgel von Christoph Egedacher der Ältere ( 2 ). 1668 wurde die Orgel vom Orgelbauer Johann Freund(t) ( 3 ) umgebaut bzw. erweitert. Ein weiterer Umbau fand um 1770 durch Ignaz Gatto der Ältere ( 4 ) statt ( 5 ). Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Lambach - Stiftskirche, Orgel.JPG
Die Südseite des Stiftes Lambach im Abendlicht Eigenes Werk Isiwal
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Datei:Lambach Stift Süd Abendsonne.jpg